Loewes Gespenstergeschichten herausgegeben von Lieselott Zeichnungen von Mike Owen
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Baustian, Lieslott

Loewes Gespenstergeschichten herausgegeben von Lieselott Zeichnungen von Mike Owen (1985)

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21 cm 316 seiten. Pappeinband ohne OU. gebrauchsspuren, einband an den kanten bestossen,am buchrücken verblichen,.papiergebräunte seiten und schnitt. (R2111). "Ein paar Worte voraus.Gefragt, ob sie an Gespenster glaube, antwortete Madame Deffand: "Nein, aber ich fürchte mich vor ihnen.' Das sagte die Freundin Voltaires und D Alemberts im Zeitalter der Aufklärung. Und was würden wir heute sagen?Zumindest wohl würden wir ähnliches empfinden, wenn man von uns verlangte, die Nacht allein in einem verfallenen Haus oder auf einem Friedhof zu verbrin gen. Glauben und gruseln sind nun einmal zweierlei. Und dass das Gruseln ein Reflex ist, schneller, mächtiger und viel älter als jede Regung der Vernunft, zeigt schon die Gänsehaut, gegen die kein Wille etwas auszurichten vermag.Erzählungen von Gespenstern und Dämonen gibt es, solange wir denken können. "Tief ist der Brunnen der Vergangenheit. Sollte man ihn nicht unergründlich nennen?" schreibt Thomas Mann am Anfang seines Joseph-Romans. Aus diesem geheimnisvollen Schacht steigen sie auf und greifen in unseren Alltag ein.Wenn es sie auch immer gegeben hat, so haben sie doch gute und schlechte Zeiten erlebt. Gespenstergeschichten hatten immer dann ihre Blütezeit, wenn allzuviel Wissenschaftsgläubigkeit und Fortschrittsoptimismus die Einbildungskraft der Menschen zu verdrängen suchten, wie zum Beispiel in der Renaissance und im 19. Jahrhundert, als der Mensch meinte, mit Naturwissenschaft und Technik alle Rätsel und Probleme lösen zu können. Die Gespenstergeschichte passt sich den Zeitläuften an. Wirft man sie zur Vordertür hinaus, kommt sie auf Algernon Blackwoods "Verbotenem Weg" triumphierend als Sachwalter des Umweltschutzes zur Hintertür wieder herein.Mit Kettengerassel und schaurigem Brimborium treten Gespenster immer dann auf, wenn sie sich nicht ernst genommen oder mutwillig herausgefordert fühlen, etwa von einem, der auszieht, das Fürchten zu lernen. Was dann passiert, liest man schaurig-schön bei Edward Bulwer-Lytton und Bram Stoker. "My house is my castle", meint solch ein Gespenst und verteidigt seine Wohnstatt mit rabenschwarzen Künsten, wie wir unsere mit bissigen Hunden und Alarmanlagen zu schützen suchen. Manchmal kann die Technik einem Gespenst zum Selbstzweck werden. Doch gewöhnlich steckt mehr dahinter, hat es seine besondere Bewandtnis, wenn es irgendwo spukt. Häufig sind es Rechnungen, in der Vergangenheit aufgestellt und nicht bezahlt, die jetzt beglichen werden sollen. Auge um Auge, Zahn um Zahn lautet die simple Gespenstermoral, wobei es nicht so sehr darauf ankommt, dass das schuldige Auge getroffen und der richtige Zahn gezogen wird - die Hauptsache, die Rechnung geht auf.Abgesehen von diesen Poltergeistern, die auf den niederen Stufen der Gespensterhicrarchie stehen, sind uns seit grauer Vorzeit die ernst zu nehmenden "Seelenführer" überliefert. Wie alle Geister stehen sie auf der Schwelle zwischen zwei Welten. Ihr Auftrag als Fährmann der Toten und Wegleiter ins Jenseits verbietet jedes Spektakel. Kann man sich einen herumspukenden, Ulk treibenden Charon vorstellen? Buzzatis aufs Mythische zurückgreifende Erzählungen "Tschibu" und "Ein übermütiger Mensch" lösen darum auch mehr ehrfürchtiges Erschauern als Schrecken aus. Ein Zipfel vom Jenseits hebt sich. Und was kann uns Grösseres geschehen, als einen flüchtigen Blick in den Nachtod werfen zu dürfen?"Lieselott Baustian ief ist der Brunnen der Vergangenheit. . Dino Buzzati: Tschibu ,Robert Bloch: Die Strafe der Druiden ,Hubert Murray: Die Geisterstadt ,Algernon Blackwood: Rennender Wolf ,Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen . . Edward Bulwer-Lytton: Das verfluchte Haus . Dino Buzzati: Ein übermütiger Mensch,Bram Stoker: Das Haus des Richters ,Es gibt mehr Ding' im Himmel und auf Erden Montague Rhodes James: Die Hexen-Esche . James Hogg: Ausfahrt in die Hölle ,Joseph Sheridan Le Fanu: Der Traum des Trunkenbolds ,Richard Middleton: Auf der Landstrasse ,Alexandre Dumas: Die Katze, der Gerichtsbote und das . 700 Gramm. Books.
