Die preussische Seehandlung zwischen Staat und Wirtschaft in der Frühphase der Industrialisierung. Mit e. Einf. von Einzelveröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin. Band 30. Publ. zur Geschichte d. Industrialisierung.
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Leinenband mit Titel- und Rückentitelprägung in sehr gutem, ungenutztem Zustand. - Die Industrialisierung Preussens im Vormärz ist das globale Thema, in das die vorliegende Studie eingebettet ist. Am Beispiel der Preussischen Seehandlung unter der Leitung ihres Präsidenten Christian Rother sollen die Faktoren bestimmt werden, die dazu geführt haben, dass Preussen seit den fünfziger Jahren des 19. Jahrhunderts die Anlaufphase der Industrialisierung abgeschlossen hatte und in ein Stadium des wirtschaftlichen Aufschwungs und des forcierten Ausbaues seiner Industrie treten konnte, weil gerade ihr eine zentrale Bedeutung im wirtschaftlichen und sozialen Bereich des preussischen Vormärz zukam. Als einer der wichtigsten Förderer der Belebung des Wirtschaftslebens nach dem Zusammenbruch Preussens zu Beginn des 19. Jahrhunderts nahm sie eine besondere Stellung ein, da sie als staatliche Institution über einen Fundus von Kapitalien verfügte, den private Unternehmer, Kapitalisten und Bankhäuser zu dieser Zeit nur selten in diesem Umfang ansammeln konnten. Es lohnt sich deshalb zu untersuchen, welchen Beitrag die Seehandlung zur Wirtschaftsbelebung in der frühindustriellen Epoche Preussens leistete und welche Bedeutung der Wirtschaftstätigkeit dieses Instituts im Gesamtrahmen der staatlichen und privaten Bemühungen um den Aufbau der preussischen Industrie vor der Take-off-Phase seit etwa 1850 beizumessen ist. Um das Ausmass und die Bedeutung der Tätigkeit der Seehandlung für die Industrialisierung Preussens in den Jahren 1820 bis 1848 verstehen zu können, müssen die Voraussetzungen, die sie dafür mitbrachte, geprüft werden. Hierzu gehört, dass die Seehandlung von Friedrich 11. im Jahre 1772 als Aktiengesellschaft mit merkantilistischer Zielsetzung gegründet worden war. Unter der Leitung ihres Präsidenten Rother verfolgte die Seehandlung seit den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts eine ähnliche Politik, nämlich die Wirtschaft Preussens dirigistisch, durch staatliche Massnahmen zu beleben und gegenüber dem westlichen Ausland wettbewerbsfähig zu machen. (Einleitung), XI, 432 Seiten, Gr.-8°, gebundene Ausgabe.

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XI, 432 Seiten, Leinenband mit Titel- und Rückentitelprägung in sehr gutem, ungenutztem Zustand. - Die Industrialisierung Preussens im Vormärz ist das globale Thema, in das die vorliegende Studie eingebettet ist. Am Beispiel der Preussischen Seehandlung unter der Leitung ihres Präsidenten Christian Rother sollen die Faktoren bestimmt werden, die dazu geführt haben, dass Preussen seit den fünfziger Jahren des 19. Jahrhunderts die Anlaufphase der Industrialisierung abgeschlossen hatte und in ein Stadium des wirtschaftlichen Aufschwungs und des forcierten Ausbaues seiner Industrie treten konnte, weil gerade ihr eine zentrale Bedeutung im wirtschaftlichen und sozialen Bereich des preussischen Vormärz zukam. Als einer der wichtigsten Förderer der Belebung des Wirtschaftslebens nach dem Zusammenbruch Preussens zu Beginn des 19. Jahrhunderts nahm sie eine besondere Stellung ein, da sie als staatliche Institution über einen Fundus von Kapitalien verfügte, den private Unternehmer, Kapitalisten und Bankhäuser zu dieser Zeit nur selten in diesem Umfang ansammeln konnten. Es lohnt sich deshalb zu untersuchen, welchen Beitrag die Seehandlung zur Wirtschaftsbelebung in der frühindustriellen Epoche Preussens leistete und welche Bedeutung der Wirtschaftstätigkeit dieses Instituts im Gesamtrahmen der staatlichen und privaten Bemühungen um den Aufbau der preussischen Industrie vor der Take-off-Phase seit etwa 1850 beizumessen ist. Um das Ausmass und die Bedeutung der Tätigkeit der Seehandlung für die Industrialisierung Preussens in den Jahren 1820 bis 1848 verstehen zu können, müssen die Voraussetzungen, die sie dafür mitbrachte, geprüft werden. Hierzu gehört, dass die Seehandlung von Friedrich 11. im Jahre 1772 als Aktiengesellschaft mit merkantilistischer Zielsetzung gegründet worden war. Unter der Leitung ihres Präsidenten Rother verfolgte die Seehandlung seit den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts eine ähnliche Politik, nämlich die Wirtschaft Preussens dirigistisch, durch staatliche Massnahmen zu beleben und gegenüber dem westlichen Ausland wettbewerbsfähig zu machen. (Einleitung) Sprache: de Gewicht in Gramm: 800.

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Erste Ausgabe. [= Einzelveröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin, Band 30], XIII und 432 Seiten sowie 1 Blatt Verlagsanzeigen. Orig. Leinwand mit Orig. Schutzumschlag (der Schutzumschlag mit Randläsuren und etwas fleckig, der Einband gering berieben und bestossen, sonst sehr gutes und sauberes Exemplar). 8°. fest gebunden.

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