Effekte und Potentiale der sozialen Realitätsbildung unter dem Einfluss des hierarchischen Status in der Kommunikation nicht-personale . Organisationen (Berichte aus der Psychologie)
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Effekte und Potentiale der sozialen Realitätsbildung unter dem Einfluss des hierarchischen Status in der Kommunikation nicht-personale Einstellungsobjekte in Organisationen (2012)

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Neuware - In der heutigen Welt, die zunehmend von umfassender Vernetzung und globalem Austausch gekennzeichnet ist, erhält eine erfolgreiche und bedeutungsvolle zwischenmenschliche Kommunikation, von der alle beteiligten Kommunikationspartner profitieren können, eine besondere Relevanz. Besonders wenn Unsicherheit hinsichtlich der Einschätzung eines bestimmten Themas, Gegenstandes oder einer Person besteht, steigt das Bedürfnis nach sozialem Austausch und Verifikation der Erfahrungsinhalte. Unter bestimmten Bedingungen wird durch den sozialen Austausch jedoch nicht nur die eigene Unsicherheit überwunden, sondern sogar die Sichtweise des Kommunikationspartners als Aspekt der Realität in die eigene Interpretation der Wirklichkeit integriert und dem Kommunikationspartner ein höheres Vertrauen gegenüber erbracht. Die Theorie der sozialen Realitätsbildung beschreibt diese Prozesse, die einen weitgreifenden Einfluss auf das heutige gesellschaftliche Leben haben. Es gibt jedoch bestimmte Bedingungen, die die Entstehung einer sozialen Realität begünstigen oder verhindern können. So wird nicht jeder Kommunikationspartner aufgrund seiner individuellen Eigenschaften (z.B. Gruppenzugehörigkeit, individuelle Interessen und Aktivitäten, Bildungsstand, kulturelle Herkunft) als hinreichend ähnlich und damit als subjektiv nicht relevant genug wahrgenommen, um mit ihm eine soziale Realität zu bilden. Das Saying-is-Believing Paradigma bietet den geeigneten Rahmen, um diese Prozesse empirisch genauer zu untersuchen. Saying-is-Believing Effekte sind hierbei als Einfluss von adressatenorientierter Kommunikation auf spätere kognitive Repräsentationen des Kommunikationsgegenstandes zu verstehen und konnten als indikativ für eine soziale Realitätsbildung belegt werden. In der Vergangenheit konnten die weitreichenden Folgen von sozialen Realitätsbildungsprozessen in empirischen Studien aufgezeigt werden. Es gilt aber weiterhin, die zugrunde liegenden Bedingungen dieser Prozesse (wie z.B. epistemische und affiliative Motive) differenziert zu betrachten, den Geltungsbereich der Theorie näher zu bestimmen und die bedingenden Faktoren zu identifizieren. Besonders in der heutigen Arbeitswelt ist ein kommunikativer hierarchieübergreifender Austausch, dem die beteiligten Kommunikatoren eine persönliche und tiefgreifendere Bedeutung zumessen, von erheblicher Relevanz. Eine adäquate und gleichberechtigte innerbetriebliche Kommunikation, die beispielsweise durch Faktoren, wie interpersonellem Vertrauen gekennzeichnet wird, ist für jedes einzelne Mitglied der Organisation und dadurch letztendlich für das gesamte Unternehmen essentiell. Es konnte in der Vergangenheit aber bereits in empirischen Studien belegt werden, dass wahrgenommene berufliche Statusunterschiede die Bildung einer sozialen Realität verhindern können. Die Schwerpunkte der vorliegenden Arbeit lagen deswegen darauf, in drei computergestützten Experimenten zu untersuchen, (1) wie sich berufliche Hierarchieunterschiede auf eine soziale Realitätsbildung auswirken, (2) erstmalig den Inhalt der adressatenorientierten Kommunikation über ein nicht-personales Einstellungsobjekt (und nicht wie in den bisherigen Untersuchungen im Saying-is-Believing Paradigma über eine zu beschreibende Zielperson) verlaufen zu lassen, (3) Möglichkeiten einer Intervention zu explorieren, unter denen auch mit Menschen eine soziale Realität gebildet wird, die aufgrund ihrer individuellen Eigenschaften im Normalfall nicht zugelassen werden und (4) die Bedeutung der epistemischen und affiliativen Motive für die Bildung einer sozialen Realität näher zu untersuchen. In der ersten Untersuchung dieser Arbeit wurden die Auswirkungen von wahrgenommenen beruflichen Statusunterschieden im Sinne einer empfundenen sozialen Distanz auf die Bildung einer sozialen Realität erstmalig in der Kommunikation über ein nicht-personales Einstellungsobjekt (Assessment-Center) exploriert. Studentische Versuchspersonen hatten hierbei die Aufgabe, entwed.
