Das Daimler-Benz Ein Rüstungskonzern im "Tausendjährigen Reich".
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AutorInnenkollektiv / Karl Heinz Roth und Michael Schmidt

Das Daimler-Benz . Ein Rüstungskonzern im "Tausendjährigen Reich" & Die Daimler-Benz AG 1916-1948 . Schlüsseldokumente zur Konzerngeschichte (1987)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE US

ISBN: 9783891909508 bzw. 3891909500, Bände: 3 und 5, in Deutsch, 832 Seiten, DELPHI Politik verlegt bei Franz GRENO, Nördlingen, gebraucht, schlechter Zustand.

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Von Händler/Antiquariat, Antiquariat am Gottesacker, [4218874].
Schriften der Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts, Band 3 und Band 5 Die Daimler-Benz Aktiengesellschaft war ein Vorgängerunternehmen der heutigen Daimler AG. Daimler-Benz entstand 1926 durch die Fusion der Daimler-Motoren-Gesellschaft mit der Benz & Cie. Im Jahr 1998 fusionierten die Daimler-Benz AG und die amerikanische Chrysler Corporation zur neu gegründeten DaimlerChrysler AG, die seit 2007, nach dem mehrheitlichen Verkauf von Chrysler, nunmehr als Daimler AG firmiert. Die Vorläufer der Daimler-Benz AG, die Daimler-Motoren-Gesellschaft sowie Benz & Cie., gelten als älteste Kraftfahrzeug-Unternehmen der Welt. Nach der Machtergreifung der NSDAP engagierte sich die Wirtschaft im nationalsozialistischen Deutschen Reich verstärkt im Bereich Rüstung, um von der Aufrüstung der Wehrmacht zu profitieren. Daimler-Benz entwickelte und produzierte Militärfahrzeuge, Panzer, Schiffs- und Flugmotoren. Der Konzern besass damals die drei Werke der früheren Daimler-Motoren-Gesellschaft in Stuttgart-Untertürkheim, Sindelfingen und Berlin-Marienfelde, das in drei Teilwerke gegliedert war, und die ehemaligen Werke von Benz & Cie in Mannheim und Gaggenau sowie ab 1938 das neue Werk Königsberg. Das Flugmotorenwerk Genshagen der Tochterfirma Daimler-Benz Motoren GmbH entstand 1936 die Flugmotorenwerke Ostmark wurden 1941 von den Junkers Flugzeug- und Motorenwerken übernommen. Um die Flugmotorenwerke mit Teilen zu versorgen, wurden 1940 in Colmar, 1941 in Reichshof und 1942 in Neupaka Zulieferwerke übernommen oder gegründet. In Backnang entstand ein Entwicklungswerk für Flugzeugtriebwerke. Die neuen Werke in Genshagen und Backnang gehörten Daimler-Benz. Bei den übrigen Werken ausserhalb Deutschlands trat der Konzern als Pächter oder Minderheitsgesellschafter auf. 1932 war das Unternehmen nach der Adam Opel AG und der Auto Union drittgrösster Automobilproduzent in Deutschland. Es beschäftigte Ende 1932 nur noch 9148 Mitarbeiter, 1928 waren es noch 14.281. Bis 1944 wuchs die Belegschaft auf 74.198 Personen, davon waren zirka 6,6 % Kriegsgefangene und 37 % angeworbene oder zwangsverschleppte Ausländer. 1941 arbeiteten 150 KZ-Häftlinge für Daimler-Benz. 1944 waren es 5648 KZ-Häftlinge. In den Betrieben waren verstärkt auch Frauen tätig, da die Männer an der Front standen. Der Konzernumsatz wuchs von 65 Millionen Reichsmark im Jahr 1932 auf 942 Millionen Reichsmark im Jahr 1943. Über ein Drittel des Umsatzes wurde 1943 mit Flugmotoren erwirtschaftet. 