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F: Irische Reise (1999)
DE HC NW
ISBN: 9783889775337 bzw. 3889775330, in Deutsch, Lamuv Verlag GmbH, gebundenes Buch, neu.
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Rathjen, F: Irische Reise Am Anfang steht der Blick auf das Ganze, nämlich in Gestalt einer Radtour, die die gesamte Insel umrundet. Danach nehmen wir immer mit literarischer Unterstützung - einzelne Regionen etwas genauer in den Blick. Dublin, wo für die meisten Irlandtouristen der Urlaub beginnt, wird zusammen mit James Joyce erwandert - auf den Spuren, genauer gesagt, seines Romans ´´Ulysses´´ und der beiden Hauptfiguren Leopold Bloom und Stephen Dedalus. Alle, die die Grossstadt lieber schnell hinter sich lassen, begeben sich am besten südwärts in Richtung Wicklow, der Lieblingsgegend Samuel Becketts. Weiter geht es anschliessend zu den menschenleeren Landschaften im Westen der grünen Insel: zunächst nach West-Cork und Kerry, wo wir - auf der Grossen Blasket-Insel - einem untergegangenen kulturhistorischen Eldorado nachspüren können, dann in das verschlafene Connemara, wo wir auf John Millington Synge treffen und ein unerverhofftes Wiedersehen mit James Joyce haben. Weiter nördlich, auf der Insel Achill, kommen wir um Heinrich Böll nicht ganz herum, lernen allerdings sein ´´Irisches Tagebuch´´ etwas kritischer zu sehen. Schliesslich landen wir im äussersten Nordwesten, in Donegal, und stolpern über die Spuren eines Lyrikers, der freilich kein Ire war: den Waliser Dylan Thomas. Bevor wir weiterziehen, erholen wir uns ein wenig und tanken neue Energie im Lesesessel: Während die irische Literatur über lange Jahrzehnte die Verkitschung der Landschaft noch unterstützt hat, geben uns heute jüngere Schriftsteller ein wesentlich realistischeres Irlandbild an die Hand. Kurzgeschichten will heute keiner mehr lesen. Statt dessen entstehen serienweise furiose Romane, die das noch vor wenigen Jahren aus deutschsprachigen Verlagslektoraten zu hörende Urteil, aus Irland komme doch nichts Aufregendes, mit aller Wucht widerlegen. Am Ende schwingen wir uns noch einmal auf den Drahtesel, erkunden die Südküste auf der Strecke, die die Radrennfahrer zu Beginn der Tour de France 1998 absolviert haben, kämpfen mit Gegenwind und Verkehr ... Wie recht hatte doch Brendan Behan mit seiner Behauptung, es gäbe keinen Unterschied zwischen einem Iren und einem alten Fahrrad: ´´Beide kneifen dich am Arsch!´´ Die literarische Entdeckungstour durch Irland ist reich illustriert und wird nicht nur mit zahlreichen Buchtips abgerundet, sondern auch mit Hinweisen auf unentbehrliche Wanderführer und Karten, ohne die man leicht vom Weg abkäme. 1999, gebundene Ausgabe.