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Neuware - In der heutigen Welt, die zunehmend von umfassender Vernetzung und globalem Austausch gekennzeichnet ist, erhält eine erfolgreiche und bedeutungsvolle zwischenmenschliche Kommunikation, von der alle beteiligten Kommunikationspartner profitieren können, eine besondere Relevanz. Besonders wenn Unsicherheit hinsichtlich der Einschätzung eines bestimmten Themas, Gegenstandes oder einer Person besteht, steigt das Bedürfnis nach sozialem Austausch und Verifikation der Erfahrungsinhalte. Unter bestimmten Bedingungen wird durch den sozialen Austausch jedoch nicht nur die eigene Unsicherheit überwunden, sondern sogar die Sichtweise des Kommunikationspartners als Aspekt der Realität in die eigene Interpretation der Wirklichkeit integriert und dem Kommunikationspartner ein höheres Vertrauen gegenüber erbracht. Die Theorie der sozialen Realitätsbildung beschreibt diese Prozesse, die einen weitgreifenden Einfluss auf das heutige gesellschaftliche Leben haben. Es gibt jedoch bestimmte Bedingungen, die die Entstehung einer sozialen Realität begünstigen oder verhindern können. So wird nicht jeder Kommunikationspartner aufgrund seiner individuellen Eigenschaften (z.B. Gruppenzugehörigkeit, individuelle Interessen und Aktivitäten, Bildungsstand, kulturelle Herkunft) als hinreichend ähnlich und damit als subjektiv nicht relevant genug wahrgenommen, um mit ihm eine soziale Realität zu bilden. Das Saying-is-Believing Paradigma bietet den geeigneten Rahmen, um diese Prozesse empirisch genauer zu untersuchen. Saying-is-Believing Effekte sind hierbei als Einfluss von adressatenorientierter Kommunikation auf spätere kognitive Repräsentationen des Kommunikationsgegenstandes zu verstehen und konnten als indikativ für eine soziale Realitätsbildung belegt werden. In der Vergangenheit konnten die weitreichenden Folgen von sozialen Realitätsbildungsprozessen in empirischen Studien aufgezeigt werden. Es gilt aber weiterhin, die zugrunde liegenden Bedingungen dieser Prozesse (wie z.B. epistemische und affiliative Motive) differenziert zu betrachten, den Geltungsbereich der Theorie näher zu bestimmen und die bedingenden Faktoren zu identifizieren. Besonders in der heutigen Arbeitswelt ist ein kommunikativer hierarchieübergreifender Austausch, dem die beteiligten Kommunikatoren eine persönliche und tiefgreifendere Bedeutung zumessen, von erheblicher Relevanz. Eine adäquate und gleichberechtigte innerbetriebliche Kommunikation, die beispielsweise durch Faktoren, wie interpersonellem Vertrauen gekennzeichnet wird, ist für jedes einzelne Mitglied der Organisation und dadurch letztendlich für das gesamte Unternehmen essentiell. Es konnte in der Vergangenheit aber bereits in empirischen Studien belegt werden, dass wahrgenommene berufliche Statusunterschiede die Bildung einer sozialen Realität verhindern können. Die Schwerpunkte der vorliegenden Arbeit lagen deswegen darauf, in drei computergestützten Experimenten zu untersuchen, (1) wie sich berufliche Hierarchieunterschiede auf eine soziale Realitätsbildung auswirken, (2) erstmalig den Inhalt der adressatenorientierten Kommunikation über ein nicht-personales Einstellungsobjekt (und nicht wie in den bisherigen Untersuchungen im Saying-is-Believing Paradigma über eine zu beschreibende Zielperson) verlaufen zu lassen, (3) Möglichkeiten einer Intervention zu explorieren, unter denen auch mit Menschen eine soziale Realität gebildet wird, die aufgrund ihrer individuellen Eigenschaften im Normalfall nicht zugelassen werden und (4) die Bedeutung der epistemischen und affiliativen Motive für die Bildung einer sozialen Realität näher zu untersuchen. In der ersten Untersuchung dieser Arbeit wurden die Auswirkungen von wahrgenommenen beruflichen Statusunterschieden im Sinne einer empfundenen sozialen Distanz auf die Bildung einer sozialen Realität erstmalig in der Kommunikation über ein nicht-personales Einstellungsobjekt (Assessment-Center) exploriert. Studentische Versuchspersonen hatten hierbei die Aufgabe, entwed.
