Der schwimmende Souverän - Karl der Grosse und die Bildpolitik des Körpers (Kleine Kulturwissenschaftliche Bibliothek)
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In seinem fulminanten neuen Buch liefert Horst Bredekamp einen Schlüssel zum Verständnis Karls des Grossen. Ein souveräner Coup über den schwimmenden Souverän! Wurde Aachen zur Europastadt, weil Karl der Grosse ein passionierter Schwimmer war? Und was hat Mao Tse- tung damit zu tun? Beide Herrscher verbindet eine Politik des Schwimmens. Indem die politischen Akteure sich schwimmend abbilden liessen, wurde der eigene Körper zum Ausweis von sportlicher Tatkraft, patriarchalischer Fürsorge und Führungsstärke überhöht und das Schwimmen zum Hauptelement einer körperbezogenen politischen Ikonologie. Die Beziehung von Wasser, Körper und Macht setzt sich bis heute fort, beispielsweise in der Inszenierung Wladimir Putins als Unterwasserarchäologe. Als Symbole herrscherlicher Souveränität fungieren auch die Bart- und Haartracht, die Kleidung und die Tiere, mit denen sich Karl der Grosse umgibt. Dabei spielen furchteinflössende, zu erjagende Bestien eine ebenso grosse Rolle wie exotische Tiere, die in Gehegen befriedet vom Zuschauer betrachtet werden konnten. Der Löwe steht für Karl selbst. In der stilisierten Darstellung am Bronzeportal des Aachener Doms ist das Raubtier nicht nur gezähmt, sondern aus dem Löwen (dem König der Tiere) ist ein Bote des Friedens geworden. Bredekamps völlig neue Sicht auf Karl den Grossen zeigt, wie aktuell dessen Bildpolitik ist. Karl der Grosse hat als »Leuchtturm Europas«, wie er von Zeitgenossen genannt wurde, auch dem gegenwärtigen Europa etwas zu sagen: Politik ist elastisch und fluid.

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In seinem fulminanten neuen Buchliefert Horst Bredekamp einen Schlüsselzum Verständnis Karls des Grossen.Ein souveräner Coup über den schwimmendenSouverän! Wurde Aachen zur Europastadt, weil Karl der Grosse ein passionierter Schwimmerwar? Und was hat Mao Tse- tung damit zu tun? Beide Herrscher verbindeteine Politik des Schwimmens. Indem die politischen Akteure sich schwimmendabbilden liessen, wurde der eigene Körper zum Ausweis von sportlicherTatkraft, patriarchalischer Fürsorge und Führungsstärke überhöht und dasSchwimmen zum Hauptelement einer körperbezogenen politischen Ikonologie.Die Beziehung von Wasser, Körper und Macht setzt sich bis heute fort, beispielsweisein der Inszenierung Wladimir Putins als Unterwasserarchäologe.Als Symbole herrscherlicher Souveränität fungieren auch die Bart- undHaartracht,die Kleidung und die Tiere, mit denen sich Karl der Grosse umgibt.Dabei spielen furchteinflössende, zu erjagende Bestien eine ebenso grosse Rollewie exotische Tiere, die in Gehegen befriedet vom Zuschauer betrachtet werdenkonnten. Der Löwe steht für Karl selbst. In der stilisierten Darstellung am Bronzeportaldes Aachener Doms ist das Raubtier nicht nur gezähmt, sondern ausdem Löwen (dem König der Tiere) ist ein Bote des Friedens geworden.Bredekamps völlig neue Sicht auf Karl den Grossen zeigt, wie aktuell dessenBildpolitik ist. Karl der Grosse hat als »Leuchtturm Europas«, wie er von Zeitgenossengenannt wurde, auch dem gegenwärtigen Europa etwas zu sagen: Politikist elastisch und fluid.

Wurde Aachen zur Europastadt, weil Karl der Grosse ein passionierter Schwimmerwar? Und was hat Mao Tse- tung damit zu tun? Beide Herrscher verbindeteine Politik des Schwimmens. Indem die politischen Akteure sich schwimmendabbilden liessen, wurde der eigene Körper zum Ausweis von sportlicherTatkraft, patriarchalischer Fürsorge und Führungsstärke überhöht und dasSchwimmen zum Hauptelement einer körperbezogenen politischen Ikonologie.Die Beziehung von Wasser, Körper und Macht setzt sich bis heute fort, beispielsweisein der Inszenierung Wladimir Putins als Unterwasserarchäologe.Als Symbole herrscherlicher Souveränität fungieren auch die Bart- undHaartracht,die Kleidung und die Tiere, mit denen sich Karl der Grosse umgibt.Dabei spielen furchteinflössende, zu erjagende Bestien eine ebenso grosse Rollewie exotische Tiere, die in Gehegen befriedet vom Zuschauer betrachtet werdenkonnten. Der Löwe steht für Karl selbst. In der stilisierten Darstellung am Bronzeportaldes Aachener Doms ist das Raubtier nicht nur gezähmt, sondern ausdem Löwen (dem König der Tiere) ist ein Bote des Friedens geworden.Bredekamps völlig neue Sicht auf Karl den Grossen zeigt, wie aktuell dessenBildpolitik ist. Karl der Grosse hat als »Leuchtturm Europas«, wie er von Zeitgenossengenannt wurde, auch dem gegenwärtigen Europa etwas zu sagen: Politikist elastisch und fluid.

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In seinem fulminanten neuen Buchliefert Horst Bredekamp einen Schlüsselzum Verständnis Karls des Grossen.Ein souveräner Coup über den schwimmendenSouverän! Wurde Aachen zur Europastadt, weil Karl der Grosse ein passionierter Schwimmerwar? Und was hat Mao Tse- tung damit zu tun? Beide Herrscher verbindeteine Politik des Schwimmens. Indem die politischen Akteure sich schwimmendabbilden liessen, wurde der eigene Körper zum Ausweis von sportlicherTatkraft, patriarchalischer Fürsorge und Führungsstärke überhöht und dasSchwimmen zum Hauptelement einer körperbezogenen politischen Ikonologie.Die Beziehung von Wasser, Körper und Macht setzt sich bis heute fort, beispielsweisein der Inszenierung Wladimir Putins als Unterwasserarchäologe.Als Symbole herrscherlicher Souveränität fungieren auch die Bart- undHaartracht,die Kleidung und die Tiere, mit denen sich Karl der Grosse umgibt.Dabei spielen furchteinflössende, zu erjagende Bestien eine ebenso grosse Rollewie exotische Tiere, die in Gehegen befriedet vom Zuschauer betrachtet werdenkonnten. Der Löwe steht für Karl selbst. In der stilisierten Darstellung am Bronzeportaldes Aachener Doms ist das Raubtier nicht nur gezähmt, sondern ausdem Löwen (dem König der Tiere) ist ein Bote des Friedens geworden.Bredekamps völlig neue Sicht auf Karl den Grossen zeigt, wie aktuell dessenBildpolitik ist. Karl der Grosse hat als »Leuchtturm Europas«, wie er von Zeitgenossengenannt wurde, auch dem gegenwärtigen Europa etwas zu sagen: Politikist elastisch und fluid.

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Karl der Grosse und die Bildpolitik des Körpers, Buch, Hardcover.