Fallende Blätter : die wahre Geschichte einer ungeliebten chinesischen Tochter. Grossdruck - Aus dem Amerikan. von Karin Balzer
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Adeline Yen Mah (Autor)

Fallende Blätter. Die wahre Geschichte einer ungeliebten chinesischen Tochter (2002)

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ISBN: 9783828450233 bzw. 3828450237, in Deutsch, Diana Verlag.

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Hardcover 319 S. neu - noch verschweisst! Aus der Amazon.de-Redaktion Die chinesische Ärztin Adeline Yen Mah musste sechzig Jahre alt werden, bis sie in der Lage war, die traurige Geschichte ihrer Kindheit aufzuschreiben. Geboren wurde sie 1937 in Tientsin als viertes Kind einer wohlhabenden Industriellen-Familie. Zwei Wochen nach ihrer Geburt starb ihre Mutter. Diesen Verlust hat Adelines Vater nur schwer verwunden und während ihrer ganzen Kindheit hat er ihr die Schuld am Tod der Mutter angelastet. Wäre da nicht ihre fürsorgliche Tante Baba gewesen, Adeline hätte eine freudlose Kindheit gehabt. Denn schon bald verheiratet sich der Vater wieder. Die neue, ausserordentlich schöne eurasische Stiefmutter, Jeanne, ist gerade siebzehn Jahre alt und findet grossen Gefallen an der wohlhabenden Welt. Allerdings lehnt sie die vier Kinder aus erster Ehe ab. Zähneknirschend arrangieren sich die Geschwister und unterwerfen sich ihrer Macht. Nicht so Adeline -- sie wird zur ungeliebten Tochter. Ihre ganze Kraft und ihren ungebremsten Ehrgeiz verlagert sie auf die Schule. Doch die erhoffte Anerkennung erhält sie nur von Tante Baba. Sie unterstützt das kleine Mädchen, denn sie weiss, dass ihre Chancen, aus der strengen und lieblosen Familie loszukommen einzig in einer guten Ausbildung liegen. Vor dem Hintergrund der wechselvollen chinesischen Geschichte der letzten hundert Jahre schildert Adeline Yen Mah eine begüterte Familie, die von einer mächtigen und intriganten Frau beherrscht wird, die ihren durchdringenden Einfluss bis zu ihrem Tod in allen Lebensbereichen geltend macht -- auch wenn sie dabei das Leben der Kinder zerstört. --Manuela Haselberger Kurzbeschreibung Als bei ihrer Geburt 1937 die Mutter stirbt, scheint ihr Schicksal besiegelt. Adeline Yen Mah ist ein Kind des Unglücks, ein Familienmitglied ohne rechte. Ihr Leben wird sie vor dem Hintergrund der politischen Ereignisse des Zweiten Weltkriegs und der Kulturrevolution um ihre Identität in der Familie ringen. Ihre Rolle als Frau muss sie darüber hinaus zwischen chinesischer Tradition und westlichem Fortschritt definieren. Rezension: „Fallende Blätter"" zählt zu jenen Büchern, die mich nachhaltig sehr tief bewegt haben. Adeline Yen Mah erzählt einfühlsam, aber auch erstaunlich sachlich die Geschichte ihrer freudlosen Kindheit und Jugendzeit. Welche Kraft es sie gekostet haben muss ihre Geschichte aufzuschreiben, wird nach der Lektüre nur allzu deutlich. Adeline war das ungeliebteste und überflüssigste Kind von fünf Geschwistern. Dies nicht nur weil sie ein Mädchen war, sondern auch weil ihre Mutter zwei Wochen nach ihrer Geburt starb. Ihr Vater konnte den Tod seiner Frau nur schwer überwinden und machte seine Tochter dafür verantwortlich. Wenige Zeit danach lernte er eine junge französisch-chinesische Frau kennen, verliebte sich, heiratete erneut und von nun an hatte Adelines Stiefmutter das Heft des Handelns in der Hand. Das Mädchen lebte von nun an in einem Haus voll dunkler Intrigen und Machenschaften. Ihr Vater scheute nicht mal davor zurück, sie mit einer Hundepeitsche zu verprügeln. Dennoch kämpft Adeline unaufhörlich um die Liebe und Anerkennung ihrer Eltern. Sie lernt wie besessen und will beweisen, dass auch sie etwas Wert ist. Das Ausmass der Ungerechtigkeiten übersteigt jegliches menschliche Empfinden. Die Autorin beschreibt nicht nur ihre Erlebnisse, sondern verknüpft ihre Familiengeschichte geschickt mit den geschichtlichen Geschehnissen in China. Auf jeden Fall handelt es sich um eine sehr lohnende Lektüre. Kommentar Kommentar | Kommentar als Link | War diese Rezension für Sie. Rezension: Als Westler mag man schnell bei der Sache sein und die Lebensgeschichte der Adeline Yen Mah als Fiktion abstempeln. Selbst mit einer Chinesin verheiratet weiss ich jedoch aus eigener Erfahrung, dass solche Schicksale auch heute immer noch an der Tagesordnung sind. Auch wenn sich die generelle Situation in vielen Teilen Asiens für Frauen deutlich gebessert hat, so bestimmen die engen Familienbande und die Tradition in der jeweiligen Kultur immer noch das Leben der Frauen. Auch wenn ""Fallende Blätter"" grob in der Zeit des japanischen Überfalls auf China bis heute spielt, vermag sich der Leser trotzdem einen Blick hinter die Kulissen des chinesischen Denkens und der Familentradition verschaffen. ""Fallende Blätter"" eignet sich auch gut für den im Umgang mit der asiatischen Kultur ungeübten Leser und bietet einen guten Ansatzpunkt für die erste ""Kontaktaufnahme"" aus dem Blickwinkel einer (leidgeprüften) Frau. Rezension: Nachdem