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Es gibt jedoch bestimmte Bedingungen, die die Entstehung einer sozialen Realität begünstigen oder verhindern können. So wird nicht jeder Kommunikationspartner aufgrund seiner individuellen Eigenschaften (z.B. Gruppenzugehörigkeit, individuelle Interessen und Aktivitäten, Bildungsstand, kulturelle Herkunft) als hinreichend ähnlich und damit als subjektiv nicht relevant genug wahrgenommen, um mit ihm eine soziale Realität zu bilden. Das Saying-is-Believing Paradigma bietet den geeigneten Rahmen, um diese Prozesse empirisch genauer zu untersuchen. Saying-is-Believing Effekte sind hierbei als Einfluss von adressatenorientierter Kommunikation auf spätere kognitive Repräsentationen des Kommunikationsgegenstandes zu verstehen und konnten als indikativ für eine soziale Realitätsbildung belegt werden. In der Vergangenheit konnten die weitreichenden Folgen von sozialen Realitätsbildungsprozessen in empirischen Studien aufgezeigt werden. Es gilt aber weiterhin, die zugrunde liegenden Bedingungen dieser Prozesse (wie z.B. epistemische und affiliative Motive) differenziert zu betrachten, den Geltungsbereich der Theorie näher zu bestimmen und die bedingenden Faktoren zu identifizieren. Besonders in der heutigen Arbeitswelt ist ein kommunikativer hierarchieübergreifender Austausch, dem die beteiligten Kommunikatoren eine persönliche und tiefgreifendere Bedeutung zumessen, von erheblicher Relevanz. Eine adäquate und gleichberechtigte innerbetriebliche Kommunikation, die beispielsweise durch Faktoren, wie interpersonellem Vertrauen gekennzeichnet wird, ist für jedes einzelne Mitglied der Organisation und dadurch letztendlich für das gesamte Unternehmen essentiell. Es konnte in der Vergangenheit aber bereits in empirischen Studien belegt werden, dass wahrgenommene berufliche Statusunterschiede die Bildung einer sozialen Realität verhindern können. Die Schwerpunkte der vorliegenden Arbeit lagen deswegen darauf, in drei computergestützten Experimenten zu untersuchen, (1) wie sich berufliche Hierarchieunterschiede auf eine soziale Realitätsbildung auswirken, (2) erstmalig den Inhalt der adressatenorientierten Kommunikation über ein nicht-personales Einstellungsobjekt (und nicht wie in den bisherigen Untersuchungen im Saying-is-Believing Paradigma über eine zu beschreibende Zielperson) verlaufen zu lassen, (3) Möglichkeiten einer Intervention zu explorieren, unter denen auch mit Menschen eine soziale Realität gebildet wird, die aufgrund ihrer individuellen Eigenschaften im Normalfall nicht zugelassen werden und (4) die Bedeutung der epistemischen und affiliativen Motive für die Bildung einer sozialen Realität näher zu untersuchen. In der ersten Untersuchung dieser Arbeit wurden die Auswirkungen von wahrgenommenen beruflichen Statusunterschieden im Sinne einer empfundenen sozialen Distanz auf die Bildung einer sozialen Realität erstmalig in der Kommunikation über ein nicht-personales Einstellungsobjekt (Assessment-Center) exploriert. Studentische Versuchspersonen hatten hierbei die Aufgabe, entweder mit einem studentischen Mitarbeiter oder Vorstandsmitglied eines Unternehmens über das Einstellungsobjekt zu kommunizieren. Aufgrund der wahrgenommenen Statusunterschiede empfanden die studentischen Untersuchungsteilnehmer das Vorstandsmitglied als ihnen zu unähnlich, bildeten nur mit dem studentischen Mitarbeiter eine soziale Realität und zeigten ihm gegenüber ein grösseres Vertrauen. In dem zweiten Experiment wurde die zentrale Bedeutung einer erfolgten adressatenorientierten Kommunikation über ein nicht-personales Einstellungsobjekt für die spätere Bildung einer sozialen Realität untersucht. In der computergestützten Untersuchung kommunizierten alle studentischen Versuchspersonen mit einem studentischen Mitarbeiter, da in dieser Konstellation die Bildung einer sozialen Realität anzunehmen war. Die eine Hälfte der Versuchspersonen durchlief hierbei den Versuchsablauf, der dem des ersten Experiments entsprach. Die andere Hälfte wurde jedoch an der Kommunikation durch einen vermeintlichen Computerfehler gehindert und bearbeitete eine unabhängige Alternativaufgabe. Wie erwartet, konnten nur nach erfolgreicher adressatenorientierter