Rathjen, F: Irische Reise Am Anfang steht der Blick auf das Ganze, nämlich in Gestalt einer Radtour, die die gesamte Insel umrundet. Danach nehmen wir immer mit literarischer Unterstützung - einzelne Regionen etwas genauer in den Blick. Dublin, wo für die meisten Irlandtouristen der Urlaub beginnt, wird zusammen mit James Joyce erwandert - auf den Spuren, genauer gesagt, seines Romans ´´Ulysses´´ und der beiden Hauptfiguren Leopold Bloom und Stephen Dedalus. Alle, die die Grossstadt lieber schnell hinter sich lassen, begeben sich am besten südwärts in Richtung Wicklow, der Lieblingsgegend Samuel Becketts. Weiter geht es anschliessend zu den menschenleeren Landschaften im Westen der grünen Insel: zunächst nach West-Cork und Kerry, wo wir - auf der Grossen Blasket-Insel - einem untergegangenen kulturhistorischen Eldorado nachspüren können, dann in das verschlafene Connemara, wo wir auf John Millington Synge treffen und ein unerverhofftes Wiedersehen mit James Joyce haben. Weiter nördlich, auf der Insel Achill, kommen wir um Heinrich Böll nicht ganz herum, lernen allerdings sein ´´Irisches Tagebuch´´ etwas kritischer zu sehen. Schliesslich landen wir im äussersten Nordwesten, in Donegal, und stolpern über die Spuren eines Lyrikers, der freilich kein Ire war: den Waliser Dylan Thomas. Bevor wir weiterziehen, erholen wir uns ein wenig und tanken neue Energie im Lesesessel: Während die irische Literatur über lange Jahrzehnte die Verkitschung der Landschaft noch unterstützt hat, geben uns heute jüngere Schriftsteller ein wesentlich realistischeres Irlandbild an die Hand. Kurzgeschichten will heute keiner mehr lesen. Statt dessen entstehen serienweise furiose Romane, die das noch vor wenigen Jahren aus deutschsprachigen Verlagslektoraten zu hörende Urteil, aus Irland komme doch nichts Aufregendes, mit aller Wucht widerlegen. Am Ende schwingen wir uns noch einmal auf den Drahtesel, erkunden die Südküste auf der Strecke, die die Radrennfahrer zu Beginn der Tour de France 1998 absolviert haben, kämpfen mit Gegenwind und Verkehr ... Wie recht hatte doch Brendan Behan mit seiner Behauptung, es gäbe keinen Unterschied zwischen einem Iren und einem alten Fahrrad: ´´Beide kneifen dich am Arsch!´´ Die literarische Entdeckungstour durch Irland ist reich illustriert und wird nicht nur mit zahlreichen Buchtips abgerundet, sondern auch mit Hinweisen auf unentbehrliche Wanderführer und Karten, ohne die man leicht vom Weg abkäme. 1999, gebundene Ausgabe.
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Irische Reise
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ISBN: 9783889775337 bzw. 3889775330, in Deutsch, neu.
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Irische Reise, Am Anfang steht der Blick auf das Ganze, nämlich in Gestalt einer Radtour, die die gesamte Insel umrundet. Danach nehmen wir immer mit literarischer Unterstützung - einzelne Regionen etwas genauer in den Blick. Dublin, wo für die meisten Irlandtouristen der Urlaub beginnt, wird zusammen mit James Joyce erwandert - auf den Spuren, genauer gesagt, seines Romans "Ulysses" und der beiden Hauptfiguren Leopold Bloom und Stephen Dedalus. Alle, die die Grossstadt lieber schnell hinter sich lassen, begeben sich am besten südwärts in Richtung Wicklow, der Lieblingsgegend Samuel Becketts. Weiter geht es anschliessend zu den menschenleeren Landschaften im Westen der grünen Insel: zunächst nach West-Cork und Kerry, wo wir - auf der Grossen Blasket-Insel - einem untergegangenen kulturhistorischen Eldorado nachspüren können, dann in das verschlafene Connemara, wo wir auf John Millington Synge treffen und ein unerverhofftes Wiedersehen mit James Joyce haben. Weiter nördlich, auf der Insel Achill, kommen wir um Heinrich Böll nicht ganz herum, lernen allerdings sein "Irisches Tagebuch" etwas kritischer zu sehen. Schliesslich landen wir im äussersten Nordwesten, in Donegal, und stolpern über die Spuren eines Lyrikers, der freilich kein Ire war: den Waliser Dylan Thomas. Bevor wir weiterziehen, erholen wir uns ein wenig und tanken neue Energie im Lesesessel: Während die irische Literatur über lange Jahrzehnte die Verkitschung der Landschaft noch unterstützt hat, geben uns heute jüngere Schriftsteller ein wesentlich realistischeres Irlandbild an die Hand. Kurzgeschichten will heute keiner mehr lesen. Statt dessen entstehen serienweise furiose Romane, die das noch vor wenigen Jahren aus deutschsprachigen Verlagslektoraten zu hörende Urteil, aus Irland komme doch nichts Aufregendes, mit aller Wucht widerlegen. Am Ende schwingen wir uns noch einmal auf den Drahtesel, erkunden die Südküste auf der Strecke, die die Radrennfahrer zu Beginn der Tour de France 1998 absolviert haben, kämpfen mit Gegenwind und Verkehr ... Wie recht hatte doch Brendan Behan mit seiner Behauptung, es gäbe keinen Unterschied zwischen einem Iren und einem alten Fahrrad: "Beide kneifen dich am Arsch!" Die literarische Entdeckungstour durch Irland ist reich illustriert und wird nicht nur mit zahlreichen Buchtips abgerundet, sondern auch mit Hinweisen auf unentbehrliche Wanderführer und Karten, ohne die man leicht vom Weg abkäme.
