Die Nibelungen : Bilder von Liebe, Verrat u. Untergang , [anlässl. d. Ausstellung "Die Nibelungen - Bilder von Liebe, Verrat u. Untergang", veranst. von d. Ausstellungsleitung Haus d. Kunst, München e.V., 5. Dezember 1987 - 14. Februar 1988]. hrsg. von
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379130822X - Storch, Wolfgang (Hrsg.): Die Nibelungen. Bilder von Liebe, Verrat und Untergang. Ausstellung Haus d. Kunst, München 1987/88.
Storch, Wolfgang (Hrsg.)

Die Nibelungen. Bilder von Liebe, Verrat und Untergang. Ausstellung Haus d. Kunst, München 1987/88. (1987)

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336 S. Mit zahlr., auch farb. Abb., broschiert. Sauberes und frisch erhaltenes Exemplar. - Mit Karte "Schauplätze des Nibelungenliedes" und einem "Glossar der Götter, Riesen und Zwerge" - Das Unglaubliche des Stoffes ist die Geschichte, die das 19. und 20.Jahrhundert aus ihm gemacht haben. Das ist doch schon beispiellos. Jedenfalls kann gezeigt werden, wie um 1806 in Deutschland ein Stoff zu marschieren anfangt. Mit barer realer Notwendigkeit: gegen Napoleon brauchen die Deutschen einen Helden, der Kaiser hat die tausendjährige Leidensgeschichte des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation beendet. Jetzt braucht es einen Helden, einen mythischen, einen historischen: das sind Siegfried und Arminius. Arminius, da er die Römer geschlagen hatte. Siegfried, da Sieg und Frieden an ihm zu haften scheinen - und da er geopfert wird, sich selbst zum Opfer bringt: in grösstmöglicher Nähe zu Christus, der sühnt, der die Schuld der Menschen auf sich nimmt. Als mich Anselm Kiefer fragte, um was es mir in der Ausstellung ginge, sagte ich ihm um die Arbeit der Maler, ihr Abarbeiten an einem Stoff. Die Maler haben diese Geschichte, ihre Ikonographie noch nicht. Füssli nahm den Stoff wie ein Stück von Shakespeare. Aber das war in England, ohne Auswirkung auf Deutschland. Die Nazarener begannen im Exil, zelebrierten den Stoff im Cafe Greco unterhalb der Spanischen Treppe und hielten sich an die christliche Ikonographie, an die Renaissance und Altdeutsches: zur Feier der hohen deutschen Zeit, als das Nibelungenlied geschrieben wurde zwischen Friedrich I. und Friedrich II. Da herrschte zwar Krieg in Deutschland, Bruderkrieg, Bürgerkrieg im geteilten Land zwischen den Weifen und den Staufern, ausgeliefert dem Papst, und sich abhängig machend von den Westmächten Frankreich und England - aber künstlerisch gesehen war es die Hochzeit. Auch Richard Wagner wollte da anschliessen und ein Musikdrama schreiben über Friedrich Barbarossa - daraus wurde aber Siegfried. Das Ungenügen am Deutschen Reich wurde in Bayreuth kanalisiert. Das Furchtbare war, dass das anarchische Potential in Wagners Werk - seine Kraft als Künstler und seine Verbundenheit mit Bakunin - vereinnahmt wurden in ein Programm, das über das existierende Reich hinauswies, ihm Kräfte zuführte in Richtung auf ein gereinigtes Reich. Was sollten da die Maler. Was blieb ihnen zu tun - angesichts des grossen Theaters, angesichts der Macht Preussens, nicht nur das Rheinland und die anderen deutschen Länder zu kolonisieren, sondern Europa führen zu wollen und die letzten möglichen Länder auf dieser Welt zu besetzen? Was blieb ihnen, ohne eine gewachsene Ikonographie, ohne die grossen Meister, mit denen sie sich auseinandersetzen konnten. Die einen folgten Wagner - wie Hans Thoma: mit der Entfaltung des Dreigestirns Christus-Siegfried-Parsifal, wobei der Sog mächtig war, als Künstler eine Identität in Wotan zu suchen, Wotan, dem Anarchisten, der erst etwas aufbaut, wie Walhall, und es dann auch gleich wieder zerstören will, der sein Ende sucht, weil ihm etwas fehlt - und das ist der junge Heros, der nicht mehr Gott ist, der Heros, der Grieche, dem alle homoerotische Kraft zufliesst, der Tatmensch, frei zu wirken in der vollkommenen Identität, ungebrochen von dem Schrecken der künstlerischen Arbeit, zu denken nur in einer neuen klassenlosen Gesellschaft, gereinigt vom Geld und seinen Agenten, antijüdisch aus tiefster Überzeugung. Die anderen lassen Wagner und bleiben beim Stoff, der endet nun aber in der brennenden Halle Etzels, knietief im Blut und Blut trinkend wie Wein beim Abendmahl. Barlach, Slevogt - sie zeichnen, schneiden das Ende. Schon vor dem Ersten Weltkrieg begann Barlach damit: wie um das Ende zu beschwören, zu bannen. ISBN 379130822X Versand D: 5,50 EUR Nibelungensage, Ausstellungskataloge, Kunst, Kunstgeschichte.