Kommunikation Saying-is-Believing Effekte als Indikatoren für eine soziale Realitätsbildung gefunden werden. In der dritten Untersuchung wurden im Sinne einer Schaffung von Interventionsmöglichkeiten die Faktoren näher betrachtet, die die Bildung einer sozialen Realität auch mit einem als formal unähnlich wahrgenommenen Kommunikationspartner (in diesem Fall ein Vorstandsmitglied mit dem Hintergrund eines höheren hierarchischen Status), der in der Regel nicht als Kokonstrukteur einer sozialen Realität zugelassen werden würde, begünstigen können. Nach der Kommunikation mit dem Vorstandsmitglied und der Bearbeitung einer Interessenaufgabe wurde der einen Hälfte der Untersuchungsteilnehmer ein niedriger Grad und der anderen Hälfte ein hoher Grad der Interessenübereinstimmung zwischen ihnen und dem Vorstandsmitglied rückgemeldet. Die studentischen Untersuchungsteilnehmer nahmen bei einer hohen Interessenübereinstimmung ihren Adressaten (Vorstandsmitglied) als ihnen ähnlicher wahr, bildeten mit ihm eine soziale Realität und zeigten grösseres Vertrauen in ihn. Wurde ihnen ein niedriger Grad der Interessenübereinstimmung berichtet, wurde das Vorstandsmitglied nicht zur Bildung einer sozialen Realität zugelassen. Es konnte somit erfolgreich eine neuartige Interventionsmethode entwickelt werden, durch die auch mit Kommunikationspartnern eine soziale Realitätsbildung ermöglicht wurde, die aufgrund ihres wahrgenommenen beruflichen Statusunterschiedes im Normalfall nicht zugelassen werden, indem affiliative Motive stimuliert und eine grössere Ähnlichkeit und soziale Nähe zwischen den Kommunikatoren hergestellt wurde. Die Erkenntnisse dieser Arbeit liefern somit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Grundlagenforschung im Bereich der Theorie der sozialen Realitätsbildung und zur Rolle epistemischer und affiliativer Motive, sondern legen auch die wissenschaftliche Basis für eine praktische Umsetzung und Interventionsmethoden mit dem Ziel, die Kommunikation und deren Folgen und somit das soziale Miteinander von Menschen besonders im beruflichen Umfeld zu fördern und zu verbessern. Buch.
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Es gibt jedoch bestimmte Bedingungen, die die Entstehung einer sozialen Realität begünstigen oder verhindern können. So wird nicht jeder Kommunikationspartner aufgrund seiner individuellen Eigenschaften (z.B. Gruppenzugehörigkeit, individuelle Interessen und Aktivitäten, Bildungsstand, kulturelle Herkunft) als hinreichend ähnlich und damit als subjektiv nicht relevant genug wahrgenommen, um mit ihm eine soziale Realität zu bilden. Das Saying-is-Believing Paradigma bietet den geeigneten Rahmen, um diese Prozesse empirisch genauer zu untersuchen. Saying-is-Believing Effekte sind hierbei als Einfluss von adressatenorientierter Kommunikation auf spätere kognitive Repräsentationen des Kommunikationsgegenstandes zu verstehen und konnten als indikativ für eine soziale Realitätsbildung belegt werden. In der Vergangenheit konnten die weitreichenden Folgen von sozialen Realitätsbildungsprozessen in empirischen Studien aufgezeigt werden. Es gilt aber weiterhin, die zugrunde liegenden Bedingungen dieser Prozesse (wie z.B. epistemische und affiliative Motive) differenziert zu betrachten, den Geltungsbereich der Theorie näher zu bestimmen und die bedingenden Faktoren zu identifizieren.Besonders in der heutigen Arbeitswelt ist ein kommunikativer hierarchieübergreifender Austausch, dem die beteiligten Kommunikatoren eine persönliche und tiefgreifendere Bedeutung zumessen, von erheblicher Relevanz. Eine adäquate und gleichberechtigte innerbetriebliche Kommunikation, die beispielsweise durch Faktoren, wie interpersonellem Vertrauen gekennzeichnet wird, ist für jedes einzelne Mitglied der Organisation und dadurch letztendlich für das gesamte Unternehmen essentiell. Es konnte in der Vergangenheit aber bereits in empirischen Studien belegt werden, dass wahrgenommene berufliche Statusunterschiede die Bildung einer sozialen Realität verhindern können.Die Schwerpunkte der vorliegenden Arbeit lagen deswegen darauf, in drei computergestützten Experimenten zu untersuchen, (1) wie sich berufliche Hierarchieunterschiede auf eine soziale Realitätsbildung