Tao, der Sinn des Lebens. Mit einer Einführung von K.O. Schmidt. - (=Wissen für jedermann).
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Mühsam, Paul

Tao, der Sinn des Lebens. Mit einer Einführung von K.O. Schmidt. - (=Wissen für jedermann). (1979)

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ISBN: 9783769933079 bzw. 3769933079, vermutlich in Deutsch, München-Pasing, Drei-Eichen-Verlag Hermann Kissener, Taschenbuch, gebraucht, signiert.

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94 Seiten. Mit einer Widmung von Else Levi-Mühsam für den Lyriker Ernst Günther Bleisch auf dem Vorsatz. Sehr guter Zustand. Einband am Buchrücken leicht lichtrandig. Datiert auf den April 1970. Aus der Bibliothek des Lyrikers Ernst Günther Bleisch, dem ehemaligen Leiter des Münchner "Seerosenkreises". - Paul Mühsam wurde am 17.Juli 1876 in Brandenburg geboren. 1880 zog er mit seinen Eltern nach Chemnitz, wo er mit 7 Jahren die Knabenschule besuchte. Mit 8 Jahren kam er in das Humanistische Gymnasium und feierte 1889 seine Bar Mizwa. Nach der Schule studierte Paul Mühsam in Freiberg, München und Berlin Jura. Im Oktober 1899 bestand er sein Examen. Im Jahre 1900 schrieb Paul Mühsam seine Doktorarbeit. 1905 liess er sich in Görlitz nieder und wurde mit 21 Jahren als Rechtsanwalt vereidigt. Im Dezember 1908 verlobte sich Paul Mühsam mit Irma Kaufmann aus Dresden. Im Februar öffnete Paul Mühsam seine eigene Kanzlei auf der Berlinerstr. 60-61. Zusammen mit seiner Familie zog er 1909 auf die Bismarckstr. 4, wo sie bis Anfang 1933 wohnten. Paul Mühsam heiratete am 27.Juli1910 standesamtlich in Bautzen Irma Kaufmann. Die kirchliche Trauung fand am 28.Juli 1910 in Dresden statt. Irma Kaufmann bekam am 8.Mai 1910 die gemeinsame Tochter Else. Am 11.Juli 1912 wurde die zweiten Tochter Charlotte Antonie und im Juli 1918 Tochter Hilde geboren. Während des 1. Weltkrieges arbeitete Paul Mühsam bis November 1918 in Berlin beim Roten Kreuz. Nach Görlitz kehrte er 1918 zurück und begann in diesem Jahr Bücher zu schreiben über die Zustände der Bevölkerung wie z.B. „Unruhe der Menschen, da Juden Krankheiten mitschleppen". Zwei Jahre später wurde Paul Mühsam als Notar vereidigt. Im März 1930 trat er in die internationale Künstlervereinigung „Porza" ein und übersetzte 1932 – 1933 verschiedene Bücher. Im März 1933 zog Paul Mühsam in das Haus Schillerstr. 23 ein. Am 6.September 1933 beschloss er mit seiner Frau aufgrund von verschiedenen Repressalien nach Palästina auszuwandern, sie waren die ersten jüdischen Auswanderer aus Görlitz. Er nahm im Dezember 1938 die palästinische Staatsbürgerschaft an, hatte jedoch keine Möglichkeit, als Rechtsanwalt aktiv zu werden. Paul Mühsam verdiente daher seinen Lebensunterhalt mit einer Pension und anderen Arbeiten, um seine Familie ernähren zu können. Seine Frau musste ebenfalls schwer arbeiten. In Palästina entstanden drei Bände Lebenserinnerungen sowie ein Gedichtband, der in Erinnerung an seine Frau entstand, die am 19.September 1946 verstorben war. Nach der Gründung des Staates Israel, siedelte er im August nach Jerusalem über und ergänzte die seit 10 Jahren nicht weitergeführten Lebenserinnerungen. Im November 1955 beendete er den letzten Band seiner Lebenserinnerungen. Am 11.März 1960 verstarb Paul Mühsam in Jerusalem. - - - Else Levi-Mühsam (* 8. Mai 1910 in Görlitz; † 3. Juni 2004 in Jerusalem) war langjährige Leiterin der Dr.-Erich-Bloch-und-Lebenheim-Bibliothek (Judaica) der Israelitischen Kultusgemeinde Konstanz. Sie war eine Tochter von Paul Mühsam. Leben: Else Levi-Mühsam hatte in ihrer Jugend bereits den Wunsch, Bibliothekarin zu werden. Da aber in der Stadtbücherei Görlitz keine Praktikantenstelle frei war, ging sie an die Universität Genf, wo sie die Fächer Literatur, Philosophie, Französisch und Völkerrecht belegte. 1931 begann sie ihre berufliche Laufbahn bei einem Wirtschaftsjournalisten in Berlin. „Reiche Berliner Zeit! „ schrieb sie in ihren Erinnerungen. „Die grosse Mühsamsche Verwandtschaft, angesehene Ärzte, Anwälte Presseleute – nur noch wenige Jahre, und sie würden in alle Länder der Erde vertrieben oder ermordet sein." Mit anderen jüdischen Angestellten vom NS-Betriebsrat des Kaufhauskonzern Schocken in Zwickau entlassen, bereitete sie sich mit anderen Jugendlichen in einem von der Organisation „Hechaluz" („Der Pionier") eingerichteten kleinen Kibbuz in Lothringen auf das Leben in Palästina vor. 1934 „die schmerzhafteste Zäsur meines Lebens: der grosse Abschied von Deutschland, von meiner Heimat." In Jerusalem stand sie im regen geistigen Austausch mit Martin Buber, Gershom Scholem, David Flusser und Else Lasker-Schüler,und anderen. Hier tippte sie die ersten Manuskripte des Schriftstellers und Religionsphilosophen Schalom Ben-Chorin, um sich etwas Geld zu verdienen, bevor sie 1937 ihre erste feste Anstellung bei dem Gründer des „Weltzentrums für jüdische Musik", Dr. Salli Levi, den sie später heiratete, antrat. Die Begegnungen und Schriftwechsel mit grossen Komponisten und Musikwissenschaftlern, die Vorbereitung von Konzerten, die Arbeit an der Zeitschrift „Musica Hebraica" und die Mitwirkung im Chor bezeichnete sie einmal als ihre glücklichste Arbeit. Nachdem der Zweite Weltkrieg dies alles zunichte machte, arbeitete Else Levi-Mühsam bis zum Abzug der Engländer und zur Ausrufung des Staates Israel im Jahre 1948 in den obersten Justizbüros der britischen Militärverwaltung. Bis zur Pensionierung war sie in den folgenden Jahren bei der Jewish Agency in der Spezialabteilung für die berufliche Integration der akademischen Eliten aus dem Ausland tätig. Nach dem Tode ihres Vaters, dem Schriftsteller Paul Mühsam, im Jahre 1960, sah sie ihre Aufgabe darin, sein 1933 zerstörtes dichterisches Werk wieder in den deutschen Sprachraum zurückzubringen. So kehrte sie, wenn auch zögernd, nach Deutschland zurück. Zunächst von Kettwig an der Ruhr, dann vom oberbayerischen Markt Neubeuern am Inn und zuletzt die „reichen fünfundzwanzig Jahre" bis 1995 von Konstanz aus, reiste sie mit Lesungen aus den Werken ihres Vaters durch Deutschland und die Schweiz. Sie sorgte für die Herausgabe von zwölf Büchern, Neuauflagen und Auswahlbänden sowie für die Aufnahme seines Nachlasses beim Deutschen Literaturarchiv in Marbach. Auch widmete sie Vorträge und Bücher dem Andenken an vergessene Dichter wie Ernst Lissauer oder den in Auschwitz ermordeten Arthur Silbergleit. Ihr Wirken führte zur aktiven Mitgliedschaft in der Künstlergilde Esslingen, dem Wangener Kreis, dem Internationale.