1941 machten 76 % des Umsatzes der Aktiengesellschaft, d. h. ohne die Beteiligungsgesellschaften, Wehrmachtaufträge aus, der Rest der Aufträge war von Behörden, Parteiorganisationen, der Kriegswirtschaft und für den Export. Am Ende des Krieges gingen im Osten Deutschlands die Niederlassungen sowie die Werke Königsberg und Genshagen verloren. Auch die in den besetzten Ländern im Krieg gegründeten Werke Colmar, Neupaka, Reichshof und das Flugmotorenwerk Ostmark musste der Konzern abschreiben. Im Westen waren die Produktionsstätten teilweise stark beschädigt. Das Stammwerk Untertürkheim wurde bei einem Luftangriff auf Stuttgart am 5. September 1944 durch alliierte Bomber zerstört. Im Werk Sindelfingen war ausser dem Presswerk kein überdachtes Gebäude mehr vorhanden und das Werk Mannheim war zu einem Drittel zerstört. - - - Die Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts wurde 1984 in Hamburg als Dokumentationsstelle für NS-Sozialpolitik von u. A. Angelika Ebbinghaus und dem Arzt Karl Heinz Roth gegründet. Vorher war 1983 von Gruppierungen, die die Medizingeschichte des Nationalsozialismus und die nationalsozialistische Sozialpolitik erforschen wollten, als bundesweites Vorhaben ein Verein zur Erforschung der nationalsozialistischen Gesundheits- und Sozialpolitik mit dem damaligen Sitz Hamburg gegründet worden. Dieser gab die Zeitschrift Beiträge zur nationalsozialistischen Gesundheits- und Sozialpolitik heraus. Die Herausgeber trennten sich bald und diese Zeitschrift wurde von einer Gruppe des Vereins um Götz Aly weiter - aber nun in Berlin - herausgegeben. Die Zeitschrift existiert unter neuer Herausgeberschaft noch heute als BGNS im Wallstein Verlag. Die verbliebene Hamburger Gruppe gründete 1985 die O.A. angegebene Dokumentationsstelle. Mit finanzieller Hilfe der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur wurde ein wissenschaftliches Forschungsinstitut aufgebaut und zahlreiche Forschungsvorhaben realisiert. Der erste Standort war die Rentzelstrasse in Hamburg. Im Sommer 1986 zog die Dokumentationsstelle in den Mittelweg 36 in das Haus des Hamburger Instituts für Sozialforschung. Zu dieser Zeit wurde sie zur Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts umgegründet. Erster Vorsitzender der Stiftung war von 1986 bis heute Karl Heinz Roth. Die Stiftung wurde 6 Jahre zum grossen Teil durch die Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur gefördert und bezog 1991 eigene Räumlichkeiten im Mont-Blanc Haus an der Schanzenstrasse in Hamburg. Mitte bis Ende der 1990er Jahre zog die Stiftung nach Bremen. Vorstandsmitglieder sind 2017 Angelika Ebbinghaus, Karl Heinz Roth und Marcel van der Linden. Die Stiftung gab von 1986 bis 2002 die Zeitschrift 1999 - Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts heraus. Von 2003 bis Ende 2007 erschien die Druckausgabe unter dem neuen Namen Sozial.Geschichte. Zeitschrift für historische Analyse des 20. und 21. Jahrhunderts. 2009 begann die digitale Ausgabe unter dem Titel Sozial.Geschichte Online. 2017 ist das Heft 20 von Sozial.Geschichte Online erschienen. (Quelle: Wikipedia) Beide Bände sind stabil und augenscheinlich gut erhalten. Der erstgenannte (Band 3) hat ein paar Unterstreichungen O.ä. im Text und einen Besitzervermerk, ist auch etwas unfrisch. 1987, Hardcover/gebunden, deutliche Gebrauchsspuren, 230 x 190 mm, 4000g, Erstauflagen, 832 / 480, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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AutorInnenkollektiv / Karl Heinz Roth und Michael Schmidt