Irische Reise, Am Anfang steht der Blick auf das Ganze, nämlich in Gestalt einer Radtour, die die gesamte Insel umrundet. Danach nehmen wir immer mit literarischer Unterstützung - einzelne Regionen etwas genauer in den Blick. Dublin, wo für die meisten Irlandtouristen der Urlaub beginnt, wird zusammen mit James Joyce erwandert - auf den Spuren, genauer gesagt, seines Romans "Ulysses" und der beiden Hauptfiguren Leopold Bloom und Stephen Dedalus. Alle, die die Grossstadt lieber schnell hinter sich lassen, begeben sich am besten südwärts in Richtung Wicklow, der Lieblingsgegend Samuel Becketts. Weiter geht es anschliessend zu den menschenleeren Landschaften im Westen der grünen Insel: zunächst nach West-Cork und Kerry, wo wir - auf der Grossen Blasket-Insel - einem untergegangenen kulturhistorischen Eldorado nachspüren können, dann in das verschlafene Connemara, wo wir auf John Millington Synge treffen und ein unerverhofftes Wiedersehen mit James Joyce haben. Weiter nördlich, auf der Insel Achill, kommen wir um Heinrich Böll nicht ganz herum, lernen allerdings sein "Irisches Tagebuch" etwas kritischer zu sehen. Schliesslich landen wir im äussersten Nordwesten, in Donegal, und stolpern über die Spuren eines Lyrikers, der freilich kein Ire war: den Waliser Dylan Thomas. Bevor wir weiterziehen, erholen wir uns ein wenig und tanken neue Energie im Lesesessel: Während die irische Literatur über lange Jahrzehnte die Verkitschung der Landschaft noch unterstützt hat, geben uns heute jüngere Schriftsteller ein wesentlich realistischeres Irlandbild an die Hand. Kurzgeschichten will heute keiner mehr lesen. Statt dessen entstehen serienweise furiose Romane, die das noch vor wenigen Jahren aus deutschsprachigen Verlagslektoraten zu hörende Urteil, aus Irland komme doch nichts Aufregendes, mit aller Wucht widerlegen. Am Ende schwingen wir uns noch einmal auf den Drahtesel, erkunden die Südküste auf der Strecke, die die Radrennfahrer zu Beginn der Tour de France 1998 absolviert haben, kämpfen mit Gegenwind und Verkehr ... Wie recht hatte doch Brendan Behan mit seiner Behauptung, es gäbe keinen Unterschied zwischen einem Iren und einem alten Fahrrad: "Beide kneifen dich am Arsch!" Die literarische Entdeckungstour durch Irland ist reich illustriert und wird nicht nur mit zahlreichen Buchtips abgerundet, sondern auch mit Hinweisen auf unentbehrliche Wanderführer und Karten, ohne die man leicht vom Weg abkäme.
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Irische
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ISBN: 9783889775337 bzw. 3889775330, in Deutsch, Lamuv Verlag GmbH, neu.
