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ISBN: 9783847666738

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Nachdem sie mehr zufällig den Schriftsteller Helfried Streiter kennen gelernt hat, der sich selbst als einen kritischen Marxisten sieht, stellt sie nun doch den lange vermiedenen Antrag zur Aufnahme in die Partei, schreibt umfangreiche Briefe an den Schriftsteller und plant, die Provinz alsbald wieder zu verlassen. Streiter sieht ein literarisches Talent in ihr und vermittelt sie an seinen Verlag. Doch es will nicht vorangehen, obwohl Verlag und eine neue Literaturzeitschrift Interesse bekunden. Die Autorin liefert nicht. Jedenfalls nicht, was von ihr erwartet wird: Kurzgeschichten, Arbeit am Text. Unbekümmert kündigt sie den sicheren Job als Sportlehrerin und wird freischaffend. Seit drei Jahren bin ich die Neue, ohne eine einzige Zeile veröffentlicht zu haben, konstatiert sie. Bei Geldmangel verdingt sich die Schreiberin u.A. als Hilfsbibliothekarin, Putzfrau und Schwimmlehrerin. Der systemkritische Streiter geht in den Westen, kehrt nach der Wende zurück, um ein Zeitungsimperium aufzubauen. Als Hochst.

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Geboren und aufgewachsen in der DDR, als Tochter eines Diplomaten weiter gereist als die meisten Altersgefährten, beginnt für die gerade diplomierte Schwimmtrainerin das Berufsleben in einer Kleinstadt beinahe typisch. Nachdem sie mehr zufällig den Schriftsteller Helfried Schreiter kennen gelernt hat, der sich selbst als einen kritischen Marxisten sieht, stellt sie nun doch den lange vermiedenen Antrag zur Aufnahme in die Partei, schreibt umfangreiche Briefe an den Schriftsteller und plant, die Provinz alsbald wieder zu verlassen. Schreiter sieht ein literarisches Talent in ihr und vermittelt sie an seinen Verlag. Doch es will nicht vorangehen, obwohl Verlag und eine neue Literaturzeitschrift Interesse bekunden. Die Autorin liefert nicht. Jedenfalls nicht, was von ihr erwartet wird: Kurzgeschichten, Arbeit am Text. Unbekümmert kündigt sie den sicheren Job als Sportlehrerin und wird freischaffend. Seit drei Jahren bin ich die Neue, ohne eine einzige Zeile veröffentlicht zu haben, konstatiert sie. Bei Geld.

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Geboren und aufgewachsen in der DDR, als Tochter eines Diplomaten weiter gereist als die meisten Altersgefährten, beginnt für die gerade diplomierte Schwimmtrainerin das Berufsleben in einer Kleinstadt beinahe typisch. Nachdem sie mehr zufällig den Schriftsteller Helfried Schreiter kennen gelernt hat, der sich selbst als einen kritischen Marxisten sieht, stellt sie nun doch den lange vermiedenen Antrag zur Aufnahme in die Partei, schreibt umfangreiche Briefe an den Schriftsteller und plant, die Provinz alsbald wieder zu verlassen. Schreiter sieht ein literarisches Talent in ihr und vermittelt sie an seinen Verlag. Doch es will nicht vorangehen, obwohl Verlag und eine neue Literaturzeitschrift Interesse bekunden. Die Autorin liefert nicht. Jedenfalls nicht, was von ihr erwartet wird: Kurzgeschichten, Arbeit am Text. Unbekümmert kündigt sie den sicheren Job als Sportlehrerin und wird freischaffend. Seit drei Jahren bin ich die Neue, ohne eine einzige Zeile veröffentlicht zu haben, konstatiert sie. Bei Geld.

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Nachdem sie mehr zufällig den Schriftsteller Helfried Streiter kennen gelernt hat, der sich selbst als einen kritischen Marxisten sieht, stellt sie nun doch den lange vermiedenen Antrag zur Aufnahme in die Partei, schreibt umfangreiche Briefe an den Schriftsteller und plant, die Provinz alsbald wieder zu verlassen. Streiter sieht ein literarisches Talent in ihr und vermittelt sie an seinen Verlag. Doch es will nicht vorangehen, obwohl Verlag und eine neue Literaturzeitschrift Interesse bekunden. Die Autorin liefert nicht. Jedenfalls nicht, was von ihr erwartet wird: Kurzgeschichten, Arbeit am Text. Unbekümmert kündigt sie den sicheren Job als Sportlehrerin und wird freischaffend. Seit drei Jahren bin ich die Neue, ohne eine einzige Zeile veröffentlicht zu haben, konstatiert sie. Bei Geldmangel verdingt sich die Schreiberin u.A. als Hilfsbibliothekarin, Putzfrau und Schwimmlehrerin. Der systemkritische Streiter geht in den Westen, kehrt nach der Wende zurück, um ein Zeitungsimperium aufzubauen. Als Hochstapler und Spieler enttarnt, muss er schliesslich immens verschuldet vor seinen Gläubigern flüchten und ist angeblich wenig später gestorben. Ein Sack mit einer Leiche, ein falscher Beerdigungstermin, ein anonymes Grab lassen die ehemals von ihm Protegierte zweifeln. Sie liest Jahre später seine Akte und findet voller Staunen das Doppelleben des Mannes, der bereits seit den frühen 60ern als Westagent eingesetzt war und Ende der 80er als Autor für Stern und Spiegel tätig ist. geboren 1952 in Halle/Saale, aufgewachsen in Potsdam, Nordkorea und Berlin, studierte Sportwissenschaft an der DHfK Leipzig, arbeitete als Kreissportlehrerin, Hilfsbibliothekarin, Schwimmlehrerin, Verkäuferin und Autorin. 1991 erschien der Erzählungsband Hotelnacht beim Verlag Neues Leben Berlin, danach einzelne Erzählungen bei Elefantenpress in der Buchreihe Ost-Westlicher Diwan, Ein Mann für eine Nacht erschien in der Anthologie Schmetterlinge im Bauch, Heyne Taschenbuch.