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Irma Kaufmann bekam am 8.Mai 1910 die gemeinsame Tochter Else. Am 11.Juli 1912 wurde die zweiten Tochter Charlotte Antonie und im Juli 1918 Tochter Hilde geboren. Während des 1. Weltkrieges arbeitete Paul Mühsam bis November 1918 in Berlin beim Roten Kreuz. Nach Görlitz kehrte er 1918 zurück und begann in diesem Jahr Bücher zu schreiben über die Zustände der Bevölkerung wie z.B. „Unruhe der Menschen, da Juden Krankheiten mitschleppen". Zwei Jahre später wurde Paul Mühsam als Notar vereidigt. Im März 1930 trat er in die internationale Künstlervereinigung „Porza" ein und übersetzte 1932 – 1933 verschiedene Bücher. Im März 1933 zog Paul Mühsam in das Haus Schillerstr. 23 ein. Am 6.September 1933 beschloss er mit seiner Frau aufgrund von verschiedenen Repressalien nach Palästina auszuwandern, sie waren die ersten jüdischen Auswanderer aus Görlitz. Er nahm im Dezember 1938 die palästinische Staatsbürgerschaft an, hatte jedoch keine Möglichkeit, als Rechtsanwalt aktiv zu werden. Paul Mühsam verdiente daher seinen Lebensunterhalt mit einer Pension und anderen Arbeiten, um seine Familie ernähren zu können. Seine Frau musste ebenfalls schwer arbeiten. In Palästina entstanden drei Bände Lebenserinnerungen sowie ein Gedichtband, der in Erinnerung an seine Frau entstand, die am 19.September 1946 verstorben war. Nach der Gründung des Staates Israel, siedelte er im August nach Jerusalem über und ergänzte die seit 10 Jahren nicht weitergeführten Lebenserinnerungen. Im November 1955 beendete er den letzten Band seiner Lebenserinnerungen. Am 11.März 1960 verstarb Paul Mühsam in Jerusalem. - - - Else Levi-Mühsam (* 8. Mai 1910 in Görlitz; † 3. Juni 2004 in Jerusalem) war langjährige Leiterin der Dr.-Erich-Bloch-und-Lebenheim-Bibliothek (Judaica) der Israelitischen Kultusgemeinde Konstanz. Sie war eine Tochter von Paul Mühsam. Leben: Else Levi-Mühsam hatte in ihrer Jugend bereits den Wunsch, Bibliothekarin zu werden. Da aber in der Stadtbücherei Görlitz keine Praktikantenstelle frei war, ging sie an die Universität Genf, wo sie die Fächer Literatur, Philosophie, Französisch und Völkerrecht belegte. 1931 begann sie ihre berufliche Laufbahn bei einem Wirtschaftsjournalisten in Berlin. „Reiche Berliner Zeit! „ schrieb sie in ihren Erinnerungen. „Die grosse Mühsamsche Verwandtschaft, angesehene Ärzte, Anwälte Presseleute – nur noch wenige Jahre, und sie würden in alle Länder der Erde vertrieben oder ermordet sein." Mit anderen jüdischen Angestellten vom NS-Betriebsrat des Kaufhauskonzern Schocken in Zwickau entlassen, bereitete sie sich mit anderen Jugendlichen in einem von der Organisation „Hechaluz" („Der Pionier") eingerichteten kleinen Kibbuz in Lothringen auf das Leben in Palästina vor. 1934 „die schmerzhafteste Zäsur meines Lebens: der grosse Abschied von Deutschland, von meiner Heimat." In Jerusalem stand sie im regen geistigen Austausch mit Martin Buber, Gershom Scholem, David Flusser und Else Lasker-Schüler,und anderen. Hier tippte sie die ersten Manuskripte des Schriftstellers und Religionsphilosophen Schalom Ben-Chorin, um sich etwas Geld zu verdienen, bevor sie 1937 ihre erste feste Anstellung bei dem Gründer des „Weltzentrums für jüdische Musik", Dr. Salli Levi, den sie später heiratete, antrat. Die Begegnungen und Schriftwechsel mit grossen Komponisten und Musikwissenschaftlern, die Vorbereitung von Konzerten, die Arbeit an der Zeitschrift „Musica Hebraica" und die Mitwirkung im Chor bezeichnete sie einmal als ihre glücklichste Arbeit. Nachdem der Zweite Weltkrieg dies alles zunichte machte, arbeitete Else Levi-Mühsam bis zum Abzug der Engländer und zur Ausrufung des Staates Israel im Jahre 1948 in den obersten Justizbüros der britischen Militärverwaltung. Bis zur Pensionierung war sie in den folgenden Jahren bei der Jewish Agency in der Spezialabteilung für die berufliche Integration der akademischen Eliten aus dem Ausland tätig. Nach dem Tode ihres Vaters, dem Schriftsteller Paul Mühsam, im Jahre 1960, sah sie ihre Aufgabe darin, sein 1933 zerstörtes dichterisches Werk wieder in den deutschen Sprachraum zurückzubringen. So kehrte sie, wenn auch zögernd, nach Deutschland zurück. Zunächst von Kettwig an der Ruhr, dann vom oberbayerischen Markt Neubeuern am Inn und zuletzt die „reichen fünfundzwanzig Jahre" bis 1995 von Konstanz aus, reiste sie mit Lesungen aus den Werken ihres Vaters durch Deutschland und die Schweiz. Sie sorgte für die Herausgabe von zwölf Büchern, Neuauflagen und Auswahlbänden sowie für die Aufnahme seines Nachlasses beim Deutschen Literaturarchiv in Marbach. Auch widmete sie Vorträge und Bücher dem Andenken an vergessene Dichter wie Ernst Lissauer oder den in Auschwitz ermordeten Arthur Silbergleit. Ihr Wirken führte zur aktiven Mitgliedschaft in der Künstlergilde Esslingen, dem Wangener Kreis, dem Internationalen Bodensee-Club, der Erich-Mühsam-Gesellschaft Lübeck und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Konstanz. Im Jahre 1971 wurde sie mit der Walter-Meckauer-Medaille ausgezeichnet, die zuvor als erstem Max Tau zuer.