ich nach einigen Büchern, welche sich mit der modernen chinesischen Geschichte auseinandersetzten, ""fallende Blätter"" in die Finger bekam, erwartete ich eigentlich eine dramatische Lebensgeschichte wie sie oft zu höhren ist. Statt dessen überraschte mich die Autorin mit einer sehr realitätsnahen und gefühlvollen Erzählung ihrer eigenen Vergangenheit. Nur zu gut kann der Leser ihr Bedürfnis nach dessen Aufarbeitung verstehen. Mit ihrem Roman vermittelt sie nicht nur das Bild des alltäglichen Lebensablaufs der chinesischen Familien und Menschen in den verschiedenen politischen Situationen, sondern verpackt darin geschickt einen kleinen Exkurs durch die Geschichte des modernen Chinas sowie den politischen Zusammenhängen. Mit diesem Buch weckte sie in mir ein tieferes Verständins für die zeitweise schwer nachvollziehbare Geschichte der Chinesen und vor allem unendlich viel Mitgefühl für sie selbst. Selten habe ich ein Buch so gern gelesen und kann es nur wärmstens empfehlen. Rezension: Die dramatische Autobiografie der chinesischstämmigen Ärztin Adeline Yen Mah spannt den erzählerischen Bogen der Familienchronik quer durch nahezu ein Jahrhundert der wechselvollen Geschichte Chinas , beginnend bei ihren Grosseltern bis in die Neunziger Jahre hinein. Ihre Mutter stirbt kurz nach Adelines Geburt an Kindbettfieber. Als ihr Vater, ein überaus wohlhabender, geschickter Geschäftsmann neuerlich heiratet, beginnt für sie, ihre vier Geschwister, die Tante und die Grosseltern eine Zeit der ständigen Demütigungen und Zurücksetzungen durch die ""Niang"". Diese, zum Zeitpunkt der Hochzeit siebzehnjährige Stiefmutter Jeanne, ist die Tochter eines Franzosen und einer Chinesin und eine auffallend schöne, jedoch selbstsüchtige und geizige Frau, die von Anfang an die Beziehungen der Familienmitglieder untereinander zu zerstören sucht. Mit unglaublicher Härte und Grausamkeit setzt sie in jedem Bereich des täglichen Lebens ihren Willen durch, wobei sie es perfekt versteht, nach aussen die gesellschaftlich hochstehende, noble Repräsentationsfigur darzustellen. Sie regiert den Haushalt mit eiserner Hand, Ansätze von Rebellion erstickt sie teils durch Intrigen, die eines J. R. Ewing würdig wären, teils durch Handgreiflichkeiten im Keim. Ihr Ehemann lässt sie gewähren, denn auch er selbst ist seinen Kindern gegenüber äusserst hartherzig und darüberhinaus seiner hübschen Frau verfallen. Der Ehe der beiden entstammen zwei weitere Kinder, welche jenen aus erster Ehe in allen Belangen vorgezogen werden. Der Sadismus der Stiefmutter kennt keine Grenzen, sie bringt die Familienangehörigen gegeneinander auf und lenkt die Geschicke der Kinder willkürlich nach eigenem Gutdünken, sogar die kleinsten Annehmlichkeiten des Wohlstandes bleiben ihnen verwehrt, während die Eltern ein Leben in luxuriösem Überschwang führen. So müssen die Kinder beispielsweise die grossen Entfernungen zur Schule in stundenlangen Fussmärschen bewältigen, weil die Eltern kein Geld für die Strassenbahn ausgeben wollen, um sie nicht zu verweichlichen. Das langewährende Stillhalten der Gequälten ist nur in Kenntnis der damaligen Gesellschaftsordnung, insbesondere der innerfamiliären Stellung der (Stief-) Kinder verständlich, welche die Autorin ausführlich beschreibt. Adeline Yen Mah verdankt ihrem Talent zum Schreiben die Chance, in England Medizin studieren zu dürfen: Als sie im Alter von vierzehn Jahren einen Wettbewerb gewinnt bei dem es darum geht, ein Theaterstück zu schreiben, bringt ihr das zwar nicht die lebenslang ersehnte Anerkennung in den Augen ihres Vaters ein, aber immerhin gestattet er ihr infolgedessen, eine moderne Berufsausbildung zu absolvieren. Mit bewundernswertem Mut geht Adeline jahrelang nicht den einfacheren Weg der Unterwerfung und Anpassung wie einige ihrer Geschwister. Die daraus resultierenden Konsequenzen erträgt sie tapfer. Als Adelines Vater nach jahrelangem Dahinsiechen in einem Sanatorium an den Folgen der Alzheimer-Krankheit stirbt, hat Jeanne das Vermögen längst in ihre alleinige Verfügungsgewalt gebracht, sodass keines der Kinder ein Erbteil erhält. Wie die Autorin ohne Selbstmitleid schreibt schaffte sie es, ""trotz ihrer Familie"" und aus eigener Kraft, in der Kindheit nur von ihrer Tante und den Grosseltern moralisch unterstützt, höhere Schulbildung zu erlangen, was ihr eine beachtliche Karriere und ein Leben in Wohlstand in den USA ermöglichte. Für eine Chinesin damals durchaus keine Selbstverständlichkeit! Die 32 Kapitel tragen poetische Titel, die durch den Sprachschatz fernöstlicher Weisheit tiefe Wahrheiten beinhalten. Als Beispiele hierfür seien nur einige genannt: ""Herzen zerfallen zu Asche"", ""Erzeuge keine Wellen, wo kein Wind weht"", ""Wer sich die Ohren zuhält, kann die Glocke nicht stehlen"". Eine Lebensgeschichte, die dem Leser Respekt und Achtung für den Mut abnötigt, allen Widrigkeiten zum Trotz beharrlich einen eigenen Weg zu gehen. Darüberhinaus ist das Buch für an Zeitgeschichte interessierte Leser ein Leckerbissen! Versand D: 3,00 EUR.