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21 cm 316 seiten. Pappeinband mit OU. gebrauchsspuren, einband an den kanten bestossen,papiergebräunte seiten und schnitt, OU mit läsuren. (AW1624). "Ein paar Worte voraus.Gefragt, ob sie an Gespenster glaube, antwortete Madame Deffand: "Nein, aber ich fürchte mich vor ihnen.' Das sagte die Freundin Voltaires und D Alemberts im Zeitalter der Aufklärung. Und was würden wir heute sagen?Zumindest wohl würden wir ähnliches empfinden, wenn man von uns verlangte, die Nacht allein in einem verfallenen Haus oder auf einem Friedhof zu verbrin gen. Glauben und gruseln sind nun einmal zweierlei. Und dass das Gruseln ein Reflex ist, schneller, mächtiger und viel älter als jede Regung der Vernunft, zeigt schon die Gänsehaut, gegen die kein Wille etwas auszurichten vermag.Erzählungen von Gespenstern und Dämonen gibt es, solange wir denken können. "Tief ist der Brunnen der Vergangenheit. Sollte man ihn nicht unergründlich nennen?" schreibt Thomas Mann am Anfang seines Joseph-Romans. Aus diesem geheimnisvollen Schacht steigen sie auf und greifen in unseren Alltag ein.Wenn es sie auch immer gegeben hat, so haben sie doch gute und schlechte Zeiten erlebt. Gespenstergeschichten hatten immer dann ihre Blütezeit, wenn allzuviel Wissenschaftsgläubigkeit und Fortschrittsoptimismus die Einbildungskraft der Menschen zu verdrängen suchten, wie zum Beispiel in der Renaissance und im 19. Jahrhundert, als der Mensch meinte, mit Naturwissenschaft und Technik alle Rätsel und Probleme lösen zu können. Die Gespenstergeschichte passt sich den Zeitläuften an. Wirft man sie zur Vordertür hinaus, kommt sie auf Algernon Blackwoods "Verbotenem Weg" triumphierend als Sachwalter des Umweltschutzes zur Hintertür wieder herein.Mit Kettengerassel und schaurigem Brimborium treten Gespenster immer dann auf, wenn sie sich nicht ernst genommen oder mutwillig herausgefordert fühlen, etwa von einem, der auszieht, das Fürchten zu lernen. Was dann passiert, liest man schaurig-schön bei Edward Bulwer-Lytton und Bram Stoker. "My house is my castle", meint solch ein Gespenst und verteidigt seine Wohnstatt mit rabenschwarzen Künsten, wie wir unsere mit bissigen Hunden und Alarmanlagen zu schützen suchen. Manchmal kann die Technik einem Gespenst zum Selbstzweck werden. Doch gewöhnlich steckt mehr dahinter, hat es seine besondere Bewandtnis, wenn es irgendwo spukt. Häufig sind es Rechnungen, in der Vergangenheit aufgestellt und nicht bezahlt, die jetzt beglichen werden sollen. Auge um Auge, Zahn um Zahn lautet die simple Gespenstermoral, wobei es nicht so sehr darauf ankommt, dass das schuldige Auge getroffen und der richtige Zahn gezogen wird - die Hauptsache, die Rechnung geht auf.Abgesehen von diesen Poltergeistern, die auf den niederen Stufen der Gespensterhicrarchie stehen, sind uns seit grauer Vorzeit die ernst zu nehmenden "Seelenführer" überliefert. Wie alle Geister stehen sie auf der Schwelle zwischen zwei Welten. Ihr Auftrag als Fährmann der Toten und Wegleiter ins Jenseits verbietet jedes Spektakel. Kann