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Irische Reise, Am Anfang steht der Blick auf das Ganze, nämlich in Gestalt einer Radtour, die die gesamte Insel umrundet. Danach nehmen wir immer mit literarischer Unterstützung - einzelne Regionen etwas genauer in den Blick. Dublin, wo für die meisten Irlandtouristen der Urlaub beginnt, wird zusammen mit James Joyce erwandert - auf den Spuren, genauer gesagt, seines Romans ´´Ulysses´´ und der beiden Hauptfiguren Leopold Bloom und Stephen Dedalus. Alle, die die Grossstadt lieber schnell hinter sich lassen, begeben sich am besten südwärts in Richtung Wicklow, der Lieblingsgegend Samuel Becketts. Weiter geht es anschliessend zu den menschenleeren Landschaften im Westen der grünen Insel: zunächst nach West-Cork und Kerry, wo wir - auf der Grossen Blasket-Insel - einem untergegangenen kulturhistorischen Eldorado nachspüren können, dann in das verschlafene Connemara, wo wir auf John Millington Synge treffen und ein unerverhofftes Wiedersehen mit James Joyce haben. Weiter nördlich, auf der Insel Achill, kommen wir um Heinrich Böll nicht ganz herum, lernen allerdings sein ´´Irisches Tagebuch´´ etwas kritischer zu sehen. Schliesslich landen wir im äussersten Nordwesten, in Donegal, und stolpern über die Spuren eines Lyrikers, der freilich kein Ire war: den Waliser Dylan Thomas. Bevor wir weiterziehen, erholen wir uns ein wenig und tanken neue Energie im Lesesessel: Während die irische Literatur über lange Jahrzehnte die Verkitschung der Landschaft noch unterstützt hat, geben uns heute jüngere Schriftsteller ein wesentlich realistischeres Irlandbild an die Hand. Kurzgeschichten will heute keiner mehr lesen. Statt dessen entstehen serienweise furiose Romane, die das noch vor wenigen Jahren aus deutschsprachigen Verlagslektoraten zu hörende Urteil, aus Irland komme doch nichts Aufregendes, mit aller Wucht widerlegen. Am Ende schwingen wir uns noch einmal auf den Drahtesel, erkunden die Südküste auf der Strecke, die die Radrennfahrer zu Beginn der Tour de France 1998 absolviert haben, kämpfen mit Gegenwind und Verkehr ... Wie recht hatte doch Brendan Behan mit seiner Behauptung, es gäbe keinen Unterschied zwischen einem Iren und einem alten Fahrrad: ´´Beide kneifen dich am Arsch!´´ Die literarische Entdeckungstour durch Irland ist reich illustriert und wird nicht nur mit zahlreichen Buchtips abgerundet, sondern auch mit Hinweisen auf unentbehrliche Wanderführer und Karten, ohne die man leicht vom Weg abkäme.
Irische Reise, Am Anfang steht der Blick auf das Ganze, nämlich in Gestalt einer Radtour, die die gesamte Insel umrundet. Danach nehmen wir immer mit literarischer Unterstützung - einzelne Regionen etwas genauer in den Blick. Dublin, wo für die meisten Irlandtouristen der Urlaub beginnt, wird zusammen mit James Joyce erwandert - auf den Spuren, genauer gesagt, seines Romans ´´Ulysses´´ und der beiden Hauptfiguren Leopold Bloom und Stephen Dedalus. Alle, die die Grossstadt lieber schnell hinter sich lassen, begeben sich am besten südwärts in Richtung Wicklow, der Lieblingsgegend Samuel Becketts. Weiter geht es anschliessend zu den menschenleeren Landschaften im Westen der grünen Insel: zunächst nach West-Cork und Kerry, wo wir - auf der Grossen Blasket-Insel - einem untergegangenen kulturhistorischen Eldorado nachspüren können, dann in das verschlafene Connemara, wo wir auf John Millington Synge treffen und ein unerverhofftes Wiedersehen mit James Joyce haben. Weiter nördlich, auf der Insel Achill, kommen wir um Heinrich Böll nicht ganz herum, lernen allerdings sein ´´Irisches Tagebuch´´ etwas kritischer zu sehen. Schliesslich landen wir im äussersten Nordwesten, in Donegal, und stolpern über die Spuren eines Lyrikers, der