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Adeline Yen Mah (Autor)

Fallende Blätter. Die wahre Geschichte einer ungeliebten chinesischen Tochter (2002)

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Ihre ganze Kraft und ihren ungebremsten Ehrgeiz verlagert sie auf die Schule. Doch die erhoffte Anerkennung erhält sie nur von Tante Baba. Sie unterstützt das kleine Mädchen, denn sie weiss, dass ihre Chancen, aus der strengen und lieblosen Familie loszukommen einzig in einer guten Ausbildung liegen. Vor dem Hintergrund der wechselvollen chinesischen Geschichte der letzten hundert Jahre schildert Adeline Yen Mah eine begüterte Familie, die von einer mächtigen und intriganten Frau beherrscht wird, die ihren durchdringenden Einfluss bis zu ihrem Tod in allen Lebensbereichen geltend macht -- auch wenn sie dabei das Leben der Kinder zerstört. --Manuela Haselberger Kurzbeschreibung Als bei ihrer Geburt 1937 die Mutter stirbt, scheint ihr Schicksal besiegelt. Adeline Yen Mah ist ein Kind des Unglücks, ein Familienmitglied ohne rechte. Ihr Leben wird sie vor dem Hintergrund der politischen Ereignisse des Zweiten Weltkriegs und der Kulturrevolution um ihre Identität in der Familie ringen. Ihre Rolle als Frau muss sie darüber hinaus zwischen chinesischer Tradition und westlichem Fortschritt definieren. Rezension: „Fallende Blätter"" zählt zu jenen Büchern, die mich nachhaltig sehr tief bewegt haben. Adeline Yen Mah erzählt einfühlsam, aber auch erstaunlich sachlich die Geschichte ihrer freudlosen Kindheit und Jugendzeit. Welche Kraft es sie gekostet haben muss ihre Geschichte aufzuschreiben, wird nach der Lektüre nur allzu deutlich. Adeline war das ungeliebteste und überflüssigste Kind von fünf Geschwistern. Dies nicht nur weil sie ein Mädchen war, sondern auch weil ihre Mutter zwei Wochen nach ihrer Geburt starb. Ihr Vater konnte den Tod seiner Frau nur schwer überwinden und machte seine Tochter dafür verantwortlich. Wenige Zeit danach lernte er eine junge französisch-chinesische Frau kennen, verliebte sich, heiratete erneut und von nun an hatte Adelines Stiefmutter das Heft des Handelns in der Hand. Das Mädchen lebte von nun an in einem Haus voll dunkler Intrigen und Machenschaften. Ihr Vater scheute nicht mal davor zurück, sie mit einer Hundepeitsche zu verprügeln. Dennoch kämpft Adeline unaufhörlich um die Liebe und Anerkennung ihrer Eltern. Sie lernt wie besessen und will beweisen, dass auch sie etwas Wert ist. Das Ausmass der Ungerechtigkeiten übersteigt jegliches menschliche Empfinden. Die Autorin beschreibt nicht nur ihre Erlebnisse, sondern verknüpft ihre Familiengeschichte geschickt mit den geschichtlichen Geschehnissen in China. Auf jeden Fall handelt es sich um eine sehr lohnende Lektüre. Kommentar Kommentar | Kommentar als Link | War diese Rezension für Sie. Rezension: Als Westler mag man schnell bei der Sache sein und die Lebensgeschichte der Adeline Yen Mah als Fiktion abstempeln. Selbst mit einer Chinesin verheiratet weiss ich jedoch aus eigener Erfahrung, dass solche Schicksale auch heute immer noch an der Tagesordnung sind. Auch wenn sich die generelle Situation in vielen Teilen Asiens für Frauen deutlich gebessert hat, so bestimmen die engen Familienbande und die Tradition in der jeweiligen Kultur immer noch das Leben der Frauen. Auch wenn ""Fallende Blätter"" grob in der Zeit des japanischen Überfalls auf China bis heute spielt, vermag sich der Leser trotzdem einen Blick hinter die Kulissen des chinesischen Denkens und der Familentradition verschaffen. ""Fallende Blätter"" eignet sich auch gut für den im Umgang mit der asiatischen Kultur ungeübten Leser und bietet einen guten Ansatzpunkt für die erste ""Kontaktaufnahme"" aus dem Blickwinkel einer (leidgeprüften) Frau. Rezension: Nachdem ich nach einigen Büchern, welche sich mit der modernen chinesischen Geschichte auseinandersetzten, ""fallende Blätter"" in die Finger bekam, erwartete ich eigentlich eine dramatische Lebensgeschichte wie sie oft zu höhren ist. Statt dessen überraschte mich die Autorin mit einer sehr realitätsnahen und gefühlvollen Erzählung ihrer eigenen Vergangenheit. Nur zu gut kann der Leser ihr Bedürfnis nach dessen Aufarbeitung verstehen. Mit ihrem Roman vermittelt sie nicht nur das Bild des alltäglichen Lebensablaufs der chinesischen Familien und Menschen in den verschiedenen politischen Situationen, sondern verpackt darin