man sich einen herumspukenden, Ulk treibenden Charon vorstellen? Buzzatis aufs Mythische zurückgreifende Erzählungen "Tschibu" und "Ein übermütiger Mensch" lösen darum auch mehr ehrfürchtiges Erschauern als Schrecken aus. Ein Zipfel vom Jenseits hebt sich. Und was kann uns Grösseres geschehen, als einen flüchtigen Blick in den Nachtod werfen zu dürfen?"Lieselott Baustian ief ist der Brunnen der Vergangenheit. . Dino Buzzati: Tschibu ,Robert Bloch: Die Strafe der Druiden ,Hubert Murray: Die Geisterstadt ,Algernon Blackwood: Rennender Wolf ,Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen . . Edward Bulwer-Lytton: Das verfluchte Haus . Dino Buzzati: Ein übermütiger Mensch,Bram Stoker: Das Haus des Richters ,Es gibt mehr Ding' im Himmel und auf Erden Montague Rhodes James: Die Hexen-Esche . James Hogg: Ausfahrt in die Hölle ,Joseph Sheridan Le Fanu: Der Traum des Trunkenbolds ,Richard Middleton: Auf der Landstrasse ,Alexandre Dumas: Die Katze, der Gerichtsbote und das Skelett . 700 Gramm. Books.
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21 cm. 316 seiten. Pappeinband mit OU (AW1624) /D1119 gebrauchsspuren, einband an den kanten bestossen,papiergebräunte seiten und schnitt, OU mit läsuren. "Ein paar Worte voraus...Gefragt, ob sie an Gespenster glaube, antwortete Madame Deffand: "Nein, aber ich fürchte mich vor ihnen.` Das sagte die Freundin Voltaires und D Alemberts im Zeitalter der Aufklärung. Und was würden wir heute sagen?Zumindest wohl würden wir ähnliches empfinden, wenn man von uns verlangte, die Nacht allein in einem verfallenen Haus oder auf einem Friedhof zu verbrin gen. Glauben und gruseln sind nun einmal zweierlei. Und dass das Gruseln ein Reflex ist, schneller, mächtiger und viel älter als jede Regung der Vernunft, zeigt schon die Gänsehaut, gegen die kein Wille etwas auszurichten vermag.Erzählungen von Gespenstern und Dämonen gibt es, solange wir denken können. "Tief ist der Brunnen der Vergangenheit. Sollte man ihn nicht unergründlich nennen?" schreibt Thomas Mann am Anfang seines Joseph-Romans. Aus diesem geheimnisvollen Schacht steigen sie auf und greifen in unseren Alltag ein.Wenn es sie auch immer gegeben hat, so haben sie doch gute und schlechte Zeiten erlebt. Gespenstergeschichten hatten immer dann ihre Blütezeit, wenn allzuviel Wissenschaftsgläubigkeit und Fortschrittsoptimismus die Einbildungskraft der Menschen zu verdrängen suchten, wie zum Beispiel in der Renaissance und im 19. Jahrhundert, als der Mensch meinte, mit Naturwissenschaft und Technik alle Rätsel und Probleme lösen zu können. Die Gespenstergeschichte passt sich den Zeitläuften an. Wirft man sie zur Vordertür hinaus, kommt sie auf Algernon Blackwoods "Verbotenem Weg" triumphierend als Sachwalter des Umweltschutzes zur Hintertür wieder herein.Mit Kettengerassel und schaurigem Brimborium treten Gespenster immer dann auf, wenn sie sich nicht ernst genommen oder mutwillig herausgefordert fühlen, etwa von einem, der auszieht, das Fürchten zu lernen. Was dann passiert, liest man schaurig-schön bei Edward Bulwer-Lytton