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2. Auflage. 94 Seiten. 19 cm. Illustrierte Originalbroschur. Sehr guter Zustand. Letzte Seite mit einer minimalen Abreibung. - Paul Mühsam wurde am 17.Juli 1876 in Brandenburg geboren. 1880 zog er mit seinen Eltern nach Chemnitz, wo er mit 7 Jahren die Knabenschule besuchte. Mit 8 Jahren kam er in das Humanistische Gymnasium und feierte 1889 seine Bar Mizwa. Nach der Schule studierte Paul Mühsam in Freiberg, München und Berlin Jura. Im Oktober 1899 bestand er sein Examen. Im Jahre 1900 schrieb Paul Mühsam seine Doktorarbeit. 1905 liess er sich in Görlitz nieder und wurde mit 21 Jahren als Rechtsanwalt vereidigt. Im Dezember 1908 verlobte sich Paul Mühsam mit Irma Kaufmann aus Dresden. Im Februar öffnete Paul Mühsam seine eigene Kanzlei auf der Berlinerstr. 60-61. Zusammen mit seiner Familie zog er 1909 auf die Bismarckstr. 4, wo sie bis Anfang 1933 wohnten. Paul Mühsam heiratete am 27.Juli1910 standesamtlich in Bautzen Irma Kaufmann. Die kirchliche Trauung fand am 28.Juli 1910 in Dresden statt. Irma Kaufmann bekam am 8.Mai 1910 die gemeinsame Tochter Else. Am 11.Juli 1912 wurde die zweiten Tochter Charlotte Antonie und im Juli 1918 Tochter Hilde geboren. Während des 1. Weltkrieges arbeitete Paul Mühsam bis November 1918 in Berlin beim Roten Kreuz. Nach Görlitz kehrte er 1918 zurück und begann in diesem Jahr Bücher zu schreiben über die Zustände der Bevölkerung wie z.B. „Unruhe der Menschen, da Juden Krankheiten mitschleppen“. Zwei Jahre später wurde Paul Mühsam als Notar vereidigt. Im März 1930 trat er in die internationale Künstlervereinigung „Porza“ ein und übersetzte 1932 – 1933 verschiedene Bücher. Im März 1933 zog Paul Mühsam in das Haus Schillerstr. 23 ein. Am 6.September 1933 beschloss er mit seiner Frau aufgrund von verschiedenen Repressalien nach Palästina auszuwandern, sie waren die ersten jüdischen Auswanderer aus Görlitz. Er nahm im Dezember 1938 die palästinische Staatsbürgerschaft an, hatte jedoch keine Möglichkeit, als Rechtsanwalt aktiv zu werden. Paul Mühsam verdiente daher seinen Lebensunterhalt mit einer Pension und anderen Arbeiten, um seine Familie ernähren zu können. Seine Frau musste ebenfalls schwer arbeiten. In Palästina entstanden drei Bände Lebenserinnerungen sowie ein Gedichtband, der in Erinnerung an seine Frau entstand, die am 19.September 1946 verstorben war. Nach der Gründung des Staates Israel, siedelte er im August nach Jerusalem über und ergänzte die seit 10 Jahren nicht weitergeführten Lebenserinnerungen. Im November 1955 beendete er den letzten Band seiner Lebenserinnerungen. Am 11.März 1960 verstarb Paul Mühsam in Jerusalem. - - - Else Levi-Mühsam (* 8. Mai 1910 in Görlitz; † 3. Juni 2004 in Jerusalem) war langjährige Leiterin der Dr.-Erich-Bloch-und-Lebenheim-Bibliothek (Judaica) der Israelitischen Kultusgemeinde Konstanz. Sie war eine Tochter von Paul Mühsam. Leben: Else Levi-Mühsam hatte in ihrer Jugend bereits den Wunsch, Bibliothekarin zu werden. Da aber in der Stadtbücherei Görlitz keine Praktikantenstelle frei war, ging sie an die Universität Genf, wo sie die Fächer Literatur, Philosophie, Französisch und Völkerrecht belegte. 1931 begann sie ihre berufliche Laufbahn bei einem Wirtschaftsjournalisten in Berlin. „Reiche Berliner Zeit! „ schrieb sie in ihren Erinnerungen. „Die grosse Mühsamsche Verwandtschaft, angesehene Ärzte, Anwälte Presseleute – nur noch wenige Jahre, und sie würden in alle Länder der Erde vertrieben oder ermordet sein.“ Mit anderen jüdischen Angestellten vom NS-Betriebsrat des Kaufhauskonzern Schocken in Zwickau entlassen, bereitete sie sich mit anderen Jugendlichen in einem von der Organisation „Hechaluz“ („Der Pionier“) eingerichteten kleinen Kibbuz in Lothringen auf das Leben in Palästina vor. 1934 „die schmerzhafteste Zäsur meines Lebens: der grosse Abschied von Deutschland, von meiner Heimat.“ In Jerusalem stand sie im regen geistigen Austausch mit Martin Buber, Gershom Scholem, David Flusser und Else Lasker-Schüler,und anderen. 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Nach dem Tode ihres Vaters, dem Schriftsteller Paul Mühsam, im Jahre 1960, sah sie ihre Aufgabe darin, sein 1933 zerstörtes dichterisches Werk wieder in den deutschen Sprachraum zurückzubringen. So kehrte sie, wenn auch zögernd, nach Deutschland zurück. Zunächst von Kettwig an der Ruhr, dann vom oberbayerischen Markt Neubeuern am Inn und zuletzt die „reichen fünfundzwanzig Jahre“ bis 1995 von Konstanz aus, reiste sie mit Lesungen aus den Werken ihres Vaters durch Deutschland und die Schweiz. Sie sorgte für die Herausgabe von zwölf Büchern, Neuauflagen und Auswahlbänden sowie für die Aufnahme seines Nachlasses beim Deutschen Literaturarchiv in Marbach. Auch widmete sie Vorträge und Bücher dem Andenken an vergessene Dichter wie Ernst Lissauer oder den in Auschwitz ermordeten Arthur Silbergleit. Ihr Wirken führte zur aktiven Mitgliedschaft in der Künstlergilde Esslingen, dem Wangener Kreis, dem Internationalen Bodensee-Club, der Erich-Mühsam-Gesellschaft Lübeck und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Konstanz. Im Jahre 1971 wurde sie mit der Walter-Meckauer-Medaille ausgezeichnet, die zuvor als erstem Max Tau zuerkannt worden war, und 1992 ernannte sie ihre Geburtsstadt Görlitz zur Ehrenbürgerin. Ihre grosse Liebe in Konstanz war die Dr.-Erich-Bloch-und-Lebenheim-Bibliothek der Israelitischen Kultusgemeinde, die sie zusammen mit Dr. Erich Bloch aufbaute und bis zu ihrem Umzug nach Jerusalem 1995 betreute. Die Aufnahme der Bücherei in den Südwestdeutschen Bibliotheksverbund beim Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) mit der Aufnahme des Bibliotheksbestandes als ersten einer jüdischen Gemeinde in Deutschland in den elektronischen Katalog war eine Würdigung ihrer langjährigen Arbeit. Vor ihrem Umzug in ein Elternheim in Jerusalem feierte die Israelitische Kultusgemeinde im Mai 1995 ihren 85. Geburtstag im Gemeindezentrum. Aus wikipedia-orgElse_Levi-M%C3%BChsam. Versand D: 2,60 EUR Lebenshilfe, Lebensführung, Philosophiegeschichte, Religionsphilosophie, Lebensphilosophie, Gott, Glauben, Religiöse Themen, Gottesbilder, Philosophie des 20. Jahrhunderts, Religiösität, Selbsterziehung, Jüdische Literatur, Judaica, Judentum, Religion, Juden / Geschichte, Religiöses Leben, Lebenssinn, Religionswissenschaften, Theologie, Atheismus, Religionswissenschaft, Leben, Religiöse Literatur, Sinn des Lebens, Religiöse Entwicklung, Mystiker, Philosophie / Länder, Gebiete, Völker // Deutschland, Lebendigkeit, Selbsterkenntnis, Literaturgeschichte, Lebensweisen; Lebensweisheit; Weltweisheit.