geschickt einen kleinen Exkurs durch die Geschichte des modernen Chinas sowie den politischen Zusammenhängen. Mit diesem Buch weckte sie in mir ein tieferes Verständins für die zeitweise schwer nachvollziehbare Geschichte der Chinesen und vor allem unendlich viel Mitgefühl für sie selbst. Selten habe ich ein Buch so gern gelesen und kann es nur wärmstens empfehlen. Rezension: Die dramatische Autobiografie der chinesischstämmigen Ärztin Adeline Yen Mah spannt den erzählerischen Bogen der Familienchronik quer durch nahezu ein Jahrhundert der wechselvollen Geschichte Chinas , beginnend bei ihren Grosseltern bis in die Neunziger Jahre hinein. Ihre Mutter stirbt kurz nach Adelines Geburt an Kindbettfieber. Als ihr Vater, ein überaus wohlhabender, geschickter Geschäftsmann neuerlich heiratet, beginnt für sie, ihre vier Geschwister, die Tante und die Grosseltern eine Zeit der ständigen Demütigungen und Zurücksetzungen durch die ""Niang"". Diese, zum Zeitpunkt der Hochzeit siebzehnjährige Stiefmutter Jeanne, ist die Tochter eines Franzosen und einer Chinesin und eine auffallend schöne, jedoch selbstsüchtige und geizige Frau, die von Anfang an die Beziehungen der Familienmitglieder untereinander zu zerstören sucht. Mit unglaublicher Härte und Grausamkeit setzt sie in jedem Bereich des täglichen Lebens ihren Willen durch, wobei sie es perfekt versteht, nach aussen die gesellschaftlich hochstehende, noble Repräsentationsfigur darzustellen. Sie regiert den Haushalt mit eiserner Hand, Ansätze von Rebellion erstickt sie teils durch Intrigen, die eines J. R. Ewing würdig wären, teils durch Handgreiflichkeiten im Keim. Ihr Ehemann lässt sie gewähren, denn auch er selbst ist seinen Kindern gegenüber äusserst hartherzig und darüberhinaus seiner hübschen Frau verfallen. Der Ehe der beiden entstammen zwei weitere Kinder, welche jenen aus erster Ehe in allen Belangen vorgezogen werden. Der Sadismus der Stiefmutter kennt keine Grenzen, sie bringt die Familienangehörigen gegeneinander auf und lenkt die Geschicke der Kinder willkürlich nach eigenem Gutdünken, sogar die kleinsten Annehmlichkeiten des Wohlstandes bleiben ihnen verwehrt, während die Eltern ein Leben in luxuriösem Überschwang führen. So müssen die Kinder beispielsweise die grossen Entfernungen zur Schule in stundenlangen Fussmärschen bewältigen, weil die Eltern kein Geld für die Strassenbahn ausgeben wollen, um sie nicht zu verweichlichen. Das langewährende Stillhalten der Gequälten ist nur in Kenntnis der damaligen Gesellschaftsordnung, insbesondere der innerfamiliären Stellung der (Stief-) Kinder verständlich, welche die Autorin ausführlich beschreibt. Adeline Yen Mah verdankt ihrem Talent zum Schreiben die Chance, in England Medizin studieren zu dürfen: Als sie im Alter von vierzehn Jahren einen Wettbewerb gewinnt bei dem es darum geht, ein Theaterstück zu schreiben, bringt ihr das zwar nicht die lebenslang ersehnte Anerkennung in den Augen ihres Vaters ein, aber immerhin gestattet er ihr infolgedessen, eine moderne Berufsausbildung zu absolvieren. Mit bewundernswertem Mut geht Adeline jahrelang nicht den einfacheren Weg der Unterwerfung und Anpassung wie einige ihrer Geschwister. Die daraus resultierenden Konsequenzen erträgt sie tapfer. Als Adelines Vater nach jahrelangem Dahinsiechen in einem Sanatorium an den Folgen der Alzheimer-Krankheit stirbt, hat Jeanne das Vermögen längst in ihre alleinige Verfügungsgewalt gebracht, sodass keines der Kinder ein Erbteil erhält. Wie die Autorin ohne Selbstmitleid schreibt schaffte sie es, ""trotz ihrer Familie"" und aus eigener Kraft, in der Kindheit nur von ihrer Tante und den Grosseltern moralisch unterstützt, höhere Schulbildung zu erlangen, was ihr eine beachtliche Karriere und ein Leben in Wohlstand in den USA ermöglichte. Für eine Chinesin damals durchaus keine Selbstverständlichkeit! Die 32 Kapitel tragen poetische Titel, die durch den Sprachschatz fernöstlicher Weisheit tiefe Wahrheiten beinhalten. Als Beispiele hierfür seien nur einige genannt: ""Herzen zerfallen zu Asche"", ""Erzeuge keine Wellen, wo kein Wind weht"", ""Wer sich die Ohren zuhält, kann die Glocke nicht stehlen"". Eine Lebensgeschichte, die dem Leser Respekt und Achtung für den Mut abnötigt, allen Widrigkeiten zum Trotz beharrlich einen eigenen Weg zu gehen. Darüberhinaus ist das Buch für an Zeitgeschichte interessierte Leser ein Leckerbissen! Versand D: 3,15 EUR.