und Bram Stoker. "My house is my castle", meint solch ein Gespenst und verteidigt seine Wohnstatt mit rabenschwarzen Künsten, wie wir unsere mit bissigen Hunden und Alarmanlagen zu schützen suchen. Manchmal kann die Technik einem Gespenst zum Selbstzweck werden. Doch gewöhnlich steckt mehr dahinter, hat es seine besondere Bewandtnis, wenn es irgendwo spukt. Häufig sind es Rechnungen, in der Vergangenheit aufgestellt und nicht bezahlt, die jetzt beglichen werden sollen. Auge um Auge, Zahn um Zahn lautet die simple Gespenstermoral, wobei es nicht so sehr darauf ankommt, dass das schuldige Auge getroffen und der richtige Zahn gezogen wird - die Hauptsache, die Rechnung geht auf.Abgesehen von diesen Poltergeistern, die auf den niederen Stufen der Gespensterhicrarchie stehen, sind uns seit grauer Vorzeit die ernst zu nehmenden "Seelenführer" überliefert. Wie alle Geister stehen sie auf der Schwelle zwischen zwei Welten. Ihr Auftrag als Fährmann der Toten und Wegleiter ins Jenseits verbietet jedes Spektakel. Kann man sich einen herumspukenden, Ulk treibenden Charon vorstellen? Buzzatis aufs Mythische zurückgreifende Erzählungen "Tschibu" und "Ein übermütiger Mensch" lösen darum auch mehr ehrfürchtiges Erschauern als Schrecken aus. Ein Zipfel vom Jenseits hebt sich. Und was kann uns Grösseres geschehen, als einen flüchtigen Blick in den Nachtod werfen zu dürfen?"Lieselott Baustian ief ist der Brunnen der Vergangenheit. . Dino Buzzati: Tschibu ,Robert Bloch: Die Strafe der Druiden ,Hubert Murray: Die Geisterstadt ,Algernon Blackwood: Rennender Wolf ,Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen . . Edward Bulwer-Lytton: Das verfluchte Haus . Dino Buzzati: Ein übermütiger Mensch,Bram Stoker: Das Haus des Richters ,Es gibt mehr Ding` im Himmel und auf Erden Montague Rhodes James: Die Hexen-Esche . James Hogg: Ausfahrt in die Hölle ,Joseph Sheridan Le Fanu: Der Traum des Trunkenbolds ,Richard Middleton: Auf der Landstrasse ,Alexandre Dumas: Die Katze, der Gerichtsbote und das Skelett ,Washington Irving: Unter der Guillotine ...Das Böse kommt auf leisen Sohlen . . Truman Capote: Miriam ,Joseph Sheridan Le Fanu: Die Gespensterhand . E.T. A. Hoffmann: Eine Spukgeschichte,Mit einem heiteren, einem nassen Äug`. . .Emil Petaja: Der rachsüchtige Geist ,Saki: Die offene Terrassentür ,Algernon Blackwood: Verbotener Weg ."Auszüge aus dem Buch Versand D: 2,30 EUR [Loewes Gespenstergeschichten, Grusel, Horror, Gruselgeschichten, , träume, sehnsucht, gänsehaut, abenteuer, geheimnis, gefahr, befreiung, übermut, streiche, schelme, schrecken, aberglaube, sagen], Angelegt am: 30.09.2020.
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9783785519974 - Baustian, Lieslott: Loewes Gespenstergeschichten herausgegeben von Lieselott Zeichnungen von Mike Owen
Baustian, Lieslott

Loewes Gespenstergeschichten herausgegeben von Lieselott Zeichnungen von Mike Owen (1985)

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ISBN: 9783785519974 bzw. 3785519974, in Deutsch, 316 Seiten, Ralph Suchier Verlag, Wiesbaden, gebraucht.

