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100%: Helmut Lauschke: Klaus Mehring – ein zerbrochenes Leben (ISBN: 9783750264953) Epubli, in Deutsch, Taschenbuch.
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88%: Helmut Lauschke: Klaus Mehring - ein zerbrochenes Leben (ISBN: 9783750216280) in Deutsch, auch als eBook.
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Preise | 2020 | 2022 | 2023 |
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Klaus Mehring – ein zerbrochenes Leben
DE NW
ISBN: 9783750264953 bzw. 3750264953, in Deutsch, Epubli, neu.
Es war in Lublin, wo ich einem Erschiessungskommando zugeteilt wurde. Einige hundert Menschen, es waren Männer aller Altersgruppen, hoben etwa einen Kilometer von der Strasse entfernt ein Massengrab aus. Weniger als hundert Meter weiter standen Hunderte von alten und jungen Frauen, die jungen Frauen mit ihren Kindern. Sie alle sollten erschossen werden. Ich fragte den Kommandeur, was das für Menschen sind und warum sie erschossen werden sollen. Der Kommandeur, ein junger, bissiger Sturmführer des SS-Wachbataillons, schrie mich an, dass ich nicht zu fragen, sondern seine Befehle auszuführen habe. Die Mütter mit ihren Kindern schauten voller Entsetzen, was die Männer unter scharfer SS-Bewachung hackten und schaufelten. Kinder schrien von den Armen ihrer weinenden Mütter. Der Sturmführer befahl, die Gewehre zu entsichern und in einer Stunde Aufstellung zur Strassenseite längs des ausgehobenen Grabens zu beziehen. Ich war mir meiner Sache sicher, dass ich auf die wehrlosen Menschen nicht schiessen werde. In dieser Stunde der Vorbereitung zur Massenerschiessung ging ich zum Mannschaftswagen zurück, entsicherte mein Gewehr und schoss mir in den rechten Fuss. Der Vorfall wurde dem bissigen Sturmführer gemeldet, der herbeieilte, auf mich einschrie und mich zur Minna machte. Er versicherte mir auf der Stelle das Disziplinarverfahren. Nach einem Partisanenüberfall bei der Rückfahrt, bei dem es Tote auf beiden Seiten gab, sass ich am nächsten Morgen in anderer Uniform mit meinem durchschossenen Fuss am Strassenrand auf einem Holzkasten, der mit Sand und Streusalz gefüllt war. Ich versuchte zu gehen und hielt es nach hundert Metern vor Schmerzen nicht aus. Ich wartete auf ein Militärfahrzeug, das mich mitnahm, und sass auf einer Anhöhe, von der ich die Kurven der ansteigenden Strasse gut übersah. Es kamen Fahrzeuge der SS. Denen musste ich aus dem Blickfeld gehen und hockte mich hinter die Sand- und Streusalzkiste. Dann kam ein Sanitätsauto. 19.0 x 12.5 x 0.5 cm, Schulbedarf.
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Klaus Mehring – ein zerbrochenes Leben
DE NW
ISBN: 9783750264953 bzw. 3750264953, in Deutsch, Epubli, neu.
Es war in Lublin, wo ich einem Erschiessungskommando zugeteilt wurde. Einige hundert Menschen, es waren Männer aller Altersgruppen, hoben etwa einen Kilometer von der Strasse entfernt ein Massengrab aus. Weniger als hundert Meter weiter standen Hunderte von alten und jungen Frauen, die jungen Frauen mit ihren Kindern. Sie alle sollten erschossen werden. Ich fragte den Kommandeur, was das für Menschen sind und warum sie erschossen werden sollen. Der Kommandeur, ein junger, bissiger Sturmführer des SS-Wachbataillons, schrie mich an, dass ich nicht zu fragen, sondern seine Befehle auszuführen habe. Die Mütter mit ihren Kindern schauten voller Entsetzen, was die Männer unter scharfer SS-Bewachung hackten und schaufelten. Kinder schrien von den Armen ihrer weinenden Mütter. Der Sturmführer befahl, die Gewehre zu entsichern und in einer Stunde Aufstellung zur Strassenseite längs des ausgehobenen Grabens zu beziehen. Ich war mir meiner Sache sicher, dass ich auf die wehrlosen Menschen nicht schiessen werde. In dieser Stunde der Vorbereitung zur Massenerschiessung ging ich zum Mannschaftswagen zurück, entsicherte mein Gewehr und schoss mir in den rechten Fuss. Der Vorfall wurde dem bissigen Sturmführer gemeldet, der herbeieilte, auf mich einschrie und mich zur Minna machte. Er versicherte mir auf der Stelle das Disziplinarverfahren. Nach einem Partisanenüberfall bei der Rückfahrt, bei dem es Tote auf beiden Seiten gab, sass ich am nächsten Morgen in anderer Uniform mit meinem durchschossenen Fuss am Strassenrand auf einem Holzkasten, der mit Sand und Streusalz gefüllt war. Ich versuchte zu gehen und hielt es nach hundert Metern vor Schmerzen nicht aus. Ich wartete auf ein Militärfahrzeug, das mich mitnahm, und sass auf einer Anhöhe, von der ich die Kurven der ansteigenden Strasse gut übersah. Es kamen Fahrzeuge der SS. Denen musste ich aus dem Blickfeld gehen und hockte mich hinter die Sand- und Streusalzkiste. Dann kam ein Sanitätsauto. Helmut Lauschke, 19.0 x 12.5 x 0.5 cm, Schulbedarf.