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Diana Verlag, 2002. Hardcover. neu - noch verschweisst! Aus der Amazon.de-Redaktion Die chinesische Ärztin Adeline Yen Mah musste sechzig Jahre alt werden, bis sie in der Lage war, die traurige Geschichte ihrer Kindheit aufzuschreiben. Geboren wurde sie 1937 in Tientsin als viertes Kind einer wohlhabenden Industriellen-Familie. Zwei Wochen nach ihrer Geburt starb ihre Mutter. Diesen Verlust hat Adelines Vater nur schwer verwunden und während ihrer ganzen Kindheit hat er ihr die Schuld am Tod der Mutter angelastet. Wäre da nicht ihre fürsorgliche Tante Baba gewesen, Adeline hätte eine freudlose Kindheit gehabt. Denn schon bald verheiratet sich der Vater wieder. Die neue, ausserordentlich schöne eurasische Stiefmutter, Jeanne, ist gerade siebzehn Jahre alt und findet grossen Gefallen an der wohlhabenden Welt. Allerdings lehnt sie die vier Kinder aus erster Ehe ab. Zähneknirschend arrangieren sich die Geschwister und unterwerfen sich ihrer Macht. Nicht so Adeline -- sie wird zur ungeliebten Tochter. Ihre ganze Kraft und ihren ungebremsten Ehrgeiz verlagert sie auf die Schule. Doch die erhoffte Anerkennung erhält sie nur von Tante Baba. Sie unterstützt das kleine Mädchen, denn sie weiss, dass ihre Chancen, aus der strengen und lieblosen Familie loszukommen einzig in einer guten Ausbildung liegen. Vor dem Hintergrund der wechselvollen chinesischen Geschichte der letzten hundert Jahre schildert Adeline Yen Mah eine begüterte Familie, die von einer mächtigen und intriganten Frau beherrscht wird, die ihren durchdringenden Einfluss bis zu ihrem Tod in allen Lebensbereichen geltend macht -- auch wenn sie dabei das Leben der Kinder zerstört. --Manuela Haselberger Kurzbeschreibung Als bei ihrer Geburt 1937 die Mutter stirbt, scheint ihr Schicksal besiegelt. Adeline Yen Mah ist ein Kind des Unglücks, ein Familienmitglied ohne rechte. Ihr Leben wird sie vor dem Hintergrund der politischen Ereignisse des Zweiten Weltkriegs und der Kulturrevolution um ihre Identität in der Familie ringen. Ihre Rolle als Frau muss sie darüber hinaus zwischen chinesischer Tradition und westlichem Fortschritt definieren. Rezension: „Fallende Blätter" zählt zu jenen Büchern, die mich nachhaltig sehr tief bewegt haben. Adeline Yen Mah erzählt einfühlsam, aber auch erstaunlich sachlich die Geschichte ihrer freudlosen Kindheit und Jugendzeit. Welche Kraft es sie gekostet haben muss ihre Geschichte aufzuschreiben, wird nach der Lektüre nur allzu deutlich. Adeline war das ungeliebteste und überflüssigste Kind von fünf Geschwistern. Dies nicht nur weil sie ein Mädchen war, sondern auch weil ihre Mutter zwei Wochen nach ihrer Geburt starb. Ihr Vater konnte den Tod seiner Frau nur schwer überwinden und machte seine Tochter dafür verantwortlich. Wenige Zeit danach lernte er eine junge französisch-chinesische Frau kennen, verliebte sich, heiratete erneut und von nun an hatte Adelines Stiefmutter das Heft des Handelns in der Hand. Das Mädchen lebte von nun an in einem Haus voll dunkler Intrigen und Machenschaften. Ihr Vater scheute nicht mal davor zurück, sie mit einer Hundepeitsche zu verprügeln. Dennoch kämpft Adeline unaufhörlich um die Liebe und Anerkennung ihrer Eltern. Sie lernt wie besessen und will beweisen, dass auch sie etwas Wert ist. Das Ausmass der Ungerechtigkeiten übersteigt jegliches menschliche Empfinden. Die Autorin beschreibt nicht nur ihre Erlebnisse, sondern verknüpft ihre Familiengeschichte geschickt mit den geschichtlichen Geschehnissen in China. Auf jeden Fall handelt es sich um eine sehr lohnende Lektüre. Kommentar Kommentar | Kommentar als Link | War diese Rezension für Sie. Rezension: Als Westler mag man schnell bei der Sache sein und die Lebensgeschichte der Adeline Yen Mah als Fiktion abstempeln. Selbst mit einer Chinesin verheiratet weiss ich jedoch aus eigener Erfahrung, dass solche Schicksale auch heute immer noch an der Tagesordnung sind. Auch wenn sich die generelle Situation in vielen Teilen Asiens für Frauen deutlich gebessert hat, so bestimmen die engen Familienbande und die Tradition in der jeweiligen Kultur immer noch das Leben der Frauen. Auch wenn "Fallende Blätter" grob in der Zeit des japanischen Überfalls auf China bis heute spielt, vermag sich der Leser trotzdem einen Blick hinter die Kulissen des chinesischen Denkens und der Familentradition verschaffen. "Fallende Blätter" eignet sich auch gut für den im Umgang mit der asiatischen Kultur ungeübten Leser und bietet einen guten Ansatzpunkt für die erste "Kontaktaufnahme" aus dem Blickwinkel einer (leidgeprüften) Frau. Rezension: Nachdem ich nach einigen Büchern, welche sich mit der modernen chinesischen Geschichte auseinandersetzten, "fallende Blätter" in die Finger bekam, erwartete ich eigentlich eine dramatische