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Die kirchliche Trauung fand am 28.Juli 1910 in Dresden statt. Irma Kaufmann bekam am 8.Mai 1910 die gemeinsame Tochter Else. Am 11.Juli 1912 wurde die zweiten Tochter Charlotte Antonie und im Juli 1918 Tochter Hilde geboren. Während des 1. Weltkrieges arbeitete Paul Mühsam bis November 1918 in Berlin beim Roten Kreuz. Nach Görlitz kehrte er 1918 zurück und begann in diesem Jahr Bücher zu schreiben über die Zustände der Bevölkerung wie z.B. „Unruhe der Menschen, da Juden Krankheiten mitschleppen“. Zwei Jahre später wurde Paul Mühsam als Notar vereidigt. Im März 1930 trat er in die internationale Künstlervereinigung „Porza“ ein und übersetzte 1932 – 1933 verschiedene Bücher. Im März 1933 zog Paul Mühsam in das Haus Schillerstr. 23 ein. Am 6.September 1933 beschloss er mit seiner Frau aufgrund von verschiedenen Repressalien nach Palästina auszuwandern, sie waren die ersten jüdischen Auswanderer aus Görlitz. Er nahm im Dezember 1938 die palästinische Staatsbürgerschaft an, hatte jedoch keine Möglichkeit, als Rechtsanwalt aktiv zu werden. Paul Mühsam verdiente daher seinen Lebensunterhalt mit einer Pension und anderen Arbeiten, um seine Familie ernähren zu können. Seine Frau musste ebenfalls schwer arbeiten. In Palästina entstanden drei Bände Lebenserinnerungen sowie ein Gedichtband, der in Erinnerung an seine Frau entstand, die am 19.September 1946 verstorben war. Nach der Gründung des Staates Israel, siedelte er im August nach Jerusalem über und ergänzte die seit 10 Jahren nicht weitergeführten Lebenserinnerungen. Im November 1955 beendete er den letzten Band seiner Lebenserinnerungen. Am 11.März 1960 verstarb Paul Mühsam in Jerusalem. - - - Else Levi-Mühsam (* 8. Mai 1910 in Görlitz; † 3. Juni 2004 in Jerusalem) war langjährige Leiterin der Dr.-Erich-Bloch-und-Lebenheim-Bibliothek (Judaica) der Israelitischen Kultusgemeinde Konstanz. Sie war eine Tochter von Paul Mühsam. Leben: Else Levi-Mühsam hatte in ihrer Jugend bereits den Wunsch, Bibliothekarin zu werden. Da aber in der Stadtbücherei Görlitz keine Praktikantenstelle frei war, ging sie an die Universität Genf, wo sie die Fächer Literatur, Philosophie, Französisch und Völkerrecht belegte. 1931 begann sie ihre berufliche Laufbahn bei einem Wirtschaftsjournalisten in Berlin. „Reiche Berliner Zeit! „ schrieb sie in ihren Erinnerungen. „Die grosse Mühsamsche Verwandtschaft, angesehene Ärzte, Anwälte Presseleute – nur noch wenige Jahre, und sie würden in alle Länder der Erde vertrieben oder ermordet sein.“ Mit anderen jüdischen Angestellten vom NS-Betriebsrat des Kaufhauskonzern Schocken in Zwickau entlassen, bereitete sie sich mit anderen Jugendlichen in einem von der Organisation „Hechaluz“ („Der Pionier“) eingerichteten kleinen Kibbuz in Lothringen auf das Leben in Palästina vor. 1934 „die schmerzhafteste Zäsur meines Lebens: der grosse Abschied von Deutschland, von meiner Heimat.“ In Jerusalem stand sie im regen geistigen Austausch mit Martin Buber, Gershom Scholem, David Flusser und Else Lasker-Schüler,und anderen. Hier tippte sie die ersten Manuskripte des Schriftstellers und Religionsphilosophen Schalom Ben-Chorin, um sich etwas Geld zu verdienen, bevor sie 1937 ihre erste feste Anstellung bei dem Gründer des „Weltzentrums für jüdische Musik“, Dr. Salli Levi, den sie später heiratete, antrat. Die Begegnungen und Schriftwechsel mit grossen Komponisten und Musikwissenschaftlern, die Vorbereitung von Konzerten, die Arbeit an der Zeitschrift „Musica Hebraica“ und die Mitwirkung im Chor bezeichnete sie einmal als ihre glücklichste Arbeit. Nachdem der Zweite Weltkrieg dies alles zunichte machte, arbeitete Else Levi-Mühsam bis zum Abzug der Engländer und zur Ausrufung des Staates Israel im Jahre 1948 in den obersten Justizbüros der britischen Militärverwaltung. Bis zur Pensionierung war sie in den folgenden Jahren bei der Jewish Agency in der Spezialabteilung für die berufliche Integration der akademischen Eliten aus dem Ausland tätig. Nach dem Tode ihres Vaters, dem Schriftsteller Paul Mühsam, im Jahre 1960, sah sie ihre Aufgabe darin, sein 1933 zerstörtes dichterisches Werk wieder in den deutschen Sprachraum zurückzubringen. So kehrte sie, wenn auch zögernd, nach Deutschland zurück. Zunächst von Kettwig an der Ruhr, dann vom oberbayerischen Markt Neubeuern am Inn und zuletzt die „reichen fünfundzwanzig Jahre“ bis 1995 von Konstanz aus, reiste sie mit Lesungen aus den Werken ihres Vaters durch Deutschland und die Schweiz. Sie sorgte für die Herausgabe von zwölf Büchern, Neuauflagen und Auswahlbänden sowie für die Aufnahme seines Nachlasses beim Deutschen Literaturarchiv in Marbach. Auch widmete sie Vorträge und Bücher dem Andenken an vergessene Dichter wie Ernst Lissauer oder den in Auschwitz ermordeten Arthur Silbergleit. Ihr Wirken führte zur aktiven Mitgliedschaft in der Künstlergilde Esslingen, dem Wangener Kreis, dem Internationalen Bodensee-Club, der Erich-Mühsam-Gesellschaft Lübeck und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Konstanz. Im Jahre 1971 wurde sie mit der Walter-Meckauer-Medaille ausgezeichnet, die zuvor als erstem Max Tau zuerkannt worden war, und 1992 ernannte sie ihre Geburtsstadt Görlitz zur Ehrenbürgerin. Ihre grosse Liebe in Konstanz war die Dr.-Erich-Bloch-und-Lebenheim-Bibliothek der Israelitischen Kultusgemeinde, die sie zusammen mit Dr. Erich Bloch aufbaute und bis zu ihrem Umzug nach Jerusalem 1995 betreute. Die Aufnahme der Bücherei in den Südwestdeutschen Bibliotheksverbund beim Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) mit der Aufnahme des Bibliotheksbestandes als ersten einer jüdischen Gemeinde in Deutschland in den elektronischen Katalog war eine Würdigung ihrer langjährigen Arbeit. Vor ihrem Umzug in ein Elternheim in Jerusalem feierte die Israelitische Kultusgemeinde im Mai 1995 ihren 85. Geburtstag im Gemeindezentrum. Aus wikipedia-orgElse_Levi-M%C3%BChsam. Versand D: 2,20 EUR Lebenshilfe, Lebensführung, Philosophiegeschichte, Religionsphilosophie, Lebensphilosophie, Gott, Glauben, Religiöse Themen, Gottesbilder, Philosophie des 20. Jahrhunderts, Religiösität, Selbsterziehung, Jüdische Literatur, Judaica, Judentum, Religion, Juden / Geschichte, Religiöses Leben, Lebenssinn, Religionswissenschaften, Theologie, Atheismus, Religionswissenschaft, Leben, Religiöse Literatur, Sinn des Lebens, Religiöse Entwicklung, Mystiker, Philosophie / Länder, Gebiete, Völker // Deutschland, Lebendigkeit, Selbsterkenntnis, Literaturgeschichte, Lebensweisen; Lebensweisheit; Weltweisheit.