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gebrauchsspuren, einband an den kanten bestossen,nbameneintrag im vorsatz,papiergebräunte seiten und schnitt, OU mit läsuren (AW1625) "Ein paar Worte voraus...Gefragt, ob sie an Gespenster glaube, antwortete Madame Deffand: "Nein, aber ich fürchte mich vor ihnen.' Das sagte die Freundin Voltaires und D Alemberts im Zeitalter der Aufklärung. Und was würden wir heute sagen?Zumindest wohl würden wir ähnliches empfinden, wenn man von uns verlangte, die Nacht allein in einem verfallenen Haus oder auf einem Friedhof zu verbrin gen. Glauben und gruseln sind nun einmal zweierlei. Und dass das Gruseln ein Reflex ist, schneller, mächtiger und viel älter als jede Regung der Vernunft, zeigt schon die Gänsehaut, gegen die kein Wille etwas auszurichten vermag.Erzählungen von Gespenstern und Dämonen gibt es, solange wir denken können. "Tief ist der Brunnen der Vergangenheit. Sollte man ihn nicht unergründlich nennen?" schreibt Thomas Mann am Anfang seines Joseph-Romans. Aus diesem geheimnisvollen Schacht steigen sie auf und greifen in unseren Alltag ein.Wenn es sie auch immer gegeben hat, so haben sie doch gute und schlechte Zeiten erlebt. Gespenstergeschichten hatten immer dann ihre Blütezeit, wenn allzuviel Wissenschaftsgläubigkeit und Fortschrittsoptimismus die Einbildungskraft der Menschen zu verdrängen suchten, wie zum Beispiel in der Renaissance und im 19. Jahrhundert, als der Mensch meinte, mit Naturwissenschaft und Technik alle Rätsel und Probleme lösen zu können. Die Gespenstergeschichte passt sich den Zeitläuften an. Wirft man sie zur Vordertür hinaus, kommt sie auf Algernon Blackwoods "Verbotenem Weg" triumphierend als Sachwalter des Umweltschutzes zur Hintertür wieder herein.Mit Kettengerassel und schaurigem Brimborium treten Gespenster immer dann auf, wenn sie sich nicht ernst genommen oder mutwillig herausgefordert fühlen, etwa von einem, der auszieht, das Fürchten zu lernen. Was dann passiert, liest man schaurig-schön bei Edward Bulwer-Lytton und Bram Stoker. "My house is my castle", meint solch ein Gespenst und verteidigt seine Wohnstatt mit rabenschwarzen Künsten, wie wir unsere mit bissigen Hunden und Alarmanlagen zu schützen suchen. Manchmal kann die Technik einem Gespenst zum Selbstzweck werden. Doch gewöhnlich steckt mehr dahinter, hat es seine besondere Bewandtnis, wenn es irgendwo spukt. Häufig sind es Rechnungen, in der Vergangenheit aufgestellt und nicht bezahlt, die jetzt beglichen werden sollen. Auge um Auge, Zahn um Zahn lautet die simple Gespenstermoral, wobei es nicht so sehr darauf ankommt, dass das schuldige Auge getroffen und der richtige Zahn gezogen wird - die Hauptsache, die Rechnung geht auf.Abgesehen von diesen Poltergeistern, die auf den niederen Stufen der Gespensterhicrarchie stehen, sind uns seit grauer Vorzeit die ernst zu nehmenden "Seelenführer" überliefert. Wie alle Geister stehen sie auf der Schwelle zwischen zwei Welten. Ihr Auftrag als Fährmann der Toten und Wegleiter ins Jenseits verbietet jedes Spektakel. Kann man sich einen herumspukenden, Ulk treibenden Charon vorstellen? Buzzatis aufs Mythische zurückgreifende Erzählungen "Tschibu" und "Ein übermütiger Mensch" lösen darum auch mehr ehrfürchtiges Erschauern als Schrecken aus. Ein Zipfel vom Jenseits hebt sich. Und was kann uns Grösseres geschehen, als einen flüchtigen Blick in den Nachtod werfen zu dürfen?"Lieselott Baustian ief ist der Brunnen der Vergangenheit. . Dino Buzzati: Tschibu ,Robert Bloch: Die Strafe der Druiden ,Hubert Murray: Die Geisterstadt ,Algernon Blackwood: Rennender Wolf ,Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen . . Edward Bulwer-Lytton: Das verfluchte Haus . Dino Buzzati: Ein übermütiger Mensch,Bram Stoker: Das Haus des Richters ,Es gibt mehr Ding' im Himmel und auf Erden Montague Rhodes James: Die Hexen-Esche . James Hogg: Ausfahrt in die Hölle ,Joseph Sheridan Le Fanu: Der Traum des Trunkenbolds ,Richard Middleton: Auf der Landstrasse ,Alexandre Dumas: Die Katze, der Gerichtsbote und das Skelett ,Washington Irving: Unter der Guillotine ...Das Böse kommt auf leisen Sohlen . . Truman Capote: Miriam ,Joseph Sheridan Le Fanu: Die Gespensterhand . E.T. A. Hoffmann: Eine Spukgeschichte,Mit einem heiteren, einem nassen Äug'. . .Emil Petaja: Der rachsüchtige Geist ,Saki: Die offene Terrassentür ,Algernon Blackwood: Verbotener Weg ."Auszüge aus dem Buch, 1985, Pappeinband mit OU, 21 cm, 700g, 316 seiten, Internationaler Versand, Offene Rechnung.
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