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München, Prestel, 336 S. Mit zahlr., auch farb. Abb., broschiert. Sauberes und frisch erhaltenes Exemplar. - Mit Karte "Schauplätze des Nibelungenliedes" und einem "Glossar der Götter, Riesen und Zwerge" - Das Unglaubliche des Stoffes ist die Geschichte, die das 19. und 20.Jahrhundert aus ihm gemacht haben. Das ist doch schon beispiellos. Jedenfalls kann gezeigt werden, wie um 1806 in Deutschland ein Stoff zu marschieren anfangt. Mit barer realer Notwendigkeit: gegen Napoleon brauchen die Deutschen einen Helden, der Kaiser hat die tausendjährige Leidensgeschichte des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation beendet. Jetzt braucht es einen Helden, einen mythischen, einen historischen: das sind Siegfried und Arminius. Arminius, da er die Römer geschlagen hatte. Siegfried, da Sieg und Frieden an ihm zu haften scheinen - und da er geopfert wird, sich selbst zum Opfer bringt: in grösstmöglicher Nähe zu Christus, der sühnt, der die Schuld der Menschen auf sich nimmt. Als mich Anselm Kiefer fragte, um was es mir in der Ausstellung ginge, sagte ich ihm um die Arbeit der Maler, ihr Abarbeiten an einem Stoff. Die Maler haben diese Geschichte, ihre Ikonographie noch nicht. Füssli nahm den Stoff wie ein Stück von Shakespeare. Aber das war in England, ohne Auswirkung auf Deutschland. Die Nazarener begannen im Exil, zelebrierten den Stoff im Cafe Greco unterhalb der Spanischen Treppe und hielten sich an die christliche Ikonographie, an die Renaissance und Altdeutsches: zur Feier der hohen deutschen Zeit, als das Nibelungenlied geschrieben wurde zwischen Friedrich I. und Friedrich II. Da herrschte zwar Krieg in Deutschland, Bruderkrieg, Bürgerkrieg im geteilten Land zwischen den Weifen und den Staufern, ausgeliefert dem Papst, und sich abhängig machend von den Westmächten Frankreich und England - aber künstlerisch gesehen war es die Hochzeit. Auch Richard Wagner wollte da anschliessen und ein Musikdrama schreiben über Friedrich Barbarossa - daraus wurde aber Siegfried. Das Ungenügen am Deutschen Reich wurde in Bayreuth kanalisiert. Das Furchtbare war, dass das anarchische Potential in Wagners Werk - seine Kraft als Künstler und seine Verbundenheit mit Bakunin - vereinnahmt wurden in ein Programm, das über das existierende Reich hinauswies, ihm Kräfte zuführte in Richtung auf ein gereinigtes Reich. Was sollten da die Maler. Was blieb ihnen zu tun - angesichts des grossen Theaters, angesichts der Macht Preussens, nicht nur das Rheinland und die anderen deutschen Länder zu kolonisieren, sondern Europa führen zu wollen und die letzten möglichen Länder auf dieser Welt zu besetzen? Was blieb ihnen, ohne eine gewachsene Ikonographie, ohne die grossen Meister, mit denen sie sich auseinandersetzen konnten. Die einen folgten Wagner - wie Hans Thoma: mit der Entfaltung des Dreigestirns Christus-Siegfried-Parsifal, wobei der Sog mächtig war, als Künstler eine Identität in Wotan zu suchen, Wotan, dem Anarchisten, der erst etwas aufbaut, wie Walhall, und es dann auch gleich wieder zerstören will, der sein Ende sucht, weil ihm etwas fehlt - und das ist der junge Heros, der nicht mehr Gott ist, der Heros, der Grieche, dem alle homoerotische Kraft zufliesst, der Tatmensch, frei zu wirken in der vollkommenen Identität, ungebrochen von dem Schrecken der künstlerischen Arbeit, zu denken nur in einer neuen klassenlosen Gesellschaft, gereinigt vom Geld und seinen Agenten, antijüdisch aus tiefster Überzeugung. Die anderen lassen Wagner und bleiben beim Stoff, der endet nun aber in der brennenden Halle Etzels, knietief im Blut und Blut trinkend wie Wein beim Abendmahl. Barlach, Slevogt - sie zeichnen, schneiden das Ende. Schon vor dem Ersten Weltkrieg begann Barlach damit: wie um das Ende zu beschwören, zu bannen. ISBN 379130822X Kunstgeschichte [Nibelungensage, Ausstellungskataloge, Kunst, Kunstgeschichte] 1987.
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9783791308227 - Storch, Wolfgang (Hrsg.): Die Nibelungen. Bilder von Liebe, Verrat und Untergang. Ausstellung Haus d. Kunst, München 1987/88.
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9783791308227 - Die Nibelungen. Bilder von Liebe, Verrat und Untergang Storch, Wolfgang und Valé

Die Nibelungen. Bilder von Liebe, Verrat und Untergang Storch, Wolfgang und Valé

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