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Symbolbild
Klaus Mehring - ein zerbrochenes Leben
~DE NW
ISBN: 9783750264953 bzw. 3750264953, vermutlich in Deutsch, Epubli, neu.
Lieferung aus: Deutschland, Sofort lieferbar, Versandkostenfrei innerhalb von Deutschland.
Es war in Lublin, wo ich einem Erschiessungskommando zugeteilt wurde. Einige hundert Menschen, es waren Männer aller Altersgruppen, hoben etwa einen Kilometer von der Strasse entfernt ein Massengrab aus. Weniger als hundert Meter weiter standen Hunderte von alten und jungen Frauen, die jungen Frauen mit ihren Kindern. Sie alle sollten erschossen werden.Ich fragte den Kommandeur, was das für Menschen sind und warum sie erschossen werden sollen. Der Kommandeur, ein junger, bissiger Sturmführer des SS-Wachbataillons, schrie mich an, dass ich nicht zu fragen, sondern seine Befehle auszuführen habe. Die Mütter mit ihren Kindern schauten voller Entsetzen, was die Männer unter scharfer SS-Bewachung hackten und schaufelten. Kinder schrien von den Armen ihrer weinenden Mütter. Der Sturmführer befahl, die Gewehre zu entsichern und in einer Stunde Aufstellung zur Strassenseite längs des ausgehobenen Grabens zu beziehen.Ich war mir meiner Sache sicher, dass ich auf die wehrlosen Menschen nicht schiessen werde. In dieser Stunde der Vorbereitung zur Massenerschiessung ging ich zum Mannschaftswagen zurück, entsicherte mein Gewehr und schoss mir in den rechten Fuss. Der Vorfall wurde dem bissigen Sturmführer gemeldet, der herbeieilte, auf mich einschrie und mich zur Minna machte. Er versicherte mir auf der Stelle das Disziplinarverfahren.Nach einem Partisanenüberfall bei der Rückfahrt, bei dem es Tote auf beiden Seiten gab, sass ich am nächsten Morgen in anderer Uniform mit meinem durchschossenen Fuss am Strassenrand auf einem Holzkasten, der mit Sand und Streusalz gefüllt war. Ich versuchte zu gehen und hielt es nach hundert Metern vor Schmerzen nicht aus. Ich wartete auf ein Militärfahrzeug, das mich mitnahm, und sass auf einer Anhöhe, von der ich die Kurven der ansteigenden Strasse gut übersah. Es kamen Fahrzeuge der SS. Denen musste ich aus dem Blickfeld gehen und hockte mich hinter die Sand- und Streusalzkiste. Dann kam ein Sanitätsauto.