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Erste Auflage dieser Ausgabe. 94 Seiten. 19 cm. Illustrierte Originalbroschur. Mit einer Widmung von Else Levi-Mühsam für den Lyriker Ernst Günther Bleisch auf dem Vorsatz. Sehr guter Zustand. Einband am Buchrücken leicht lichtrandig. Datiert auf den April 1970. Aus der Bibliothek des Lyrikers Ernst Günther Bleisch, dem ehemaligen Leiter des Münchner "Seerosenkreises". - Paul Mühsam wurde am 17.Juli 1876 in Brandenburg geboren. 1880 zog er mit seinen Eltern nach Chemnitz, wo er mit 7 Jahren die Knabenschule besuchte. Mit 8 Jahren kam er in das Humanistische Gymnasium und feierte 1889 seine Bar Mizwa. Nach der Schule studierte Paul Mühsam in Freiberg, München und Berlin Jura. Im Oktober 1899 bestand er sein Examen. Im Jahre 1900 schrieb Paul Mühsam seine Doktorarbeit. 1905 liess er sich in Görlitz nieder und wurde mit 21 Jahren als Rechtsanwalt vereidigt. Im Dezember 1908 verlobte sich Paul Mühsam mit Irma Kaufmann aus Dresden. Im Februar öffnete Paul Mühsam seine eigene Kanzlei auf der Berlinerstr. 60-61. Zusammen mit seiner Familie zog er 1909 auf die Bismarckstr. 4, wo sie bis Anfang 1933 wohnten. Paul Mühsam heiratete am 27.Juli1910 standesamtlich in Bautzen Irma Kaufmann. Die kirchliche Trauung fand am 28.Juli 1910 in Dresden statt. Irma Kaufmann bekam am 8.Mai 1910 die gemeinsame Tochter Else. Am 11.Juli 1912 wurde die zweiten Tochter Charlotte Antonie und im Juli 1918 Tochter Hilde geboren. Während des 1. Weltkrieges arbeitete Paul Mühsam bis November 1918 in Berlin beim Roten Kreuz. Nach Görlitz kehrte er 1918 zurück und begann in diesem Jahr Bücher zu schreiben über die Zustände der Bevölkerung wie z.B. „Unruhe der Menschen, da Juden Krankheiten mitschleppen“. Zwei Jahre später wurde Paul Mühsam als Notar vereidigt. Im März 1930 trat er in die internationale Künstlervereinigung „Porza“ ein und übersetzte 1932 – 1933 verschiedene Bücher. Im März 1933 zog Paul Mühsam in das Haus Schillerstr. 23 ein. Am 6.September 1933 beschloss er mit seiner Frau aufgrund von verschiedenen Repressalien nach Palästina auszuwandern, sie waren die ersten jüdischen Auswanderer aus Görlitz. Er nahm im Dezember 1938 die palästinische Staatsbürgerschaft an, hatte jedoch keine Möglichkeit, als Rechtsanwalt aktiv zu werden. Paul Mühsam verdiente daher seinen Lebensunterhalt mit einer Pension und anderen Arbeiten, um seine Familie ernähren zu können. Seine Frau musste ebenfalls schwer arbeiten. In Palästina entstanden drei Bände Lebenserinnerungen sowie ein Gedichtband, der in Erinnerung an seine Frau entstand, die am 19.September 1946 verstorben war. Nach der Gründung des Staates Israel, siedelte er im August nach Jerusalem über und ergänzte die seit 10 Jahren nicht weitergeführten Lebenserinnerungen. Im November 1955 beendete er den letzten Band seiner Lebenserinnerungen. Am 11.März 1960 verstarb Paul Mühsam in Jerusalem. - - - Else Levi-Mühsam (* 8. Mai 1910 in Görlitz; † 3. Juni 2004 in Jerusalem) war langjährige Leiterin der Dr.-Erich-Bloch-und-Lebenheim-Bibliothek (Judaica) der Israelitischen Kultusgemeinde Konstanz. Sie war eine Tochter von Paul Mühsam. Leben: Else Levi-Mühsam hatte in ihrer Jugend bereits den Wunsch, Bibliothekarin zu werden. Da aber in der Stadtbücherei Görlitz keine Praktikantenstelle frei war, ging sie an die Universität Genf, wo sie die Fächer Literatur, Philosophie, Französisch und Völkerrecht belegte. 1931 begann sie ihre berufliche Laufbahn bei einem Wirtschaftsjournalisten in Berlin. „Reiche Berliner Zeit! „ schrieb sie in ihren Erinnerungen. „Die grosse Mühsamsche Verwandtschaft, angesehene Ärzte, Anwälte Presseleute – nur noch wenige Jahre, und sie würden in alle Länder der Erde vertrieben oder ermordet sein.“ Mit anderen jüdischen Angestellten vom NS-Betriebsrat des Kaufhauskonzern Schocken in Zwickau entlassen, bereitete sie sich mit anderen Jugendlichen in einem von der Organisation „Hechaluz“ („Der Pionier“) eingerichteten kleinen Kibbuz in Lothringen auf das Leben in Palästina vor. 1934 „die schmerzhafteste Zäsur meines Lebens: der grosse Abschied von Deutschland, von meiner Heimat.“ In Jerusalem stand sie im regen geistigen Austausch mit Martin Buber, Gershom Scholem, David Flusser und Else Lasker-Schüler,und anderen. Hier tippte sie die ersten Manuskripte des Schriftstellers und Religionsphilosophen Schalom Ben-Chorin, um sich etwas Geld zu verdienen, bevor sie 1937 ihre erste feste Anstellung bei dem Gründer des „Weltzentrums für jüdische Musik“, Dr. Salli Levi, den sie später heiratete, antrat. Die Begegnungen und Schriftwechsel mit grossen Komponisten und Musikwissenschaftlern, die Vorbereitung von Konzerten, die Arbeit an der Zeitschrift „Musica Hebraica“ und die Mitwirkung im Chor bezeichnete sie einmal als ihre glücklichste Arbeit. Nachdem der Zweite Weltkrieg dies alles zunichte machte, arbeitete Else Levi-Mühsam bis zum Abzug der Engländer und zur Ausrufung des Staates Israel im Jahre 1948 in den obersten Justizbüros der britischen Militärverwaltung. Bis zur Pensionierung war sie in den folgenden Jahren bei der Jewish Agency in der Spezialabteilung für die berufliche Integration der akademischen Eliten aus dem Ausland tätig. Nach dem Tode ihres Vaters, dem Schriftsteller Paul Mühsam, im Jahre 1960, sah sie ihre Aufgabe darin, sein 1933 