Schwerindustrie. Führer durch die neue Schausammlung. Technisches Museum Wien, Mineralische Rohstoffe. Metallerzeugung. Metallverarbeitung. Leitsektor Stahl.

Die vorliegende Zusammenfassung schildert eine Reise durch die Industrie des 20. Jahrhunderts, kunstvoll verdichtet in einer Ausstellungserläuterung, die sich dem Mineralischen, dem Metallerzeugungsprozess und der Metallverarbeitung widmet. Die Autoren zeichnen ein Panorama auf, das technische Abläufe mit kulturgeschichtlicher Reflexion verknüpft und dabei den Leitsektor Stahl als zentrale Achse durchzieht. Stilistisch fällt eine nüchterne, doch pointierte Darstellung auf, die Mechanismen, Technologien und ihre historischen Kontexte sichtbar macht. Die Texte entfalten schematic geführte Choreografien von Materialien, vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt, und verweben dabei technische Details mit beschreibenden Passagen, die das ästhetische Potenzial industrieller Gelegenheiten betonen. Der Band fungiert somit weniger als Lehrtext denn als kulturhistorische Versuchsanordnung, die Materialität als Vermittler von Bedeutung zu lesen ermöglicht. Zugleich gewährt er Einblick in die didaktischen Strategien technischer Museen: Konzepte, Experimente, Abbildungen und erläuternde Texte arbeiten zusammen, um dem Publikum ein ganzheitliches Verständnis industrieller Prozesse zu vermitteln. Die Sprache bleibt dabei kompakt und präzise, ohne in blosse Technikdoktrin abzurutschen, und lädt den Leser ein, die Spannung zwischen materieller Gewalt und ästhetischer Ordnung auszuhalten. Damit wird der Stahl nicht nur als Werkstoff, sondern als Symbol der modernen Zentralität industrieller Zivilisation gelesen.