Lebensgeschichte wie sie oft zu höhren ist. Statt dessen überraschte mich die Autorin mit einer sehr realitätsnahen und gefühlvollen Erzählung ihrer eigenen Vergangenheit. Nur zu gut kann der Leser ihr Bedürfnis nach dessen Aufarbeitung verstehen. Mit ihrem Roman vermittelt sie nicht nur das Bild des alltäglichen Lebensablaufs der chinesischen Familien und Menschen in den verschiedenen politischen Situationen, sondern verpackt darin geschickt einen kleinen Exkurs durch die Geschichte des modernen Chinas sowie den politischen Zusammenhängen. Mit diesem Buch weckte sie in mir ein tieferes Verständins für die zeitweise schwer nachvollziehbare Geschichte der Chinesen und vor allem unendlich viel Mitgefühl für sie selbst. Selten habe ich ein Buch so gern gelesen und kann es nur wärmstens empfehlen. Rezension: Die dramatische Autobiografie der chinesischstämmigen Ärztin Adeline Yen Mah spannt den erzählerischen Bogen der Familienchronik quer durch nahezu ein Jahrhundert der wechselvollen Geschichte Chinas , beginnend bei ihren Grosseltern bis in die Neunziger Jahre hinein. Ihre Mutter stirbt kurz nach Adelines Geburt an Kindbettfieber. Als ihr Vater, ein überaus wohlhabender, geschickter Geschäftsmann neuerlich heiratet, beginnt für sie, ihre vier Geschwister, die Tante und die Grosseltern eine Zeit der ständigen Demütigungen und Zurücksetzungen durch die "Niang". Diese, zum Zeitpunkt der Hochzeit siebzehnjährige Stiefmutter Jeanne, ist die Tochter eines Franzosen und einer Chinesin und eine auffallend schöne, jedoch selbstsüchtige und geizige Frau, die von Anfang an die Beziehungen der Familienmitglieder untereinander zu zerstören sucht. Mit unglaublicher Härte und Grausamkeit setzt sie in jedem Bereich des täglichen Lebens ihren Willen durch, wobei sie es perfekt versteht, nach aussen die gesellschaftlich hochstehende, noble Repräsentationsfigur darzustellen. Sie regiert den Haushalt mit eiserner Hand, Ansätze von Rebellion erstickt sie teils durch Intrigen, die eines J. R. Ewing würdig wären, teils durch Handgreiflichkeiten im Keim. Ihr Ehemann lässt sie gewähren, denn auch er selbst ist seinen Kindern gegenüber äusserst hartherzig und darüberhinaus seiner hübschen Frau verfallen. Der Ehe der beiden entstammen zwei weitere Kinder, welche jenen aus erster Ehe in allen Belangen vorgezogen werden. Der Sadismus der Stiefmutter kennt keine Grenzen, sie bringt die Familienangehörigen gegeneinander auf und lenkt die Geschicke der Kinder willkürlich nach eigenem Gutdünken, sogar die kleinsten Annehmlichkeiten des Wohlstandes bleiben ihnen verwehrt, während die Eltern ein Leben in luxuriösem Überschwang führen. So müssen die Kinder beispielsweise die grossen Entfernungen zur Schule in stundenlangen Fussmärschen bewältigen, weil die Eltern kein Geld für die Strassenbahn ausgeben wollen, um sie nicht zu verweichlichen. Das langewährende Stillhalten der Gequälten ist nur in Kenntnis der damaligen Gesellschaftsordnung, insbesondere der innerfamiliären Stellung der (Stief-) Kinder verständlich, welche die Autorin ausführlich beschreibt. Adeline Yen Mah verdankt ihrem Talent zum Schreiben die Chance, in England Medizin studieren zu dürfen: Als sie im Alter von vierzehn Jahren einen Wettbewerb gewinnt bei dem es darum geht, ein Theaterstück zu schreiben, bringt ihr das zwar nicht die lebenslang ersehnte Anerkennung in den Augen ihres Vaters ein, aber immerhin gestattet er ihr infolgedessen, eine moderne Berufsausbildung zu absolvieren. Mit bewundernswertem Mut geht Adeline jahrelang nicht den einfacheren Weg der Unterwerfung und Anpassung wie einige ihrer Geschwister. Die daraus resultierenden Konsequenzen erträgt sie tapfer. Als Adelines Vater nach jahrelangem Dahinsiechen in einem Sanatorium an den Folgen der Alzheimer-Krankheit stirbt, hat Jeanne das Vermögen längst in ihre alleinige Verfügungsgewalt gebracht, sodass keines der Kinder ein Erbteil erhält. Wie die Autorin ohne Selbstmitleid schreibt schaffte sie es, "trotz ihrer Familie" und aus eigener Kraft, in der Kindheit nur von ihrer Tante und den Grosseltern moralisch unterstützt, höhere Schulbildung zu erlangen, was ihr eine beachtliche Karriere und ein Leben in Wohlstand in den USA ermöglichte. Für eine Chinesin damals durchaus keine Selbstverständlichkeit! Die 32 Kapitel tragen poetische Titel, die durch den Sprachschatz fernöstlicher Weisheit tiefe Wahrheiten beinhalten. Als Beispiele hierfür seien nur einige genannt: "Herzen zerfallen zu Asche", "Erzeuge keine Wellen, wo kein Wind weht", "Wer sich die Ohren zuhält, kann die Glocke nicht stehlen". Eine Lebensgeschichte, die dem Leser Respekt und Achtung für den Mut abnötigt, allen Widrigkeiten zum Trotz beharrlich einen eigenen Weg zu gehen. Darüberhinaus ist das Buch für an Zeitgeschichte interessierte Leser ein Leckerbissen!