zerstörtes dichterisches Werk wieder in den deutschen Sprachraum zurückzubringen. So kehrte sie, wenn auch zögernd, nach Deutschland zurück. Zunächst von Kettwig an der Ruhr, dann vom oberbayerischen Markt Neubeuern am Inn und zuletzt die „reichen fünfundzwanzig Jahre“ bis 1995 von Konstanz aus, reiste sie mit Lesungen aus den Werken ihres Vaters durch Deutschland und die Schweiz. Sie sorgte für die Herausgabe von zwölf Büchern, Neuauflagen und Auswahlbänden sowie für die Aufnahme seines Nachlasses beim Deutschen Literaturarchiv in Marbach. Auch widmete sie Vorträge und Bücher dem Andenken an vergessene Dichter wie Ernst Lissauer oder den in Auschwitz ermordeten Arthur Silbergleit. Ihr Wirken führte zur aktiven Mitgliedschaft in der Künstlergilde Esslingen, dem Wangener Kreis, dem Internationalen Bodensee-Club, der Erich-Mühsam-Gesellschaft Lübeck und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Konstanz. Im Jahre 1971 wurde sie mit der Walter-Meckauer-Medaille ausgezeichnet, die zuvor als erstem Max Tau zuerkannt worden war, und 1992 ernannte sie ihre Geburtsstadt Görlitz zur Ehrenbürgerin. Ihre grosse Liebe in Konstanz war die Dr.-Erich-Bloch-und-Lebenheim-Bibliothek der Israelitischen Kultusgemeinde, die sie zusammen mit Dr. Erich Bloch aufbaute und bis zu ihrem Umzug nach Jerusalem 1995 betreute. Die Aufnahme der Bücherei in den Südwestdeutschen Bibliotheksverbund beim Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) mit der Aufnahme des Bibliotheksbestandes als ersten einer jüdischen Gemeinde in Deutschland in den elektronischen Katalog war eine Würdigung ihrer langjährigen Arbeit. Vor ihrem Umzug in ein Elternheim in Jerusalem feierte die Israelitische Kultusgemeinde im Mai 1995 ihren 85. Geburtstag im Gemeindezentrum. Aus wikipedia-orgElse_Levi-M%C3%BChsam. Versand D: 5,80 EUR Lebenshilfe, Lebensführung, Philosophiegeschichte, Religionsphilosophie, Lebensphilosophie, Gott, Glauben, Religiöse Themen, Gottesbilder, Philosophie des 20. Jahrhunderts, Religiösität, Selbsterziehung, Jüdische Literatur, Judaica, Judentum, Religion, Juden / Geschichte, Religiöses Leben, Lebenssinn, Religionswissenschaften, Theologie, Atheismus, Religionswissenschaft, Leben, Religiöse Literatur, Sinn des Lebens, Religiöse Entwicklung, Mystiker, Philosophie / Länder, Gebiete, Völker // Deutschland, Lebendigkeit, Selbsterkenntnis, Signierte Ausgaben, Signaturen, Signierte Exemplare, Widmung, Widmungsexemplar, Widmungsexemplare, Literaturgeschichte, Signierte Bücher, Signatur, Autogramm, Autograph, Unterschrift, Signiert, Gewidmet, Autographen,.
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Mühsam, Paul

Tao, der Sinn des Lebens. Mit einer Einführung von K.O. Schmidt. - (=Wissen für jedermann). (1979)

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Erste Auflage dieser Ausgabe. 94 Seiten. 19 cm. Illustrierte Originalbroschur. Mit einer Widmung von Else Levi-Mühsam für den Lyriker Ernst Günther Bleisch auf dem Vorsatz. Sehr guter Zustand. Einband am Buchrücken leicht lichtrandig. Datiert auf den April 1970. Aus der Bibliothek des Lyrikers Ernst Günther Bleisch, dem ehemaligen Leiter des Münchner "Seerosenkreises". - Paul Mühsam wurde am 17.Juli 1876 in Brandenburg geboren. 1880 zog er mit seinen Eltern nach Chemnitz, wo er mit 7 Jahren die Knabenschule besuchte. Mit 8 Jahren kam er in das Humanistische Gymnasium und feierte 1889 seine Bar Mizwa. Nach der Schule studierte Paul Mühsam in Freiberg, München und Berlin Jura. Im Oktober 1899 bestand er sein Examen. Im Jahre 1900 schrieb Paul Mühsam seine Doktorarbeit. 1905 liess er sich in Görlitz nieder und wurde mit 21 Jahren als Rechtsanwalt vereidigt. Im Dezember 1908 verlobte sich Paul Mühsam mit Irma Kaufmann aus Dresden. Im Februar öffnete Paul Mühsam seine eigene Kanzlei auf der Berlinerstr. 60-61. Zusammen mit seiner Familie zog er 1909 auf die Bismarckstr. 4, wo sie bis Anfang 1933 wohnten. Paul Mühsam heiratete am 27.Juli1910 standesamtlich in Bautzen Irma Kaufmann. Die kirchliche Trauung fand am 28.Juli 1910 in Dresden statt. Irma Kaufmann bekam am 8.Mai 1910 die gemeinsame Tochter Else. Am 11.Juli 1912 wurde die zweiten Tochter Charlotte Antonie und im Juli 1918 Tochter Hilde geboren. Während des 1. Weltkrieges arbeitete Paul Mühsam bis November 1918 in Berlin beim Roten Kreuz. Nach Görlitz kehrte er 1918 zurück und begann in diesem Jahr Bücher zu schreiben über die Zustände der Bevölkerung wie z.B. „Unruhe der Menschen, da Juden Krankheiten mitschleppen“. Zwei Jahre später wurde Paul Mühsam als Notar vereidigt. Im März 1930 trat er in die internationale Künstlervereinigung „Porza“ ein und übersetzte 1932 – 1933 verschiedene Bücher. Im März 1933 zog Paul Mühsam in das Haus Schillerstr. 23 ein. Am 6.September 1933 beschloss er mit seiner Frau aufgrund von verschiedenen Repressalien nach Palästina auszuwandern, sie waren die ersten jüdischen Auswanderer aus Görlitz. Er nahm im Dezember 1938 die palästinische Staatsbürgerschaft an, hatte jedoch keine Möglichkeit, als Rechtsanwalt aktiv zu werden. Paul Mühsam verdiente daher seinen Lebensunterhalt mit einer Pension und anderen Arbeiten, um seine Familie ernähren zu können. Seine Frau musste ebenfalls schwer arbeiten. In Palästina entstanden drei Bände Lebenserinnerungen sowie ein Gedichtband, der in Erinnerung an seine Frau entstand, die am 19.September 1946 verstorben war. Nach der Gründung des Staates Israel, siedelte er im August nach Jerusalem über und ergänzte die seit 10 Jahren nicht weitergeführten Lebenserinnerungen. Im November 1955 beendete er den letzten Band seiner Lebenserinnerungen. Am 11.März 1960 verstarb Paul Mühsam in Jerusalem. - - - Else Levi-Mühsam (* 8. Mai 1910 in Görlitz; † 3. Juni 2004 in Jerusalem) war langjährige Leiterin der Dr.