Es war in Lublin, wo ich einem Erschiessungskommando zugeteilt wurde. Einige hundert Menschen, es waren Männer aller Altersgruppen, hoben etwa einen Kilometer von der Strasse entfernt ein Massengrab aus. Weniger als hundert Meter weiter standen Hunderte von alten und jungen Frauen, die jungen Frauen mit ihren Kindern. Sie alle sollten erschossen werden.Ich fragte den Kommandeur, was das für Menschen sind und warum sie erschossen werden sollen. Der Kommandeur, ein junger, bissiger Sturmführer des SS-Wachbataillons, schrie mich an, dass ich nicht zu fragen, sondern seine Befehle auszuführen habe. Die Mütter mit ihren Kindern schauten voller Entsetzen, was die Männer unter scharfer SS-Bewachung hackten und schaufelten. Kinder schrien von den Armen ihrer weinenden Mütter. Der Sturmführer befahl, die Gewehre zu entsichern und in einer Stunde Aufstellung zur Strassenseite längs des ausgehobenen Grabens zu beziehen.Ich war mir meiner Sache sicher, dass ich auf die wehrlosen Menschen nicht schiessen werde. In dieser Stunde der Vorbereitung zur Massenerschiessung ging ich zum Mannschaftswagen zurück, entsicherte mein Gewehr und schoss mir in den rechten Fuss. Der Vorfall wurde dem bissigen Sturmführer gemeldet, der herbeieilte, auf mich einschrie und mich zur Minna machte. Er versicherte mir auf der Stelle das Disziplinarverfahren.Nach einem Partisanenüberfall bei der Rückfahrt, bei dem es Tote auf beiden Seiten gab, sass ich am nächsten Morgen in anderer Uniform mit meinem durchschossenen Fuss am Strassenrand auf einem Holzkasten, der mit Sand und Streusalz gefüllt war. Ich versuchte zu gehen und hielt es nach hundert Metern vor Schmerzen nicht aus. Ich wartete auf ein Militärfahrzeug, das mich mitnahm, und sass auf einer Anhöhe, von der ich die Kurven der ansteigenden Strasse gut übersah. Es kamen Fahrzeuge der SS. Denen musste ich aus dem Blickfeld gehen und hockte mich hinter die Sand- und Streusalzkiste. Dann kam ein Sanitätsauto.
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Klaus Mehring - ein zerbrochenes Leben
DE NW AB
ISBN: 9783750264953 bzw. 3750264953, in Deutsch, neu, Hörbuch.
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Es war in Lublin, wo ich einem Erschiessungskommando zugeteilt wurde. Einige hundert Menschen, es waren Männer aller Altersgruppen, hoben etwa einen Kilometer von der Strasse entfernt ein Massengrab aus. Weniger als hundert Meter weiter standen Hunderte von alten und jungen Frauen, die jungen Frauen mit ihren Kindern. Sie alle sollten erschossen werden.Ich fragte den Kommandeur, was das für Menschen sind und warum sie erschossen werden sollen. Der Kommandeur, ein junger, bissiger Sturmführer des SS-Wachbataillons, schrie mich an, dass ich nicht zu fragen, sondern seine Befehle auszuführen habe. Die Mütter mit ihren Kindern schauten voller Entsetzen, was die Männer unter scharfer SS-Bewachung hackten und schaufelten. Kinder schrien von den Armen ihrer weinenden Mütter. Der Sturmführer befahl, die Gewehre zu entsichern und in einer Stunde Aufstellung zur Strassenseite längs des ausgehobenen Grabens zu beziehen.Ich war mir meiner Sache sicher, dass ich auf die wehrlosen Menschen nicht schiessen werde. In dieser Stunde der Vorbereitung zur Massenerschiessung ging ich zum Mannschaftswagen zurück, entsicherte mein Gewehr und schoss mir in den rechten Fuss. Der Vorfall wurde dem bissigen Sturmführer gemeldet, der herbeieilte, auf mich einschrie und mich zur Minna machte. Er versicherte mir auf der Stelle das Disziplinarverfahren.Nach einem Partisanenüberfall bei der Rückfahrt, bei dem es Tote auf beiden Seiten gab, sass ich am nächsten Morgen in anderer Uniform mit meinem durchschossenen Fuss am Strassenrand auf einem Holzkasten, der mit Sand und Streusalz gefüllt war. Ich versuchte zu gehen und hielt es nach hundert Metern vor Schmerzen nicht aus. Ich wartete auf ein Militärfahrzeug, das mich mitnahm, und sass auf einer Anhöhe, von der ich die Kurven der ansteigenden Strasse gut übersah. Es kamen Fahrzeuge der SS. Denen musste ich aus dem Blickfeld gehen und hockte mich hinter die Sand- und Streusalzkiste. Dann kam ein Sanitätsauto.
