«Flucht aus der Zeit»?: Anarchismus, Kulturkritik und christliche Mystik - Hugo Balls «Konversionen» (Analysen und Dokumente)
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Textauszüge Inhalt Einleitung 11 Teil I. Hugo Balls jugendliche Milieuflucht 21 1.1. Dramatik und Schreiben als Ausweg 23 1.2. Sozio-psychologische Hintergründe des Ansatzes zur Gesellschaftsveränderung durch die Sprache 24 1.3. Sinnentleerung innerhalb der wilhelminischen Familienstruktur 26 1.4. Sinnentleerung allgemein moralischer Werte - insbesondere innerhalb der Religion 27 1.5. Zusammenfassung 29 2.1. "Flucht" in die Identifikation, Hugo Balls Verhältnis zum Werk F. Nietzsches 30 2.2. Balls Interpretation der "Geburt der Tragödie" 31 2.3. Auseinandersetzung mit den Begriffen "dionysisch" und "apollinisch" 33 2.4. Hugo Balls programmatisches Konzept 34 2.5. Exkurs: Dionysos und "der Gekreuzigte", Balls Vorstellung vom "tragischen Menschen" 36 3. Milieuflucht und Identifikation mit Nietzsche, "Flucht aus der Zeit"? 38 Teil II. Hugo Balls "Flucht" in Künstlertum, sein literarischer und dramaturgischer Beitrag zur frühexpressionistischen Bewegung 41 1.1. Hugo Balls Beitrag zur frühexpressionistischen Bewegung 41 1.2. Balls Vorstellung vom "neuen" Theater 42 1.2.1. Der Topos der Entfremdung in Hugo Balls expressionistischem Bühnenraum 44 2.1. Hugo Balls expressionistische Dramen 46 2.2. "Die Nase des Michelangelo", "Geist und Künstlertum in Balls erstem veröffentlichen Drama 47 2.3. "Die Nase des Michelangelo" als Ausdruck von Balls Nietzsche-Verehrung 51 2.4. Resümee 53 2.5. "Der Henker von Brescia" 53 2.6. "Geistigkeit" und "Erlösungswillen", Abstraktion und Typisierung in "Der Henker von Brescia" 55 2.7. Resümee 59 3.1. Hugo Balls dramatische Sprache und seine Lyrik als Synthese eines "expressionistischen" Bewusstseins 61 3.2. Formale Gestaltungskriterien von Balls expressionistisch-synthetisierendem "expressionistischen" Bewusstsein 62 3.3. Simultaner Reihungsstil als Ausdruck des "Geistigen" 63 3.4. Dichotome Gestaltungsform - der Künstler als Erschaffer einer "reinen" Welt 65 3.5. Die sozialpsychologischen und politischen Aspekte der Hinwendung zum Prinzip des "Geistigen" 71 3.6. Politische Inhalte? 74 4.1. "Flucht" ins Künstlertum, "Flucht aus der Zeit"? 77 Teil III. Hugo Balls Verhältnis zum Anarchismus 79 1.1. Anarchismus - Moral, "heroischer" Individualismus gegen das "Monster" Staat 82 1.2. Theoretischer Anarchismus als Teil von Balls künstlerischen Vorstellungen 86 1.3. Anarchismus und Gesellschaftskritik - weltfremder Isolationismus der Bohème? 90 1.4. Balls Verhältnis zum Anarchismus: Schlussfolgerung 93 Teil IV. Flucht in die Schweiz, Dada und die Folgen 95 1.1. Der Emigrant 95 1.2. DADA 97 1.3. Dada als Konsequenz von Balls expressionistischem Theaterideal 99 1.4. Balls dadaistisches Persönlichkeitsideal - ein Weg zur Freiheit? 105 1.4.1. Masken 105 1.4.2. Kindliche Naivität 108 1.4.3. Balls Verhältnis zum "Wahnsinn" 111 1.5. Sprachverfremdung und Utopie 115 1.5.1. Sprache der Verrücktheit? 118 2.1. "Flucht" vor Dada 124 2.2. Balls negative Einstellung zu seinem Auftritt als "magischer Bischof" 125 2.3. Balls Verhältnis zu Tristan Tzara 130 2.4. Inhaltliche Aspekte der zweiten Dada-Phase 136 2.5. "Flucht" vor Dada, "Flucht aus der Zeit"? 140 3. "Flametti oder vom Dandysmus der Armen" 142 3.1. Verzweiflung und heroische Selbstüberhebung als Merkmal von "Subkultur" 143 Teil V. Der "politische" Journalist 151 1.1. Allgemeine Aspekte 151 1.2. Hinwendung zur "theologischen Staatsraison" 152 1.3. "Theologische Staatsraison" als bipolares Denksystem 156 1.4. Arbeit für die "Freie Zeitung", "Flucht aus der Zeit"? 