auswirken, (2) erstmalig den Inhalt der adressatenorientierten Kommunikation über ein nicht-personales Einstellungsobjekt (und nicht wie in den bisherigen Untersuchungen im Saying-is-Believing Paradigma über eine zu beschreibende Zielperson) verlaufen zu lassen, (3) Möglichkeiten einer Intervention zu explorieren, unter denen auch mit Menschen eine soziale Realität gebildet wird, die aufgrund ihrer individuellen Eigenschaften im Normalfall nicht zugelassen werden und (4) die Bedeutung der epistemischen und affiliativen Motive für die Bildung einer sozialen Realität näher zu untersuchen.In der ersten Untersuchung dieser Arbeit wurden die Auswirkungen von wahrgenommenen beruflichen Statusunterschieden im Sinne einer empfundenen sozialen Distanz auf die Bildung einer sozialen Realität erstmalig in der Kommunikation über ein nicht-personales Einstellungsobjekt (Assessment-Center) exploriert. Studentische Versuchspersonen hatten hierbei die Aufgabe, entweder mit einem studentischen Mitarbeiter oder Vorstandsmitglied eines Unternehmens über das Einstellungsobjekt zu kommunizieren. Aufgrund der wahrgenommenen Statusunterschiede empfanden die studentischen Untersuchungsteilnehmer das Vorstandsmitglied als ihnen zu unähnlich, bildeten nur mit dem studentischen Mitarbeiter eine soziale Realität und zeigten ihm gegenüber ein grösseres Vertrauen.In dem zweiten Experiment wurde die zentrale Bedeutung einer erfolgten adressatenorientierten Kommunikation über ein nicht-personales Einstellungsobjekt für die spätere Bildung einer sozialen Realität untersucht. In der computergestützten Untersuchung kommunizierten alle studentischen Versuchspersonen mit einem studentischen Mitarbeiter, da in dieser Konstellation die Bildung einer sozialen Realität anzunehmen war. Die eine Hälfte der Versuchspersonen durchlief hierbei den Versuchsablauf, der dem des ersten Experiments entsprach. Die andere Hälfte wurde jedoch an der Kommunikation durch einen vermeintlichen Computerfehler gehindert und bearbeitete eine unabhängige Alternativaufgabe. Wie erwartet, konnten nur nach erfolgreicher adressatenorientierter Kommunikation Saying-is-Believing Effekte als Indikatoren für eine soziale Realitätsbildung gefunden werden.In der dritten Untersuchung wurden im Sinne einer Schaffung von Interventionsmöglichkeiten die Faktoren näher betrachtet, die die Bildung einer sozialen Realität auch mit einem als formal unähnlich wahrgenommenen Kommunikationspartner (in diesem Fall ein Vorstandsmitglied mit dem Hintergrund eines höheren hierarchischen Status), der in der Regel nicht als Kokonstrukteur einer sozialen Realität zugelassen werden würde, begünstigen können. Nach der Kommunikation mit dem Vorstandsmitglied und der Bearbeitung einer Interessenaufgabe wurde der einen Hälfte der Untersuchungsteilnehmer ein niedriger Grad und der anderen Hälfte ein hoher Grad der Interessenübereinstimmung zwischen ihnen und dem Vorstandsmitglied rückgemeldet. Die studentischen Untersuchungsteilnehmer nahmen bei einer hohen Interessenübereinstimmung ihren Adressaten (Vorstandsmitglied) als ihnen ähnlicher wahr, bildeten mit ihm eine soziale Realität und zeigten grösseres Vertrauen in ihn. Wurde ihnen ein niedriger Grad der Interessenübereinstimmung berichtet, wurde das Vorstandsmitglied nicht zur Bildung einer sozialen Realität zugelassen. Es konnte somit erfolgreich eine neuartige Interventionsmethode entwickelt werden, durch die auch mit Kommunikationspartnern eine soziale Realitätsbildung ermöglicht wurde, die aufgrund ihres wahrgenommenen beruflichen Statusunterschiedes im Normalfall nicht zugelassen werden, indem affiliative Motive stimuliert und eine grössere Ähnlichkeit und soziale Nähe zwischen den Kommunikatoren hergestellt wurde.Die Erkenntnisse dieser Arbeit liefern somit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Grundlagenforschung im Bereich der Theorie der sozialen Realitätsbildung und zur Rolle epistemischer und affiliativer Motive, sondern legen auch die wissenschaftliche Basis für eine praktische Umsetzung und Interventionsmethoden mit dem Ziel, die Kommunikation und deren Folgen und somit das soziale Miteinander von Menschen besonders im beruflichen Umfeld zu fördern und zu verbessern.