-Erich-Bloch-und-Lebenheim-Bibliothek (Judaica) der Israelitischen Kultusgemeinde Konstanz. Sie war eine Tochter von Paul Mühsam. Leben: Else Levi-Mühsam hatte in ihrer Jugend bereits den Wunsch, Bibliothekarin zu werden. Da aber in der Stadtbücherei Görlitz keine Praktikantenstelle frei war, ging sie an die Universität Genf, wo sie die Fächer Literatur, Philosophie, Französisch und Völkerrecht belegte. 1931 begann sie ihre berufliche Laufbahn bei einem Wirtschaftsjournalisten in Berlin. „Reiche Berliner Zeit! „ schrieb sie in ihren Erinnerungen. „Die grosse Mühsamsche Verwandtschaft, angesehene Ärzte, Anwälte Presseleute – nur noch wenige Jahre, und sie würden in alle Länder der Erde vertrieben oder ermordet sein.“ Mit anderen jüdischen Angestellten vom NS-Betriebsrat des Kaufhauskonzern Schocken in Zwickau entlassen, bereitete sie sich mit anderen Jugendlichen in einem von der Organisation „Hechaluz“ („Der Pionier“) eingerichteten kleinen Kibbuz in Lothringen auf das Leben in Palästina vor. 1934 „die schmerzhafteste Zäsur meines Lebens: der grosse Abschied von Deutschland, von meiner Heimat.“ In Jerusalem stand sie im regen geistigen Austausch mit Martin Buber, Gershom Scholem, David Flusser und Else Lasker-Schüler,und anderen. Hier tippte sie die ersten Manuskripte des Schriftstellers und Religionsphilosophen Schalom Ben-Chorin, um sich etwas Geld zu verdienen, bevor sie 1937 ihre erste feste Anstellung bei dem Gründer des „Weltzentrums für jüdische Musik“, Dr. Salli Levi, den sie später heiratete, antrat. Die Begegnungen und Schriftwechsel mit grossen Komponisten und Musikwissenschaftlern, die Vorbereitung von Konzerten, die Arbeit an der Zeitschrift „Musica Hebraica“ und die Mitwirkung im Chor bezeichnete sie einmal als ihre glücklichste Arbeit. Nachdem der Zweite Weltkrieg dies alles zunichte machte, arbeitete Else Levi-Mühsam bis zum Abzug der Engländer und zur Ausrufung des Staates Israel im Jahre 1948 in den obersten Justizbüros der britischen Militärverwaltung. Bis zur Pensionierung war sie in den folgenden Jahren bei der Jewish Agency in der Spezialabteilung für die berufliche Integration der akademischen Eliten aus dem Ausland tätig. Nach dem Tode ihres Vaters, dem Schriftsteller Paul Mühsam, im Jahre 1960, sah sie ihre Aufgabe darin, sein 1933 zerstörtes dichterisches Werk wieder in den deutschen Sprachraum zurückzubringen. So kehrte sie, wenn auch zögernd, nach Deutschland zurück. Zunächst von Kettwig an der Ruhr, dann vom oberbayerischen Markt Neubeuern am Inn und zuletzt die „reichen fünfundzwanzig Jahre“ bis 1995 von Konstanz aus, reiste sie mit Lesungen aus den Werken ihres Vaters durch Deutschland und die Schweiz. Sie sorgte für die Herausgabe von zwölf Büchern, Neuauflagen und Auswahlbänden sowie für die Aufnahme seines Nachlasses beim Deutschen Literaturarchiv in Marbach. Auch widmete sie Vorträge und Bücher dem Andenken an vergessene Dichter wie Ernst Lissauer oder den in Auschwitz ermordeten Arthur Silbergleit. Ihr Wirken führte zur aktiven Mitgliedschaft in der Künstlergilde Esslingen, dem Wangener Kreis, dem Internationalen Bodensee-Club, der Erich-Mühsam-Gesellschaft Lübeck und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Konstanz. Im Jahre 1971 wurde sie mit der Walter-Meckauer-Medaille ausgezeichnet, die zuvor als erstem Max Tau zuerkannt worden war, und 1992 ernannte sie ihre Geburtsstadt Görlitz zur Ehrenbürgerin. Ihre grosse Liebe in Konstanz war die Dr.-Erich-Bloch-und-Lebenheim-Bibliothek der Israelitischen Kultusgemeinde, die sie zusammen mit Dr. Erich Bloch aufbaute und bis zu ihrem Umzug nach Jerusalem 1995 betreute. Die Aufnahme der Bücherei in den Südwestdeutschen Bibliotheksverbund beim Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) mit der Aufnahme des Bibliotheksbestandes als ersten einer jüdischen Gemeinde in Deutschland in den elektronischen Katalog war eine Würdigung ihrer langjährigen Arbeit. Vor ihrem Umzug in ein Elternheim in Jerusalem feierte die Israelitische Kultusgemeinde im Mai 1995 ihren 85. Geburtstag im Gemeindezentrum. Aus wikipedia-orgElse_Levi-M%C3%BChsam. Versand D: 5,00 EUR Lebenshilfe, Lebensführung, Philosophiegeschichte, Religionsphilosophie, Lebensphilosophie, Gott, Glauben, Religiöse Themen, Gottesbilder, Philosophie des 20. Jahrhunderts, Religiösität, Selbsterziehung, Jüdische Literatur, Judaica, Judentum, Religion, Juden / Geschichte, Religiöses Leben, Lebenssinn, Religionswissenschaften, Theologie, Atheismus, Religionswissenschaft, Leben, Religiöse Literatur, Sinn des Lebens, Religiöse Entwicklung, Mystiker, Philosophie / Länder, Gebiete, Völker // Deutschland, Lebendigkeit, Selbsterkenntnis, Signierte Ausgaben, Signaturen, Signierte Exemplare, Widmung, Widmungsexemplar, Widmungsexemplare, Literaturgeschichte, Signierte Bücher, Signatur, Autogramm, Autograph, Unterschrift, Signiert, Gewidmet, Autographen,.