163 2. "Zur Kritik der deutschen Intelligenz" 166 2.1. Entstehungsgeschichte 166 2.2. Grundlegende Inhalte der "Kritik der deutschen Intelligenz" 168 2.3. Die "Kritik" als Vertiefung von Dada 170 2.4. Religiöse Vorstellungen in der "Kritik" 172 2.5. Zerstörung der Vernunft? 174 2.6. "Kritik der deutschen Intelligenz" als Ausdruck politischer Romantik - Balls Haltung gegenüber V. von Baader und W. Weitling 180 3. Zwischenbilanz 183 Teil VI. "Flucht zum Grunde", Konversion, "Byzantinisches Christentum" und "Die Folgen der Reformation" 187 1.1. Allgemeine Aspekte 187 1.2. Konversion als letzter Ausweg? 190 1.3. "Byzantinisches Christentum", anti-lutherisches Heiligenleben und christlicher Dadaismus 194 1.3.1. Weiterführung und Abstraktion im "nicht rebellischen" Aufstand des Individuums 195 1.3.2. "Byzantinischer Dadaismus" als Teil der Forderung nach einem "inneren" Aufstand 199 1.3.3. "Hagiographische" Form 202 1.3.4. "Byzantinisches Christentum", "Flucht zum Grunde" oder unbewusste Vorwegnahme faschistischer Hierarchie? 207 2. "Die Folgen der Reformation", Umarbeitung einer "Revolte" 210 2.1. Allgemeine Aspekte 210 2.2. "Revolte" der "Kritik" gegenüber der "Demuts-Revolte" der "Folgen der Reformation" 211 2.3. Folgen der "Folgen der Reformation" 217 3. "Rechtfertigungsschriften", die Aufsätze in Carl Muths "Hochland" 220 3.1. Allgemeine Aspekte 220 3.2. Rechtfertigung des Papsttums anhand einer positivistischen Staatstheorie 221 3.3. Rechtfertigung des Katholizismus und des irrationalen "Führertums" mit Hilfe der Psychoanalyse 226 4. Das Hesse-Buch 232 Schlusswort 241 Anmerkungen 243 Literaturverzeichnis 309 Klappentext Hugo Balls Rolle innerhalb des Züricher Dada-Kreises sowie der Titel seines Tagebuchs, Die Flucht aus der Zeit", bestimmten bisher weitgehend die Rezeption seines zum Teil schwer erschliessbaren und umfangreichen Gesamtwerks. Die immer wieder vertretene These, Ball habe nach Expressionismus und Dadaismus, nach Kulturkritik und politischer Journaille mit seinem Bekenntnis zur katholischen Kirche einen Weg aus dem Chaos" gefunden, wird widerlegt. Dabei werden die jeweiligen Themen- und Persönlichkeitswechsel chronologisch auf ihre Grundsubstanz hin untersucht, woraus sich ergibt, dass Balls Denken im Grunde Zeit seines Lebens dasselbe geblieben ist: Nicht Flucht, sondern Konversion" zwischen bürgerlich anarchischen Dualpositionen. Ball kann sich weder als Künstler noch als Mensch der von ihm dokumentierten Zeitkrankheit" zwischen den Revolutionen entziehen. Biographisches Manfred Steinbrenner wurde 1952 in Frankfurt/M. geboren. Von 1971-1978 Studium der Neueren deutschen Philologie an der Universität Frankfurt. Musiklehrer. Künstlerische Arbeit an Collagen und Radierungen. Arbeit als freier Schriftsteller. 1983 Promotion an der Universität Frankfurt, mehrere Aufenthalte in Südostasien, seit 1985 Kunsthändler. Bibliographische Angaben Impressum Analysen und Dokumente Beiträge zur Neueren Literatur Herausgegeben von Norbert Altenhofer Band 21 Manfred Steinbrenner "Flucht aus der Zeit"? Anarchismus, Kulturkritik und christliche Mystik - Hugo Balls Konversionen Verlag Peter Lang Frankfurt am Main Bern New York Verlag Peter Lang GmbH, Frankfurt am Main 1985 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Vervielfältigung, auch auszugsweise, in allen Formen wie Mikrofilm, Xerographie, Mikrofiche, Mikrocard, Offset verboten. Druck und Bindung: Weihert-Druck GmbH, Darmstadt ISSN 0721-2925 ISBN 3-8204-8159-1 Zustand 322 Seiten, kartoniert etwa 21 cm hoch, 2,2 cm breit, 14,7 cm tief etwa 420 g schwer guter, sauberer Zustand mit geringen Gebrauchsspuren am Umschlag Papier material-/altersbedingt etwas gedunkelt, 1985, kartoniert, leichte Gebrauchsspuren, etwa 21 cm hoch, 2,2 cm breit, 14,7 cm tief, 420g, Erstausgabe, 322, Internationaler Versand, Banküberweisung, Selbstabholung und Barzahlung.