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Hardcover 319 S. Gebundene Ausgabe neu - noch verschweisst! Aus der Amazon.de-Redaktion Die chinesische Ärztin Adeline Yen Mah musste sechzig Jahre alt werden, bis sie in der Lage war, die traurige Geschichte ihrer Kindheit aufzuschreiben. Geboren wurde sie 1937 in Tientsin als viertes Kind einer wohlhabenden Industriellen-Familie. Zwei Wochen nach ihrer Geburt starb ihre Mutter. Diesen Verlust hat Adelines Vater nur schwer verwunden und während ihrer ganzen Kindheit hat er ihr die Schuld am Tod der Mutter angelastet. Wäre da nicht ihre fürsorgliche Tante Baba gewesen, Adeline hätte eine freudlose Kindheit gehabt. Denn schon bald verheiratet sich der Vater wieder. Die neue, ausserordentlich schöne eurasische Stiefmutter, Jeanne, ist gerade siebzehn Jahre alt und findet grossen Gefallen an der wohlhabenden Welt. Allerdings lehnt sie die vier Kinder aus erster Ehe ab. Zähneknirschend arrangieren sich die Geschwister und unterwerfen sich ihrer Macht. Nicht so Adeline -- sie wird zur ungeliebten Tochter. Ihre ganze Kraft und ihren ungebremsten Ehrgeiz verlagert sie auf die Schule. Doch die erhoffte Anerkennung erhält sie nur von Tante Baba. Sie unterstützt das kleine Mädchen, denn sie weiss, dass ihre Chancen, aus der strengen und lieblosen Familie loszukommen einzig in einer guten Ausbildung liegen. Vor dem Hintergrund der wechselvollen chinesischen Geschichte der letzten hundert Jahre schildert Adeline Yen Mah eine begüterte Familie, die von einer mächtigen und intriganten Frau beherrscht wird, die ihren durchdringenden Einfluss bis zu ihrem Tod in allen Lebensbereichen geltend macht -- auch wenn sie dabei das Leben der Kinder zerstört. --Manuela Haselberger Kurzbeschreibung Als bei ihrer Geburt 1937 die Mutter stirbt, scheint ihr Schicksal besiegelt. Adeline Yen Mah ist ein Kind des Unglücks, ein Familienmitglied ohne rechte. Ihr Leben wird sie vor dem Hintergrund der politischen Ereignisse des Zweiten Weltkriegs und der Kulturrevolution um ihre Identität in der Familie ringen. Ihre Rolle als Frau muss sie darüber hinaus zwischen chinesischer Tradition und westlichem Fortschritt definieren. Rezension: „Fallende Blätter"" zählt zu jenen Büchern, die mich nachhaltig sehr tief bewegt haben. Adeline Yen Mah erzählt einfühlsam, aber auch erstaunlich sachlich die Geschichte ihrer freudlosen Kindheit und Jugendzeit. Welche Kraft es sie gekostet haben muss ihre Geschichte aufzuschreiben, wird nach der Lektüre nur allzu deutlich. Adeline war das ungeliebteste und überflüssigste Kind von fünf Geschwistern. Dies nicht nur weil sie ein Mädchen war, sondern auch weil ihre Mutter zwei Wochen nach ihrer Geburt starb. Ihr Vater konnte den Tod seiner Frau nur schwer überwinden und machte seine Tochter dafür verantwortlich. Wenige Zeit danach lernte er eine junge französisch-chinesische Frau kennen, verliebte sich, heiratete erneut und von nun an hatte Adelines Stiefmutter das Heft des Handelns in der Hand. Das Mädchen lebte von nun an in einem Haus voll dunkler Intrigen und Machenschaften. Ihr Vater scheute nicht mal davor zurück, sie mit einer Hundepeitsche zu verprügeln. Dennoch kämpft Adeline unaufhörlich um die Liebe und Anerkennung ihrer Eltern. Sie lernt wie besessen und will beweisen, dass auch sie etwas Wert ist. Das Ausmass der Ungerechtigkeiten übersteigt jegliches menschliche Empfinden. Die Autorin beschreibt nicht nur ihre Erlebnisse, sondern verknüpft ihre Familiengeschichte geschickt mit den geschichtlichen Geschehnissen in China. Auf jeden Fall handelt es sich um eine sehr lohnende Lektüre. Kommentar Kommentar | Kommentar als Link | War diese Rezension für Sie. Rezension: Als Westler mag man schnell bei der Sache sein und die Lebensgeschichte der Adeline Yen Mah als Fiktion abstempeln. Selbst mit einer Chinesin verheiratet weiss ich jedoch aus eigener Erfahrung, dass solche Schicksale auch heute immer noch an der Tagesordnung sind. Auch wenn sich die generelle Situation in vielen Teilen Asiens für Frauen deutlich gebessert hat, so bestimmen die engen Familienbande und die Tradition in der jeweiligen Kultur immer noch das Leben der Frauen. Auch wenn ""Fallende Blätter"" grob in der Zeit des japanischen Überfalls auf China bis heute spielt, vermag sich der Leser trotzdem einen Blick hinter die Kulissen des chinesischen Denkens und der Familentradition verschaffen. ""Fallende Blätter"" eignet sich auch gut für den im Umgang mit der asiatischen Kultur ungeübten Leser und bietet einen guten Ansatzpunkt für die erste ""Kontaktaufnahme"" aus dem Blickwinkel einer (leidgeprüften) Frau. Rezension: Nachdem ich nach einigen Büchern, welche sich mit der modernen chinesischen Geschichte auseinandersetzten, ""fallende Blätter"" in die Finger bekam, erwartete ich eigentlich eine dramatische Lebensgeschichte wie sie oft zu höhren ist. Statt dessen überraschte mich die Autorin mit einer sehr realitätsnahen und gefühlvollen Erzählung ihrer eigenen Vergangenheit. Nur zu gut kann der Leser ihr