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Es gibt jedoch bestimmte Bedingungen, die die Entstehung einer sozialen Realität begünstigen oder verhindern können. So wird nicht jeder Kommunikationspartner aufgrund seiner individuellen Eigenschaften (z.B. Gruppenzugehörigkeit, individuelle Interessen und Aktivitäten, Bildungsstand, kulturelle Herkunft) als hinreichend ähnlich und damit als subjektiv nicht relevant genug wahrgenommen, um mit ihm eine soziale Realität zu bilden. Das Saying-is-Believing Paradigma bietet den geeigneten Rahmen, um diese Prozesse empirisch genauer zu untersuchen. Saying-is-Believing Effekte sind hierbei als Einfluss von adressatenorientierter Kommunikation auf spätere kognitive Repräsentationen des Kommunikationsgegenstandes zu verstehen und konnten als indikativ für eine soziale Realitätsbildung belegt werden. In der Vergangenheit konnten die weitreichenden Folgen von sozialen Realitätsbildungsprozessen in empirischen Studien aufgezeigt werden. Es gilt aber weiterhin, die zugrunde liegenden Bedingungen dieser Prozesse (wie z.B. epistemische und affiliative Motive) differenziert zu betrachten, den Geltungsbereich der Theorie näher zu bestimmen und die bedingenden Faktoren zu identifizieren.Besonders in der heutigen Arbeitswelt ist ein kommunikativer hierarchieübergreifender Austausch, dem die beteiligten Kommunikatoren eine persönliche und tiefgreifendere Bedeutung zumessen, von erheblicher Relevanz. Eine adäquate und gleichberechtigte innerbetriebliche Kommunikation, die beispielsweise durch Faktoren, wie interpersonellem Vertrauen gekennzeichnet wird, ist für jedes einzelne Mitglied der Organisation und dadurch letztendlich für das gesamte Unternehmen essentiell. Es konnte in der Vergangenheit aber bereits in empirischen Studien belegt werden, dass wahrgenommene berufliche Statusunterschiede die Bildung einer sozialen Realität verhindern können.Die Schwerpunkte der vorliegenden Arbeit lagen deswegen darauf, in drei computergestützten Experimenten zu untersuchen, (1) wie sich berufliche Hierarchieunterschiede auf eine soziale Realitätsbildung auswirken, (2) erstmalig den Inhalt der adressatenorientierten Kommunikation über ein nicht-personales Einstellungsobjekt (und nicht wie in den bisherigen Untersuchungen im Saying-is-Believing Paradigma über eine zu beschreibende Zielperson) verlaufen zu lassen, (3) Möglichkeiten einer Intervention zu explorieren, unter denen auch mit Menschen eine soziale Realität gebildet wird, die aufgrund ihrer individuellen Eigenschaften im Normalfall nicht zugelassen werden und (4) die Bedeutung der epistemischen und affiliativen Motive für die Bildung einer sozialen Realität näher zu untersuchen.In der ersten Untersuchung dieser Arbeit wurden die Auswirkungen von wahrgenommenen beruflichen Statusunterschieden im Sinne einer empfundenen sozialen Distanz auf die Bildung einer sozialen Realität erstmalig in der Kommunikation über ein nicht-personales Einstellungsobjekt (Assessment-Center) exploriert. Studentische Versuchspersonen hatten hierbei die Aufgabe, entweder mit einem studentischen Mitarbeiter oder Vorstandsmitglied eines Unternehmens über das Einstellungsobjekt zu kommunizieren. Aufgrund der wahrgenommenen Statusunterschiede empfanden die studentischen Untersuchungsteilnehmer das Vorstandsmitglied als ihnen zu unähnlich, bildeten nur mit dem studentischen Mitarbeiter eine soziale Realität und zeigten ihm gegenüber ein grösseres Vertrauen.In dem zweiten Experiment wurde die zentrale Bedeutung einer erfolgten adressatenorientierten Kommunikation über ein nicht-personales Einstellungsobjekt für die spätere Bildung einer sozialen Realität untersucht. In der computergestützten Untersuchung kommunizierten alle studentischen Versuchspersonen mit einem studentischen Mitarbeiter, da in dieser Konstellation die Bildung einer sozialen Realität anzunehmen war. Die eine Hälfte der Versuchspersonen durchlief hierbei den Versuchsablauf, der dem des ersten Experiments entsprach. Die andere Hälfte wurde jedoch an der Kommunikation durch einen vermeintlichen Computerfehler gehindert und bearbeitete eine unabhängige Alternativaufgabe. Wie erwartet, konnten nur nach erfolgreicher adressatenorientierter Kommunikation Saying-is-Believing Effekte als Indikatoren für eine soziale Realitätsbildung gefunden werden.In der dritten Untersuchung wurden im Sinne einer Schaffung von Interventionsmöglichkeiten die Faktoren näher betrachtet, die die Bildung einer sozialen Realität auch mit einem als formal unähnlich wahrgenommenen Kommunikationspartner (in diesem Fall ein Vorstandsmitglied mit dem Hintergrund eines höheren hierarchischen Status), der in der Regel nicht als Kokonstrukteur einer sozialen Realität zugelassen werden würde, begünstigen können. Nach der Kommunikation mit dem Vorstandsmitglied und der Bearbeitung einer Interessenaufgabe wurde der einen Hälfte der Untersuchungsteilnehmer ein niedriger Grad und der anderen Hälfte ein hoher Grad der Interessenübereinstimmung zwischen ihnen und dem Vorstandsmitglied rückgemeldet. Die studentischen Untersuchungsteilnehmer nahmen bei einer hohen Interessenübereinstimmung ihren Adressaten (Vorstandsmitglied) als ihnen ähnlicher wahr, bildeten mit ihm eine soziale Realität und zeigten grösseres Vertrauen in ihn. Wurde ihnen ein niedriger Grad der Interessenübereinstimmung berichtet, wurde das Vorstandsmitglied nicht zur Bildung einer sozialen Realität zugelassen. Es konnte somit erfolgreich eine neuartige Interventionsmethode entwickelt werden, durch die auch mit Kommunikationspartnern eine soziale Realitätsbildung ermöglicht wurde, die aufgrund ihres wahrgenommenen beruflichen Statusunterschiedes im Normalfall nicht zugelassen werden, indem affiliative Motive stimuliert und eine grössere Ähnlichkeit und soziale Nähe zwischen den Kommunikatoren hergestellt wurde.Die Erkenntnisse dieser Arbeit liefern somit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Grundlagenforschung im Bereich der Theorie der sozialen Realitätsbildung und zur Rolle epistemischer und affiliativer Motive, sondern legen auch die wissenschaftliche Basis für eine praktische Umsetzung und Interventionsmethoden mit dem Ziel, die Kommunikation und deren Folgen und somit das soziale Miteinander von Menschen besonders im beruflichen Umfeld zu fördern und zu verbessern.