Es war in Lublin, wo ich einem Erschiessungskommando zugeteilt wurde. Einige hundert Menschen, es waren Männer aller Altersgruppen, hoben etwa einen Kilometer von der Strasse entfernt ein Massengrab aus. Weniger als hundert Meter weiter standen Hunderte von alten und jungen Frauen, die jungen Frauen mit ihren Kindern. Sie alle sollten erschossen werden.Ich fragte den Kommandeur, was das für Menschen sind und warum sie erschossen werden sollen. Der Kommandeur, ein junger, bissiger Sturmführer des SS-Wachbataillons, schrie mich an, dass ich nicht zu fragen, sondern seine Befehle auszuführen habe. Die Mütter mit ihren Kindern schauten voller Entsetzen, was die Männer unter scharfer SS-Bewachung hackten und schaufelten. Kinder schrien von den Armen ihrer weinenden Mütter. Der Sturmführer befahl, die Gewehre zu entsichern und in einer Stunde Aufstellung zur Strassenseite längs des ausgehobenen Grabens zu beziehen.Ich war mir meiner Sache sicher, dass ich auf die wehrlosen Menschen nicht schiessen werde. In dieser Stunde der Vorbereitung zur Massenerschiessung ging ich zum Mannschaftswagen zurück, entsicherte mein Gewehr und schoss mir in den rechten Fuss. Der Vorfall wurde dem bissigen Sturmführer gemeldet, der herbeieilte, auf mich einschrie und mich zur Minna machte. Er versicherte mir auf der Stelle das Disziplinarverfahren.Nach einem Partisanenüberfall bei der Rückfahrt, bei dem es Tote auf beiden Seiten gab, sass ich am nächsten Morgen in anderer Uniform mit meinem durchschossenen Fuss am Strassenrand auf einem Holzkasten, der mit Sand und Streusalz gefüllt war. Ich versuchte zu gehen und hielt es nach hundert Metern vor Schmerzen nicht aus. Ich wartete auf ein Militärfahrzeug, das mich mitnahm, und sass auf einer Anhöhe, von der ich die Kurven der ansteigenden Strasse gut übersah. Es kamen Fahrzeuge der SS. Denen musste ich aus dem Blickfeld gehen und hockte mich hinter die Sand- und Streusalzkiste. Dann kam ein Sanitätsauto.
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Klaus Mehring - ein zerbrochenes Leben - Eine aus vielen Geschichten - Unum exemplum multarum
DE NW EB DL
ISBN: 9783750216280 bzw. 3750216282, in Deutsch, Neobooks, neu, E-Book, elektronischer Download.
Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei.
Klaus Mehring - ein zerbrochenes Leben: Es war in Lublin, wo ich einem Erschiessungskommando zugeteilt wurde. Einige hundert Menschen, es waren Männer aller Altersgruppen, hoben etwa einen Kilometer von der Strasse entfernt ein Massengrab aus. Weniger als hundert Meter weiter standen Hunderte von alten und jungen Frauen, die jungen Frauen mit ihren Kindern. Sie alle sollten erschossen werden. Ich fragte den Kommandeur, was das für Menschen sind und warum sie erschossen werden sollen. Der Kommandeur, ein junger, bissiger Sturmführer des SS-Wachbataillons, schrie mich an, dass ich nicht zu fragen, sondern seine Befehle auszuführen habe. Die Mütter mit ihren Kindern schauten voller Entsetzen, was die Männer unter scharfer SS-Bewachung hackten und schaufelten. Kinder schrien von den Armen ihrer weinenden Mütter. Der Sturmführer befahl, die Gewehre zu entsichern und in einer Stunde Aufstellung zur Strassenseite längs des ausgehobenen Grabens zu beziehen. Ich war mir meiner Sache sicher, dass ich auf die wehrlosen Menschen nicht schiessen werde. In dieser Stunde der Vorbereitung zur Massenerschiessung ging ich zum Mannschaftswagen zurück, entsicherte mein Gewehr und schoss mir in den rechten Fuss. Der Vorfall wurde dem bissigen Sturmführer gemeldet, der herbeieilte, auf mich einschrie und mich zur Minna machte. Er versicherte mir auf der Stelle das Disziplinarverfahren. Nach einem Partisanenüberfall bei der Rückfahrt, bei dem es Tote auf beiden Seiten gab, sass ich am nächsten Morgen in anderer Uniform mit meinem durchschossenen Fuss am Strassenrand auf einem Holzkasten, der mit Sand und Streusalz gefüllt war. Ich versuchte zu gehen und hielt es nach hundert Metern vor Schmerzen nicht aus. Ich wartete auf ein Militärfahrzeug, das mich mitnahm, und sass auf einer Anhöhe, von der ich die Kurven der ansteigenden Strasse gut übersah. Es kamen Fahrzeuge der SS. Denen musste ich aus dem Blickfeld gehen und hockte mich hinter die Sand- und Streusalzkiste. Dann kam ein Sanitätsauto. Das Licht der Wahrheit, der Berichtigung und die ethische Läuterung, das ist vonnöten. Wie du dich auch anhängst an den vorbeistreifenden Sternen und dich an ihren Flugenden verrenkst entlang glimmend-gleissender Laternen, die Welt hat sich von dir gelöst. Ebook.