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Mühsam, Paul

Tao, der Sinn des Lebens. Mit einer Einführung von K.O. Schmidt. - (=Wissen für jedermann). (1979)

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Im Februar öffnete Paul Mühsam seine eigene Kanzlei auf der Berlinerstr. 60-61. Zusammen mit seiner Familie zog er 1909 auf die Bismarckstr. 4, wo sie bis Anfang 1933 wohnten. Paul Mühsam heiratete am 27.Juli1910 standesamtlich in Bautzen Irma Kaufmann. Die kirchliche Trauung fand am 28.Juli 1910 in Dresden statt. Irma Kaufmann bekam am 8.Mai 1910 die gemeinsame Tochter Else. Am 11.Juli 1912 wurde die zweiten Tochter Charlotte Antonie und im Juli 1918 Tochter Hilde geboren. Während des 1. Weltkrieges arbeitete Paul Mühsam bis November 1918 in Berlin beim Roten Kreuz. Nach Görlitz kehrte er 1918 zurück und begann in diesem Jahr Bücher zu schreiben über die Zustände der Bevölkerung wie z.B. „Unruhe der Menschen, da Juden Krankheiten mitschleppen“. Zwei Jahre später wurde Paul Mühsam als Notar vereidigt. Im März 1930 trat er in die internationale Künstlervereinigung „Porza“ ein und übersetzte 1932 – 1933 verschiedene Bücher. Im März 1933 zog Paul Mühsam in das Haus Schillerstr. 23 ein. Am 6.September 1933 beschloss er mit seiner Frau aufgrund von verschiedenen Repressalien nach Palästina auszuwandern, sie waren die ersten jüdischen Auswanderer aus Görlitz. Er nahm im Dezember 1938 die palästinische Staatsbürgerschaft an, hatte jedoch keine Möglichkeit, als Rechtsanwalt aktiv zu werden. Paul Mühsam verdiente daher seinen Lebensunterhalt mit einer Pension und anderen Arbeiten, um seine Familie ernähren zu können. Seine Frau musste ebenfalls schwer arbeiten. In Palästina entstanden drei Bände Lebenserinnerungen sowie ein Gedichtband, der in Erinnerung an seine Frau entstand, die am 19.September 1946 verstorben war. Nach der Gründung des Staates Israel, siedelte er im August nach Jerusalem über und ergänzte die seit 10 Jahren nicht weitergeführten Lebenserinnerungen. Im November 1955 beendete er den letzten Band seiner Lebenserinnerungen. Am 11.März 1960 verstarb Paul Mühsam in Jerusalem. - - - Else Levi-Mühsam (* 8. Mai 1910 in Görlitz; † 3. Juni 2004 in Jerusalem) war langjährige Leiterin der Dr.-Erich-Bloch-und-Lebenheim-Bibliothek (Judaica) der Israelitischen Kultusgemeinde Konstanz. Sie war eine Tochter von Paul Mühsam. Leben: Else Levi-Mühsam hatte in ihrer Jugend bereits den Wunsch, Bibliothekarin zu werden. Da aber in der Stadtbücherei Görlitz keine Praktikantenstelle frei war, ging sie an die Universität Genf, wo sie die Fächer Literatur, Philosophie, Französisch und Völkerrecht belegte. 1931 begann sie ihre berufliche Laufbahn bei einem Wirtschaftsjournalisten in Berlin. „Reiche Berliner Zeit! „ schrieb sie in ihren Erinnerungen. „Die grosse Mühsamsche Verwandtschaft, angesehene Ärzte, Anwälte Presseleute – nur noch wenige Jahre, und sie würden in alle Länder der Erde vertrieben oder ermordet sein.“ Mit anderen jüdischen Angestellten vom NS-Betriebsrat des Kaufhauskonzern Schocken in Zwickau entlassen, bereitete sie sich mit anderen Jugendlichen in einem von der Organisation „Hechaluz“ („Der Pionier“) eingerichteten kleinen Kibbuz in Lothringen auf das Leben in Palästina vor. 1934 „die schmerzhafteste Zäsur meines Lebens: der grosse Abschied von Deutschland, von meiner Heimat.“ In Jerusalem stand sie im regen geistigen Austausch mit Martin Buber, Gershom Scholem, David Flusser und Else Lasker-Schüler,und anderen. Hier tippte sie die ersten Manuskripte des Schriftstellers und Religionsphilosophen Schalom Ben-Chorin, um sich etwas Geld zu verdienen, bevor sie 1937 ihre erste feste Anstellung bei dem Gründer des „Weltzentrums für jüdische Musik“, Dr. Salli Levi, den sie später heiratete, antrat. Die Begegnungen und Schriftwechsel mit grossen Komponisten und Musikwissenschaftlern, die Vorbereitung von Konzerten, die Arbeit an der Zeitschrift „Musica Hebraica“ und die Mitwirkung im Chor bezeichnete sie einmal als ihre glücklichste Arbeit. Nachdem der Zweite Weltkrieg dies alles zunichte machte, arbeitete Else Levi-Mühsam bis zum Abzug der Engländer und zur Ausrufung des Staates Israel im Jahre 1948 in den obersten Justizbüros der britischen Militärverwaltung. Bis zur Pensionierung war sie in den folgenden Jahren bei der Jewish Agency in der Spezialabteilung für die berufliche Integration der akademischen Eliten aus dem Ausland tätig. Nach dem Tode ihres Vaters, dem Schriftsteller Paul Mühsam, im Jahre 1960, sah sie ihre Aufgabe darin, sein 1933 zerstörtes dichterisches Werk wieder in den deutschen Sprachraum zurückzubringen. So kehrte sie, wenn auch zögernd, nach Deutschland zurück. Zunächst von Kettwig an der Ruhr, dann vom oberbayerischen Markt Neubeuern am Inn und zuletzt die „reichen fünfundzwanzig Jahre“ bis 1995 von Konstanz aus, reiste sie mit Lesungen aus den Werken ihres Vaters durch Deutschland und die Schweiz. Sie sorgte für die Herausgabe von zwölf Büchern, Neuauflagen und Auswahlbänden sowie für die Aufnahme seines Nachlasses beim Deutschen Literaturarchiv in Marbach. Auch widmete sie Vorträge und Bücher dem Andenken an vergessene Dichter wie Ernst Lissauer oder den in Auschwitz ermordeten Arthur Silbergleit. Ihr Wirken führte zur aktiven Mitgliedschaft in der Künstlergilde Esslingen, dem Wangener Kreis, dem Internationalen Bodensee-Club, der Erich-Mühsam-Gesellschaft Lübeck und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Konstanz. Im Jahre 1971 wurde sie mit der Walter-Meckauer-Medaille ausgezeichnet, die zuvor als erstem Max Tau zuerkannt worden war, und 1992 ernannte sie ihre Geburtsstadt Görlitz zur Ehrenbürgerin. Ihre grosse Liebe in Konstanz war die Dr.-Erich-Bloch-und-Lebenheim-Bibliothek der Israelitischen Kultusgemeinde, die sie zusammen mit Dr. Erich Bloch aufbaute und bis zu ihrem Umzug nach Jerusalem 1995 betreute. Die Aufnahme der Bücherei in den Südwestdeutschen Bibliotheksverbund beim Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) mit der Aufnahme des Bibliotheksbestandes als ersten einer jüdischen Gemeinde in Deutschland in den elektronischen Katalog war eine Würdigung ihrer langjährigen Arbeit. Vor ihrem Umzug in ein Elternheim in Jerusalem feierte die Israelitische Kultusgemeinde im Mai 1995 ihren 85. Geburtstag im Gemeindezentrum. Aus wikipedia-orgElse_Levi-M%C3%BChsam. Versand D: 5,00 EUR Lebenshilfe, Lebensführung, Philosophiegeschichte, Religionsphilosophie, Lebensphilosophie, Gott, Glauben, Religiöse Themen, Gottesbilder, Philosophie des 20. Jahrhunderts, Religiösität, Selbsterziehung, Jüdische Literatur, Judaica, Judentum, Religion, Juden / Geschichte, Religiöses Leben, Lebenssinn, Religionswissenschaften, Theologie, Atheismus, Religionswissenschaft, Leben, Religiöse Literatur, Sinn des Lebens, Religiöse Entwicklung, Mystiker, Philosophie / Länder, Gebiete, Völker // Deutschland, Lebendigkeit, Selbsterkenntnis, Signierte Ausgaben, Signaturen, Signierte Exemplare, Widmung, Widmung***emplar, Widmung***emplare, Literaturgeschichte, Signierte Bücher, Signatur, Autogramm, Autograph, Unterschrift, Signiert, Gewidmet, Autographen,.
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