Bedürfnis nach dessen Aufarbeitung verstehen. Mit ihrem Roman vermittelt sie nicht nur das Bild des alltäglichen Lebensablaufs der chinesischen Familien und Menschen in den verschiedenen politischen Situationen, sondern verpackt darin geschickt einen kleinen Exkurs durch die Geschichte des modernen Chinas sowie den politischen Zusammenhängen. Mit diesem Buch weckte sie in mir ein tieferes Verständins für die zeitweise schwer nachvollziehbare Geschichte der Chinesen und vor allem unendlich viel Mitgefühl für sie selbst. Selten habe ich ein Buch so gern gelesen und kann es nur wärmstens empfehlen. Rezension: Die dramatische Autobiografie der chinesischstämmigen Ärztin Adeline Yen Mah spannt den erzählerischen Bogen der Familienchronik quer durch nahezu ein Jahrhundert der wechselvollen Geschichte Chinas , beginnend bei ihren Grosseltern bis in die Neunziger Jahre hinein. Ihre Mutter stirbt kurz nach Adelines Geburt an Kindbettfieber. Als ihr Vater, ein überaus wohlhabender, geschickter Geschäftsmann neuerlich heiratet, beginnt für sie, ihre vier Geschwister, die Tante und die Grosseltern eine Zeit der ständigen Demütigungen und Zurücksetzungen durch die ""Niang"". Diese, zum Zeitpunkt der Hochzeit siebzehnjährige Stiefmutter Jeanne, ist die Tochter eines Franzosen und einer Chinesin und eine auffallend schöne, jedoch selbstsüchtige und geizige Frau, die von Anfang an die Beziehungen der Familienmitglieder untereinander zu zerstören sucht. Mit unglaublicher Härte und Grausamkeit setzt sie in jedem Bereich des täglichen Lebens ihren Willen durch, wobei sie es perfekt versteht, nach aussen die gesellschaftlich hochstehende, noble Repräsentationsfigur darzustellen. Sie regiert den Haushalt mit eiserner Hand, Ansätze von Rebellion erstickt sie teils durch Intrigen, die eines J. R. Ewing würdig wären, teils durch Handgreiflichkeiten im Keim. Ihr Ehemann lässt sie gewähren, denn auch er selbst ist seinen Kindern gegenüber äusserst hartherzig und darüberhinaus seiner hübschen Frau verfallen. Der Ehe der beiden entstammen zwei weitere Kinder, welche jenen aus erster Ehe in allen Belangen vorgezogen werden. Der Sadismus der Stiefmutter kennt keine Grenzen, sie bringt die Familienangehörigen gegeneinander auf und lenkt die Geschicke der Kinder willkürlich nach eigenem Gutdünken, sogar die kleinsten Annehmlichkeiten des Wohlstandes bleiben ihnen verwehrt, während die Eltern ein Leben in luxuriösem Überschwang führen. So müssen die Kinder beispielsweise die grossen Entfernungen zur Schule in stundenlangen Fussmärschen bewältigen, weil die Eltern kein Geld für die Strassenbahn ausgeben wollen, um sie nicht zu verweichlichen. Das langewährende Stillhalten der Gequälten ist nur in Kenntnis der damaligen Gesellschaftsordnung, insbesondere der innerfamiliären Stellung der (Stief-) Kinder verständlich, welche die Autorin ausführlich beschreibt. Adeline Yen Mah verdankt ihrem Talent zum Schreiben die Chance, in England Medizin studieren zu dürfen: Als sie im Alter von vierzehn Jahren einen Wettbewerb gewinnt bei dem es darum geht, ein Theaterstück zu schreiben, bringt ihr das zwar nicht die lebenslang ersehnte Anerkennung in den Augen ihres Vaters ein, aber immerhin gestattet er ihr infolgedessen, eine moderne Berufsausbildung zu absolvieren. Mit bewundernswertem Mut geht Adeline jahrelang nicht den einfacheren Weg der Unterwerfung und Anpassung wie einige ihrer Geschwister. Die daraus resultierenden Konsequenzen erträgt sie tapfer. Als Adelines Vater nach jahrelangem Dahinsiechen in einem Sanatorium an den Folgen der Alzheimer-Krankheit stirbt, hat Jeanne das Vermögen längst in ihre alleinige Verfügungsgewalt gebracht, sodass keines der Kinder ein Erbteil erhält. Wie die Autorin ohne Selbstmitleid schreibt schaffte sie es, ""trotz ihrer Familie"" und aus eigener Kraft, in der Kindheit nur von ihrer Tante und den Grosseltern moralisch unterstützt, höhere Schulbildung zu erlangen, was ihr eine beachtliche Karriere und ein Leben in Wohlstand in den USA ermöglichte. Für eine Chinesin damals durchaus keine Selbstverständlichkeit! Die 32 Kapitel tragen poetische Titel, die durch den Sprachschatz fernöstlicher Weisheit tiefe Wahrheiten beinhalten. Als Beispiele hierfür seien nur einige genannt: ""Herzen zerfallen zu Asche"", ""Erzeuge keine Wellen, wo kein Wind weht"", ""Wer sich die Ohren zuhält, kann die Glocke nicht stehlen"". Eine Lebensgeschichte, die dem Leser Respekt und Achtung für den Mut abnötigt, allen Widrigkeiten zum Trotz beharrlich einen eigenen Weg zu gehen. Darüberhinaus ist das Buch für an Zeitgeschichte interessierte Leser ein Leckerbissen! neu.
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3828450237 - Yen Mah, Adeline: Fallende Blätter Die wahre Geschichte einer ungeliebten chinesischen Tochter
Yen Mah, Adeline

Fallende Blätter Die wahre Geschichte einer ungeliebten chinesischen Tochter (1999)

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Fallende Blätter (2021)

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