Klaus Mehring - ein zerbrochenes Leben: Es war in Lublin, wo ich einem Erschiessungskommando zugeteilt wurde. Einige hundert Menschen, es waren Männer aller Altersgruppen, hoben etwa einen Kilometer von der Strasse entfernt ein Massengrab aus. Weniger als hundert Meter weiter standen Hunderte von alten und jungen Frauen, die jungen Frauen mit ihren Kindern. Sie alle sollten erschossen werden. Ich fragte den Kommandeur, was das für Menschen sind und warum sie erschossen werden sollen. Der Kommandeur, ein junger, bissiger Sturmführer des SS-Wachbataillons, schrie mich an, dass ich nicht zu fragen, sondern seine Befehle auszuführen habe. Die Mütter mit ihren Kindern schauten voller Entsetzen, was die Männer unter scharfer SS-Bewachung hackten und schaufelten. Kinder schrien von den Armen ihrer weinenden Mütter. Der Sturmführer befahl, die Gewehre zu entsichern und in einer Stunde Aufstellung zur Strassenseite längs des ausgehobenen Grabens zu beziehen. Ich war mir meiner Sache sicher, dass ich auf die wehrlosen Menschen nicht schiessen werde. In dieser Stunde der Vorbereitung zur Massenerschiessung ging ich zum Mannschaftswagen zurück, entsicherte mein Gewehr und schoss mir in den rechten Fuss. Der Vorfall wurde dem bissigen Sturmführer gemeldet, der herbeieilte, auf mich einschrie und mich zur Minna machte. Er versicherte mir auf der Stelle das Disziplinarverfahren. Nach einem Partisanenüberfall bei der Rückfahrt, bei dem es Tote auf beiden Seiten gab, sass ich am nächsten Morgen in anderer Uniform mit meinem durchschossenen Fuss am Strassenrand auf einem Holzkasten, der mit Sand und Streusalz gefüllt war. Ich versuchte zu gehen und hielt es nach hundert Metern vor Schmerzen nicht aus. Ich wartete auf ein Militärfahrzeug, das mich mitnahm, und sass auf einer Anhöhe, von der ich die Kurven der ansteigenden Strasse gut übersah. Es kamen Fahrzeuge der SS. Denen musste ich aus dem Blickfeld gehen und hockte mich hinter die Sand- und Streusalzkiste. Dann kam ein Sanitätsauto. Das Licht der Wahrheit, der Berichtigung und die ethische Läuterung, das ist vonnöten. Wie du dich auch anhängst an den vorbeistreifenden Sternen und dich an ihren Flugenden verrenkst entlang glimmend-gleissender Laternen, die Welt hat sich von dir gelöst. Ebook.
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Klaus Mehring - ein zerbrochenes Leben - Eine aus vielen Geschichten - Unum exemplum multarum
DE PB NW
ISBN: 9783750264953 bzw. 3750264953, in Deutsch, Epubli, Taschenbuch, neu.