freilich kein Ire war: den Waliser Dylan Thomas. Bevor wir weiterziehen, erholen wir uns ein wenig und tanken neue Energie im Lesesessel: Während die irische Literatur über lange Jahrzehnte die Verkitschung der Landschaft noch unterstützt hat, geben uns heute jüngere Schriftsteller ein wesentlich realistischeres Irlandbild an die Hand. Kurzgeschichten will heute keiner mehr lesen. Statt dessen entstehen serienweise furiose Romane, die das noch vor wenigen Jahren aus deutschsprachigen Verlagslektoraten zu hörende Urteil, aus Irland komme doch nichts Aufregendes, mit aller Wucht widerlegen. Am Ende schwingen wir uns noch einmal auf den Drahtesel, erkunden die Südküste auf der Strecke, die die Radrennfahrer zu Beginn der Tour de France 1998 absolviert haben, kämpfen mit Gegenwind und Verkehr ... Wie recht hatte doch Brendan Behan mit seiner Behauptung, es gäbe keinen Unterschied zwischen einem Iren und einem alten Fahrrad: ´´Beide kneifen dich am Arsch!´´ Die literarische Entdeckungstour durch Irland ist reich illustriert und wird nicht nur mit zahlreichen Buchtips abgerundet, sondern auch mit Hinweisen auf unentbehrliche Wanderführer und Karten, ohne die man leicht vom Weg abkäme.
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Irische Reise, Am Anfang steht der Blick auf das Ganze, nämlich in Gestalt einer Radtour, die die gesamte Insel umrundet. Danach nehmen wir immer mit literarischer Unterstützung - einzelne Regionen etwas genauer in den Blick. Dublin, wo für die meisten Irlandtouristen der Urlaub beginnt, wird zusammen mit James Joyce erwandert - auf den Spuren, genauer gesagt, seines Romans "Ulysses" und der beiden Hauptfiguren Leopold Bloom und Stephen Dedalus. Alle, die die Grossstadt lieber schnell hinter sich lassen, begeben sich am besten südwärts in Richtung Wicklow, der Lieblingsgegend Samuel Becketts. Weiter geht es anschliessend zu den menschenleeren Landschaften im Westen der grünen Insel: zunächst nach West-Cork und Kerry, wo wir - auf der Grossen Blasket-Insel - einem untergegangenen kulturhistorischen Eldorado nachspüren können, dann in das verschlafene Connemara, wo wir auf John Millington Synge treffen und ein unerverhofftes Wiedersehen mit James Joyce haben. Weiter nördlich, auf der Insel Achill, kommen wir um Heinrich Böll nicht ganz herum, lernen allerdings sein "Irisches Tagebuch" etwas kritischer zu sehen. Schliesslich landen wir im äussersten Nordwesten, in Donegal, und stolpern über die Spuren eines Lyrikers, der freilich kein Ire war: den Waliser Dylan Thomas. Bevor wir weiterziehen, erholen wir uns ein wenig und tanken neue Energie im Lesesessel: Während die irische Literatur über lange Jahrzehnte die Verkitschung der Landschaft noch unterstützt hat, geben uns heute jüngere Schriftsteller ein wesentlich realistischeres Irlandbild an die Hand. Kurzgeschichten will heute keiner mehr lesen. Statt dessen entstehen serienweise furiose Romane, die das noch vor wenigen Jahren aus deutschsprachigen Verlagslektoraten zu hörende Urteil, aus Irland komme doch nichts Aufregendes, mit aller Wucht widerlegen. Am Ende schwingen wir uns noch einmal auf den Drahtesel, erkunden die Südküste auf der Strecke, die die Radrennfahrer zu Beginn der Tour de France 1998 absolviert haben, kämpfen mit Gegenwind und Verkehr ... Wie recht hatte doch Brendan Behan mit seiner Behauptung, es gäbe keinen Unterschied zwischen einem Iren und einem alten Fahrrad: "Beide kneifen dich am Arsch!" Die literarische Entdeckungstour durch Irland ist reich illustriert und wird nicht nur mit zahlreichen Buchtips abgerundet, sondern auch mit Hinweisen auf unentbehrliche Wanderführer und Karten, ohne die man leicht vom Weg abkäme.
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