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Effekte und Potentiale der sozialen Realitätsbildung unter dem Einfluss des hierarchischen Status in der Kommunikation über nicht-personale Einstellungsobjekte in Organisationen: In der heutigen Welt, die zunehmend von umfassender Vernetzung und globalem Austausch gekennzeichnet ist, erhält eine erfolgreiche und bedeutungsvolle zwischenmenschliche Kommunikation, von der alle beteiligten Kommunikationspartner profitieren können, eine besondere Relevanz. Besonders wenn Unsicherheit hinsichtlich der Einschätzung eines bestimmten Themas, Gegenstandes oder einer Person besteht, steigt das Bedürfnis nach sozialem Austausch und Verifikation der Erfahrungsinhalte. Unter bestimmten Bedingungen wird durch den sozialen Austausch jedoch nicht nur die eigene Unsicherheit überwunden, sondern sogar die Sichtweise des Kommunikationspartners als Aspekt der Realität in die eigene Interpretation der Wirklichkeit integriert und dem Kommunikationspartner ein höheres Vertrauen gegenüber erbracht. Die Theorie der sozialen Realitätsbildung beschreibt diese Prozesse, die einen weitgreifenden Einfluss auf das heutige gesellschaftliche Leben haben. Es gibt jedoch bestimmte Bedingungen, die die Entstehung einer sozialen Realität begünstigen oder verhindern können. So wird nicht jeder Kommunikationspartner aufgrund seiner individuellen Eigenschaften (z.B. Gruppenzugehörigkeit, individuelle Interessen und Aktivitäten, Bildungsstand, kulturelle Herkunft) als hinreichend ähnlich und damit als subjektiv nicht relevant genug wahrgenommen, um mit ihm eine soziale Realität zu bilden. Das Saying-is-Believing Paradigma bietet den geeigneten Rahmen, um diese Prozesse empirisch genauer zu untersuchen. Saying-is-Believing Effekte sind hierbei als Einfluss von adressatenorientierter Kommunikation auf spätere kognitive Repräsentationen des Kommunikationsgegenstandes zu verstehen und konnten als indikativ für eine soziale Realitätsbildung belegt werden. In der Vergangenheit konnten die weitreichenden Folgen von sozialen Realitätsbildungsprozessen in empirischen Studien aufgezeigt werden. Es gilt aber weiterhin, die zugrunde liegenden Bedingungen dieser Prozesse (wie z.B. epistemische und affiliative Motive) differenziert zu betrachten, den Geltungsbereich der Theorie näher zu bestimmen und die bedingenden Faktoren zu identifizieren. Besonders in der heutigen Arbeitswelt ist ein kommunikativer hierarchieübergreifender Austausch, dem die beteiligten Kommunikatoren eine persönliche und tiefgreifendere Bedeutung zumessen, von erheblicher Relevanz. Eine adäquate und gleichberechtigte innerbetriebliche Kommunikation, die beispielsweise durch Faktoren, wie interpersonellem Vertrauen gekennzeichnet wird, ist für jedes einzelne Mitglied der Organisation und dadurch letztendlich für das gesamte Unternehmen essentiell. Es konnte in der Vergangenheit aber bereits in empirischen Studien belegt werden, dass wahrgenommene berufliche Statusunterschiede die Bildung einer sozialen Realität verhindern können. Die Schwerpunkte der vorliegenden Arbeit lagen deswegen darauf, in drei computergestützten Experimenten zu untersuchen, (1) wie sich berufliche Hierarchieunterschiede auf eine soziale Realitätsbildung auswirken, (2) erstmalig den Inhalt der adressatenorientierten Kommunikation über ein nicht-personales Einstellungsobjekt (und nicht wie in den bisherigen Untersuchungen im Saying-is-Believing Paradigma über eine zu beschreibende Zielperson) verlaufen zu lassen, (3) Möglichkeiten einer Intervention zu explorieren, unter denen auch mit Menschen eine soziale Realität gebildet wird, die aufgrund ihrer individuellen Eigenschaften im Normalfall nicht zugelassen werden und (4) die Bedeutung der epistemischen und affiliativen Motive für die Bildung einer sozialen Realität näher zu untersuchen. In der ersten Untersuchung dieser Arbeit wurden die Auswirkungen von wahrgenommenen beruflichen Statusunterschieden im Sinne einer empfundenen sozialen Distanz auf die Bildung einer sozialen Realität erstmalig in der Kommunikation über ein nicht-personales Einstellungsobjekt (Assessment-Center) exploriert. Studentische Versuchspersonen hatten hierbei die Aufgabe, entweder mit einem studentischen Mitarbeiter oder Vorstandsmitglied eines Unternehmens über das Einstellungsobjekt zu kommunizieren. Aufgrund der wahrgenommenen Statusunterschiede empfanden die studentischen Untersuchungsteilnehmer das Vorstandsmitglied als ihnen zu unähnlich, bildeten nur mit dem studentischen Mitarbeiter eine soziale Realität und zeigten ihm gegenüber ein grösseres Vertrauen. In dem zweiten Experiment wurde die zentrale Bedeutung einer erfolgten adressatenorientierten Kommunikation über ein nicht-personales Einstellungsobjekt für die spätere Bildung einer sozialen Realität untersucht. In der computergestützten Untersuchung kommunizierten alle studentischen Versuchspersonen mit einem studentischen Mitarbeiter, da in dieser Konstellation die Bildung einer sozialen Realität anzunehmen war. Die eine Hälfte der Versuchspersonen durchlief hierbei den Versuchsablauf, der dem des ersten Experiments entsprach. Die andere Hälfte wurde jedoch an der Kommunikation durch einen vermeintlichen Computerfehler gehindert und bearbeitete eine unabhängige Alternativaufgabe. Wie erwartet, konnten nur nach erfolgreicher adressatenorientierter Kommunikation Saying-is-Believing Effekte als Indikatoren für eine soziale Realitätsbildung gefunden werden. In der dritten Untersuchung wurden im Sinne einer Schaffung von Interventionsmöglichkeiten die Faktoren näher betrachtet, die die Bildung einer sozialen Realität auch mit einem als formal unähnlich wahrgenommenen Kommunikationspartner (in diesem Fall ein Vorstandsmitglied mit dem Hintergrund eines höheren hierarchischen Status), der in der Regel nicht als Kokonstrukteur einer sozialen Realität zugelassen werden würde, begünstigen können. Nach der Kommunikation mit dem Vorstandsmitglied und der Bearbeitung einer Interessenaufgabe wurde der einen Hälfte der Untersuchungsteilnehmer ein niedriger Grad und der anderen Hälfte ein hoher Grad der Interessenübereinstimmung zwischen ihnen und dem Vorstandsmitglied rückgemeldet. Die studentischen Untersuchungsteilnehmer nahmen bei einer hohen Interessenübereinstimmung ihren Adressaten (Vorstandsmitglied) als ihnen ähnlicher wahr, bildeten mit ihm eine soziale Realität und zeigten grösseres Vertrauen in ihn. Wurde ihnen ein niedriger Grad der Interessenübereinstimmung berichtet, wurde das Vorstandsmitglied nicht zur Bildung einer sozialen Realität zugelassen. Es konnte somit erfolgreich eine neuartige Interventionsmethode entwickelt werden, durch die auch mit Kommunikationspartnern eine soziale Realitätsbildung ermöglicht wurde, die aufgrund ihres wahrgenommenen beruflichen Statusunterschiedes im Normalfall nicht zugelassen werden, indem affiliative Motive stimuliert und eine grössere Ähnlichkeit und soziale Nähe zwischen den Kommunikatoren hergestellt wurde. Die Erkenntnisse dieser Arbeit liefern somit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Grundlagenforschung im Bereich der Theorie der sozialen Realitätsbildung und zur Rolle epistemischer und affiliativer Motive, sondern legen auch die wissenschaftliche Basis für eine praktische Umsetzung und Interventionsmethoden mit dem Ziel, die Kommunikation und deren Folgen und somit das soziale Miteinander von Menschen besonders im beruflichen Umfeld zu fördern und zu verbessern. Taschenbuch.
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9783844012767 - Lang, Sonja: Effekte und Potentiale der sozialen Realitätsbildung unter dem Einfluss des hierarchischen Status in der Kommunikation nicht-personale Einstellungsobjekte in Organisationen
Lang, Sonja

Effekte und Potentiale der sozialen Realitätsbildung unter dem Einfluss des hierarchischen Status in der Kommunikation nicht-personale Einstellungsobjekte in Organisationen (2012)

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ISBN: 9783844012767 bzw. 3844012761, in Deutsch, Shaker, 08.2012. Taschenbuch, neu, Erstausgabe.

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230 S. ISBN 9783844012767 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 342.
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