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Klaus Mehring - ein zerbrochenes Leben: Es war in Lublin, wo ich einem Erschiessungskommando zugeteilt wurde. Einige hundert Menschen, es waren Männer aller Altersgruppen, hoben etwa einen Kilometer von der Strasse entfernt ein Massengrab aus. Weniger als hundert Meter weiter standen Hunderte von alten und jungen Frauen, die jungen Frauen mit ihren Kindern. Sie alle sollten erschossen werden. Ich fragte den Kommandeur, was das für Menschen sind und warum sie erschossen werden sollen. Der Kommandeur, ein junger, bissiger Sturmführer des SS-Wachbataillons, schrie mich an, dass ich nicht zu fragen, sondern seine Befehle auszuführen habe. Die Mütter mit ihren Kindern schauten voller Entsetzen, was die Männer unter scharfer SS-Bewachung hackten und schaufelten. Kinder schrien von den Armen ihrer weinenden Mütter. Der Sturmführer befahl, die Gewehre zu entsichern und in einer Stunde Aufstellung zur Strassenseite längs des ausgehobenen Grabens zu beziehen. Ich war mir meiner Sache sicher, dass ich auf die wehrlosen Menschen nicht schiessen werde. In dieser Stunde der Vorbereitung zur Massenerschiessung ging ich zum Mannschaftswagen zurück, entsicherte mein Gewehr und schoss mir in den rechten Fuss. Der Vorfall wurde dem bissigen Sturmführer gemeldet, der herbeieilte, auf mich einschrie und mich zur Minna machte. Er versicherte mir auf der Stelle das Disziplinarverfahren. Nach einem Partisanenüberfall bei der Rückfahrt, bei dem es Tote auf beiden Seiten gab, sass ich am nächsten Morgen in anderer Uniform mit meinem durchschossenen Fuss am Strassenrand auf einem Holzkasten, der mit Sand und Streusalz gefüllt war. Ich versuchte zu gehen und hielt es nach hundert Metern vor Schmerzen nicht aus. Ich wartete auf ein Militärfahrzeug, das mich mitnahm, und sass auf einer Anhöhe, von der ich die Kurven der ansteigenden Strasse gut übersah. Es kamen Fahrzeuge der SS. Denen musste ich aus dem Blickfeld gehen und hockte mich hinter die Sand- und Streusalzkiste. Dann kam ein Sanitätsauto. Taschenbuch.
Klaus Mehring - ein zerbrochenes Leben: Es war in Lublin, wo ich einem Erschiessungskommando zugeteilt wurde. Einige hundert Menschen, es waren Männer aller Altersgruppen, hoben etwa einen Kilometer von der Strasse entfernt ein Massengrab aus. Weniger als hundert Meter weiter standen Hunderte von alten und jungen Frauen, die jungen Frauen mit ihren Kindern. Sie alle sollten erschossen werden. Ich fragte den Kommandeur, was das für Menschen sind und warum sie erschossen werden sollen. Der Kommandeur, ein junger, bissiger Sturmführer des SS-Wachbataillons, schrie mich an, dass ich nicht zu fragen, sondern seine Befehle auszuführen habe. Die Mütter mit ihren Kindern schauten voller Entsetzen, was die Männer unter scharfer SS-Bewachung hackten und schaufelten. Kinder schrien von den Armen ihrer weinenden Mütter. Der Sturmführer befahl, die Gewehre zu entsichern und in einer Stunde Aufstellung zur Strassenseite längs des ausgehobenen Grabens zu beziehen. Ich war mir meiner Sache sicher, dass ich auf die wehrlosen Menschen nicht schiessen werde. In dieser Stunde der Vorbereitung zur Massenerschiessung ging ich zum Mannschaftswagen zurück, entsicherte mein Gewehr und schoss mir in den rechten Fuss. Der Vorfall wurde dem bissigen Sturmführer gemeldet, der herbeieilte, auf mich einschrie und mich zur Minna machte. Er versicherte mir auf der Stelle das Disziplinarverfahren. Nach einem Partisanenüberfall bei der Rückfahrt, bei dem es Tote auf beiden Seiten gab, sass ich am nächsten Morgen in anderer Uniform mit meinem durchschossenen Fuss am Strassenrand auf einem Holzkasten, der mit Sand und Streusalz gefüllt war. Ich versuchte zu gehen und hielt es nach hundert Metern vor Schmerzen nicht aus. Ich wartete auf ein Militärfahrzeug, das mich mitnahm, und sass auf einer Anhöhe, von der ich die Kurven der ansteigenden Strasse gut übersah. Es kamen Fahrzeuge der SS. Denen musste ich aus dem Blickfeld gehen und hockte mich hinter die Sand- und Streusalzkiste. Dann kam ein Sanitätsauto. Taschenbuch.
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Klaus Mehring - ein zerbrochenes Leben
~DE NW EB DL
ISBN: 9783750216280 bzw. 3750216282, vermutlich in Deutsch, Klaus Mehring - ein zerbrochenes Leben - eBook von Helmut Lauschke, neu, E-Book, elektronischer Download.
Klaus Mehring - ein zerbrochenes Leben ab 6.49 € als epub eBook: Eine aus vielen Geschichten - Unum exemplum multarum. Aus dem Bereich: eBooks, Belletristik, Erzählungen,.
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