Basler Juden - französische Bürger. Migration und Alltag einer jüdischen Gemeinde im frühen 19. Jahrhundert, (Basler Beiträge z. Geschichtswissenschaft (BBG); Bd. 179).
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Basler Juden französische Bürger?
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ISBN: 9783796523120 bzw. 3796523129, in Deutsch, Schwabe Verlag Basel, neu.
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Migration und Alltag einer jüdischen Gemeinde im frühen 19. Jahrhundert. Diss. 1799, unter helvetischer Einheitsregierung, zogen erstmals seit dem Mittelalter wieder Jüdinnen und Juden nach Basel. Doch noch jahrzehntelang blieb die jüdische Einwohnerschaft der Schweizer Grenzstadt auf eine kleine Gruppe französischer Staatsbürger beschränkt, da die politische Restauration im Kanton den Juden Niederlassung und Heimatrechte bis in die sechziger Jahre des 19. Jahrhunderts verweigerte. Das vorliegende Buch nimmt die Widersprüche und den Alltag jüdischer Existenz in Basel in den Blick: Wie beispielsweise ein Wirtspaar als «Knecht und Magd» für koscheren Ausschank in einer Basler Weinstube begann, in der Folge obrigkeitlicher Ermittlungen später aber ein eigenes Gasthaus anmeldete. Weshalb der Gemeindevorsteher Koschelsberg die Zitrusfrüchte zum Laubhüttenfest, die er immer über den Kolonialwarenhändler Preiswerk bezogen hatte, nicht mehr im Elsass verkaufen konnte und das Basler Richterkollegium sich die Warenspezifikation für halachisch «ächte» Zitrusfrüchte erklären liess. Von wem der «Schmuser», der Pferde-, Waren- oder Immobilienmakler, einen Lohn erwarten konnte, auch wenn er nie um einen Dienst gebeten worden war. In welchem Stadtviertel sich die Einwanderer Häuser kauften, und warum andere Nachbarschaften einen Juden nur im Gasthaus duldeten. Die Autorin hat die wenigen Egodokumente dieser voremanzipatorischen Zeit aus verschiedenen Quellenbeständen prosopographisch zusammengeführt und abwechslungsreich kontextualisiert, so dass ihr eine dichte Beschreibung der damaligen jüdischen Gemeinde in Basel gelingt. Die mikrogeschichtliche Fallstudie leistet nicht nur einen relevanten Beitrag zur Stadtgeschichte, sie orientiert sich auch an den aktuellen Fragestellungen der jüdischen Geschichtsschreibung. So beleuchtet sie die Wechselwirkung von kulturellem Kapital und bürgerlichem Aufstieg, überprüft nationale Deutungsmuster zur jüdischen Moderne anhand eines transnationalen Phänomens und verfeinert die Kategorien von Minderheit und Mehrheit an situativen Grenzziehungen. Welche Alternative diese Untersuchung vorschlägt, ist schon im Titel impliziert: Jüdische Verbürgerlichung und Moderne können auch als Migrationsprozess verstanden werden, Basel steht hier exemplarisch für viele Städte der Zeit.
Migration und Alltag einer jüdischen Gemeinde im frühen 19. Jahrhundert. Diss. 1799, unter helvetischer Einheitsregierung, zogen erstmals seit dem Mittelalter wieder Jüdinnen und Juden nach Basel. Doch noch jahrzehntelang blieb die jüdische Einwohnerschaft der Schweizer Grenzstadt auf eine kleine Gruppe französischer Staatsbürger beschränkt, da die politische Restauration im Kanton den Juden Niederlassung und Heimatrechte bis in die sechziger Jahre des 19. Jahrhunderts verweigerte. Das vorliegende Buch nimmt die Widersprüche und den Alltag jüdischer Existenz in Basel in den Blick: Wie beispielsweise ein Wirtspaar als «Knecht und Magd» für koscheren Ausschank in einer Basler Weinstube begann, in der Folge obrigkeitlicher Ermittlungen später aber ein eigenes Gasthaus anmeldete. Weshalb der Gemeindevorsteher Koschelsberg die Zitrusfrüchte zum Laubhüttenfest, die er immer über den Kolonialwarenhändler Preiswerk bezogen hatte, nicht mehr im Elsass verkaufen konnte und das Basler Richterkollegium sich die Warenspezifikation für halachisch «ächte» Zitrusfrüchte erklären liess. Von wem der «Schmuser», der Pferde-, Waren- oder Immobilienmakler, einen Lohn erwarten konnte, auch wenn er nie um einen Dienst gebeten worden war. In welchem Stadtviertel sich die Einwanderer Häuser kauften, und warum andere Nachbarschaften einen Juden nur im Gasthaus duldeten. Die Autorin hat die wenigen Egodokumente dieser voremanzipatorischen Zeit aus verschiedenen Quellenbeständen prosopographisch zusammengeführt und abwechslungsreich kontextualisiert, so dass ihr eine dichte Beschreibung der damaligen jüdischen Gemeinde in Basel gelingt. Die mikrogeschichtliche Fallstudie leistet nicht nur einen relevanten Beitrag zur Stadtgeschichte, sie orientiert sich auch an den aktuellen Fragestellungen der jüdischen Geschichtsschreibung. So beleuchtet sie die Wechselwirkung von kulturellem Kapital und bürgerlichem Aufstieg, überprüft nationale Deutungsmuster zur jüdischen Moderne anhand eines transnationalen Phänomens und verfeinert die Kategorien von Minderheit und Mehrheit an situativen Grenzziehungen. Welche Alternative diese Untersuchung vorschlägt, ist schon im Titel impliziert: Jüdische Verbürgerlichung und Moderne können auch als Migrationsprozess verstanden werden, Basel steht hier exemplarisch für viele Städte der Zeit.