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Hugo Balls Rolle innerhalb des Zuricher Dada-Kreises sowie der Titel seines Tagebuchs, -Die Flucht aus der Zeit-, bestimmten bisher weitgehend die Rezeption seines zum Teil schwer erschliessbaren und umfangreichen Gesamtwerks. Die immer wieder vertretene These, Ball habe nach Expressionismus und Dadaismus, nach Kulturkritik und politischer Journaille mit seinem Bekenntnis zur katholischen Kirche einen -Weg aus dem Chaos- gefunden, wird widerlegt. Dabei werden die jeweiligen Themen- und Personlic... Hugo Balls Rolle innerhalb des Zuricher Dada-Kreises sowie der Titel seines Tagebuchs, -Die Flucht aus der Zeit-, bestimmten bisher weitgehend die Rezeption seines zum Teil schwer erschliessbaren und umfangreichen Gesamtwerks. Die immer wieder vertretene These, Ball habe nach Expressionismus und Dadaismus, nach Kulturkritik und politischer Journaille mit seinem Bekenntnis zur katholischen Kirche einen -Weg aus dem Chaos- gefunden, wird widerlegt. Dabei werden die jeweiligen Themen- und Personlichkeitswechsel chronologisch auf ihre Grundsubstanz hin untersucht, woraus sich ergibt, dass Balls Denken im Grunde Zeit seines Lebens dasselbe geblieben ist: Nicht Flucht, sondern -Konversion- zwischen burgerlich anarchischen Dualpositionen. Ball kann sich weder als Kunstler noch als Mensch der von ihm dokumentierten -Zeitkrankheit- zwischen den Revolutionen entziehen."Taal: Duits;Gewicht: 410,00 gram;Verschijningsdatum: december 1985;ISBN10: 3820481591;ISBN13: 9783820481594; Duitstalig | Paperback | 1985.

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Hugo Balls Rolle innerhalb des Züricher Dada-Kreises sowie der Titel seines Tagebuchs, «Die Flucht aus der Zeit», bestimmten bisher weitgehend die Rezeption seines zum Teil schwer erschliessbaren und umfangreichen Gesamtwerks. Die immer wieder vertretene These, Ball habe nach Expressionismus und Dadaismus, nach Kulturkritik und politischer Journaille mit seinem Bekenntnis zur katholischen Kirche einen «Weg aus dem Chaos» gefunden, wird widerlegt. Dabei werden die jeweiligen Themen- und Persönlichkeitswechsel chronologisch auf ihre Grundsubstanz hin untersucht, woraus sich ergibt, dass Balls Denken im Grunde Zeit seines Lebens dasselbe geblieben ist: Nicht Flucht, sondern «Konversion» zwischen bürgerlich anarchischen Dualpositionen. Ball kann sich weder als Künstler noch als Mensch der von ihm dokumentierten «Zeitkrankheit» zwischen den Revolutionen entziehen.

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Analysen und Dokumente 21 322 S. Dissertation min. Lager- & Gebrauchsspuren. Softcover, Sehr gut, 1. Aufl.

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3-8204-8159-1 410 grammes / sous titre : Anarchismus, Kulturkritik und christliche Mystik - Annee : 1985 3 16D.