Beatrix von Canossa und Tuszien : eine Untersuchung zur Geschichte des 11. Jahrhunderts., Konstanzer Arbeitskreis für Mittelalterliche Geschichte: Vorträge und Forschungen / Konstanzer Arbeitskreis für Mittelalterliche Geschichte, Sonderband ; 41
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858 S. Broschiert. Ein gutes und sauberes Exemplar. - Beatrix wurde als eines von drei Kindern des Herzogs Friedrich II. von Oberlothringen und seiner Frau Mathilde zwischen 1013 und 1026 geboren. Früh verwaist (1033), kam sie gemeinsam mit ihrer Schwester Sophie an den Kaiserhof Konrads II. und wurde von dessen Frau Gisela erzogen, ihrer Tante mütterlicherseits. 1037 heiratete sie auf Veranlassung des Herrschers den bedeutend älteren Markgrafen Bonifaz von Tuszien-Canossa, dem sie drei Kinder gebar. Nach der Ermordung ihres Gatten 1052 sah sich Beatrix durch politische Umstände und die bedrohliche Formation der Gegenkräfte veranlasst, bereits nach zwei Jahren erneut zu heiraten. Die Ehe mit Gottfried dem Bärtigen, dem vom Kaiser abgesetzten Herzog von Oberlothringen, stürzte die Canusiner jedoch in eine tiefe Krise, da Heinrich III. die politischen Folgen der Heirat nicht hinnehmen konnte, 1055 nach Italien zog, Gottfried vertrieb und Beatrix gemeinsam mit der nach dem Tod ihrer Kinder Friedrich und Beatrix (der Jüngeren) einzigen überlebenden Tochter Mathilde als Gefangene über die Alpen nach Deutschland brachte. Der frühe Tod des Kaisers bedeutete für Beatrix die entscheidende Wendung; 1057 konnte sie an der Seite ihres Mannes gemeinsam mit Mathilde und in Begleitung Papst Viktors II. nach Italien zurückkehren. Die folgenden Jahre waren erfüllt vom Bemühen, die canusinische Macht in Italien und Lothringen neu zu festigen und zu bewahren. Zu diesem Zweck wurde Mathilde mit Gottfrieds einzigem, gleichnamigen Sohn aus erster Ehe verlobt und am Sterbebett ihres Stiefvaters vermählt. Beatrix gewann in dieser Zeit zunehmend an Selbständigkeit, die sie nach dem Tode Gottfrieds des Bärtigen 1069 dazu befähigte, die canusinische Macht in Italien allein zu vertreten und - seit 1071 zusammen mit ihrer Tochter - zu behaupten. Hatte sie schon vor dem Ende ihres zweiten Mannes wichtige Kontakte zu führenden Vertretern der kirchlichen Erneuerungsbewegung knüpfen können, so stellte sie sich nun zunehmend in den Dienst der Reform und wurde in immer stärkerem Masse als militärische Helferin und vertraute Vermittlerin zu einer wichtigen Stütze des Papsttums: eine Rolle, die Mathilde nach dem Tode der Mutter in noch grösseren Dimensionen weiterspielen sollte. Die Umwälzungen im Zuge der "heissen Phase" des Investiturstreites, die auch den canusinischen Machtbereich nicht verschonten und letztlich zu einer fortschreitenden Zersetzung des Herrschaftsgebietes führten, das unter Bonifaz seine grösste Ausdehnung erlangt hatte, erlebte Beatrix nicht mehr oder nur in ihren ersten Anfängen. Sie starb am 18. April 1076 in Pisa und wurde zunächst im Dom bestattet, nachträglich aber auf den Campo Santo überführt. ISBN 379956750X Versand D: 3,00 EUR Beatrix.

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Goez, Elke: Beatrix von Canossa und Tuszien. Eine Untersuchung zur Geschichte des 11. Jahrhunderts. Sigmaringen Thorbecke 1995. 285 S. br. Vorträge und Forschungen Sonderband 41. Broschiert, Label: Jan Thorbecke Verlag, Stuttgart, Jan Thorbecke Verlag, Stuttgart, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1995, Studio: Jan Thorbecke Verlag, Stuttgart, Verkaufsrang: 190954.

Jahnke-Buch, [3534615].
858 S. 24 cm kart.Buchdeckel geringst berieben. Ecken nicht bestossen. Schnitt und Seiten sauber, nicht verknickt. Gebraucht, sehr gutes Exemplar. 379956750X.

Von Händler/Antiquariat, The Caithness Antiquarian Ltd. [56907864], Ahrensburg, S-H, Germany.
285 Seiten Neu! Sprache: de Gewicht in Gramm: 550.

Von Händler/Antiquariat, The Caithness Antiquarian Ltd. [56907864], Ahrensburg, S-H, Germany.
285 Seiten Neu! Sprache: de Gewicht in Gramm: 550.