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ISBN: 9783796523120 bzw. 3796523129, in Deutsch, neu.
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Migration und Alltag einer jüdischen Gemeinde im frühen 19. Jahrhundert. Diss. 1799, unter helvetischer Einheitsregierung, zogen erstmals seit dem Mittelalter wieder Jüdinnen und Juden nach Basel. Doch noch jahrzehntelang blieb die jüdische Einwohnerschaft der Schweizer Grenzstadt auf eine kleine Gruppe französischer Staatsbürger beschränkt, da die politische Restauration im Kanton den Juden Niederlassung und Heimatrechte bis in die sechziger Jahre des 19. Jahrhunderts verweigerte.Das vorliegende Buch nimmt die Widersprüche und den Alltag jüdischer Existenz in Basel in den Blick: Wie beispielsweise ein Wirtspaar als «Knecht und Magd» für koscheren Ausschank in einer Basler Weinstube begann, in der Folge obrigkeitlicher Ermittlungen später aber ein eigenes Gasthaus anmeldete. Weshalb der Gemeindevorsteher Koschelsberg die Zitrusfrüchte zum Laubhüttenfest, die er immer über den Kolonialwarenhändler Preiswerk bezogen hatte, nicht mehr im Elsass verkaufen konnte und das Basler Richterkollegium sich die Warenspezifikation für halachisch «ächte» Zitrusfrüchte erklären liess. Von wem der «Schmuser», der Pferde-, Waren- oder Immobilienmakler, einen Lohn erwarten konnte, auch wenn er nie um einen Dienst gebeten worden war. In welchem Stadtviertel sich die Einwanderer Häuser kauften, und warum andere Nachbarschaften einen Juden nur im Gasthaus duldeten.Die Autorin hat die wenigen Egodokumente dieser voremanzipatorischen Zeit aus verschiedenen Quellenbeständen prosopographisch zusammengeführt und abwechslungsreich kontextualisiert, so dass ihr eine dichte Beschreibung der damaligen jüdischen Gemeinde in Basel gelingt.Die mikrogeschichtliche Fallstudie leistet nicht nur einen relevanten Beitrag zur Stadtgeschichte, sie orientiert sich auch an den aktuellen Fragestellungen der jüdischen Geschichtsschreibung. So beleuchtet sie die Wechselwirkung von kulturellem Kapital und bürgerlichem Aufstieg, überprüft nationale Deutungsmuster zur jüdischen Moderne anhand eines transnationalen Phänomens und verfeinert die Kategorien von Minderheit und Mehrheit an situativen Grenzziehungen. Welche Alternative diese Untersuchung vorschlägt, ist schon im Titel impliziert: Jüdische Verbürgerlichung und Moderne können auch als Migrationsprozess verstanden werden, Basel steht hier exemplarisch für viele Städte der Zeit.
Migration und Alltag einer jüdischen Gemeinde im frühen 19. Jahrhundert. Diss. 1799, unter helvetischer Einheitsregierung, zogen erstmals seit dem Mittelalter wieder Jüdinnen und Juden nach Basel. Doch noch jahrzehntelang blieb die jüdische Einwohnerschaft der Schweizer Grenzstadt auf eine kleine Gruppe französischer Staatsbürger beschränkt, da die politische Restauration im Kanton den Juden Niederlassung und Heimatrechte bis in die sechziger Jahre des 19. Jahrhunderts verweigerte.Das vorliegende Buch nimmt die Widersprüche und den Alltag jüdischer Existenz in Basel in den Blick: Wie beispielsweise ein Wirtspaar als «Knecht und Magd» für koscheren Ausschank in einer Basler Weinstube begann, in der Folge obrigkeitlicher Ermittlungen später aber ein eigenes Gasthaus anmeldete. Weshalb der Gemeindevorsteher Koschelsberg die Zitrusfrüchte zum Laubhüttenfest, die er immer über den Kolonialwarenhändler Preiswerk bezogen hatte, nicht mehr im Elsass verkaufen konnte und das Basler Richterkollegium sich die Warenspezifikation für halachisch «ächte» Zitrusfrüchte erklären liess. Von wem der «Schmuser», der Pferde-, Waren- oder Immobilienmakler, einen Lohn erwarten konnte, auch wenn er nie um einen Dienst gebeten worden war. In welchem Stadtviertel sich die Einwanderer Häuser kauften, und warum andere Nachbarschaften einen Juden nur im Gasthaus duldeten.Die Autorin hat die wenigen Egodokumente dieser voremanzipatorischen Zeit aus verschiedenen Quellenbeständen prosopographisch zusammengeführt und abwechslungsreich kontextualisiert, so dass ihr eine dichte Beschreibung der damaligen jüdischen Gemeinde in Basel gelingt.Die mikrogeschichtliche Fallstudie leistet nicht nur einen relevanten Beitrag zur Stadtgeschichte, sie orientiert sich auch an den aktuellen Fragestellungen der jüdischen Geschichtsschreibung. So beleuchtet sie die Wechselwirkung von kulturellem Kapital und bürgerlichem Aufstieg, überprüft nationale Deutungsmuster zur jüdischen Moderne anhand eines transnationalen Phänomens und verfeinert die Kategorien von Minderheit und Mehrheit an situativen Grenzziehungen. Welche Alternative diese Untersuchung vorschlägt, ist schon im Titel impliziert: Jüdische Verbürgerlichung und Moderne können auch als Migrationsprozess verstanden werden, Basel steht hier exemplarisch für viele Städte der Zeit.
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Basler Juden französische Bürger?: Jüdische Migranten im 19. Jahrhundert (2007)
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Basler Juden französische Bürger?: Jüdische Migranten im 19. Jahrhundert (2007)
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Symbolbild
Basler Juden Französische Bürger?
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