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Schriften der Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts, Band 3 und Band 5 Die Daimler-Benz Aktiengesellschaft war ein Vorgängerunternehmen der heutigen Daimler AG. Daimler-Benz entstand 1926 durch die Fusion der Daimler-Motoren-Gesellschaft mit der Benz & Cie. Im Jahr 1998 fusionierten die Daimler-Benz AG und die amerikanische Chrysler Corporation zur neu gegründeten DaimlerChrysler AG, die seit 2007, nach dem mehrheitlichen Verkauf von Chrysler, nunmehr als Daimler AG firmiert. Die Vorläufer der Daimler-Benz AG, die Daimler-Motoren-Gesellschaft sowie Benz & Cie., gelten als älteste Kraftfahrzeug-Unternehmen der Welt. Nach der Machtergreifung der NSDAP engagierte sich die Wirtschaft im nationalsozialistischen Deutschen Reich verstärkt im Bereich Rüstung, um von der Aufrüstung der Wehrmacht zu profitieren. Daimler-Benz entwickelte und produzierte Militärfahrzeuge, Panzer, Schiffs- und Flugmotoren. Der Konzern besass damals die drei Werke der früheren Daimler-Motoren-Gesellschaft in Stuttgart-Untertürkheim, Sindelfingen und Berlin-Marienfelde, das in drei Teilwerke gegliedert war, und die ehemaligen Werke von Benz & Cie in Mannheim und Gaggenau sowie ab 1938 das neue Werk Königsberg. Das Flugmotorenwerk Genshagen der Tochterfirma Daimler-Benz Motoren GmbH entstand 1936 die Flugmotorenwerke Ostmark wurden 1941 von den Junkers Flugzeug- und Motorenwerken übernommen. Um die Flugmotorenwerke mit Teilen zu versorgen, wurden 1940 in Colmar, 1941 in Reichshof und 1942 in Neupaka Zulieferwerke übernommen oder gegründet. In Backnang entstand ein Entwicklungswerk für Flugzeugtriebwerke. Die neuen Werke in Genshagen und Backnang gehörten Daimler-Benz. Bei den übrigen Werken ausserhalb Deutschlands trat der Konzern als Pächter oder Minderheitsgesellschafter auf. 1932 war das Unternehmen nach der Adam Opel AG und der Auto Union drittgrösster Automobilproduzent in Deutschland. Es beschäftigte Ende 1932 nur noch 9148 Mitarbeiter, 1928 waren es noch 14.281. Bis 1944 wuchs die Belegschaft auf 74.198 Personen, davon waren zirka 6,6 % Kriegsgefangene und 37 % angeworbene oder zwangsverschleppte Ausländer. 1941 arbeiteten 150 KZ-Häftlinge für Daimler-Benz. 1944 waren es 5648 KZ-Häftlinge. In den Betrieben waren verstärkt auch Frauen tätig, da die Männer an der Front standen. Der Konzernumsatz wuchs von 65 Millionen Reichsmark im Jahr 1932 auf 942 Millionen Reichsmark im Jahr 1943. Über ein Drittel des Umsatzes wurde 1943 mit Flugmotoren erwirtschaftet. 1941 machten 76 % des Umsatzes der Aktiengesellschaft, d. h. ohne die Beteiligungsgesellschaften, Wehrmachtaufträge aus, der Rest der Aufträge war von Behörden, Parteiorganisationen, der Kriegswirtschaft und für den Export. Am Ende des Krieges gingen im Osten Deutschlands die Niederlassungen sowie die Werke Königsberg und Genshagen verloren. Auch die in den besetzten Ländern im Krieg gegründeten Werke Colmar, Neupaka, Reichshof und das Flugmotorenwerk Ostmark musste der Konzern abschreiben. Im Westen waren die Produktionsstätten teilweise stark beschädigt. Das Stammwerk Untertürkheim wurde bei einem Luftangriff auf Stuttgart am 5. September 1944 durch alliierte Bomber zerstört. Im Werk Sindelfingen war ausser dem Presswerk kein überdachtes Gebäude mehr vorhanden und das Werk Mannheim war zu einem Drittel zerstört. - - - Die Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts wurde 1984 in Hamburg als Dokumentationsstelle für NS-Sozialpolitik von u. A. Angelika Ebbinghaus und dem Arzt Karl Heinz Roth gegründet. Vorher war 1983 von Gruppierungen, die die Medizingeschichte des Nationalsozialismus und die nationalsozialistische Sozialpolitik erforschen wollten, als bundesweites Vorhaben ein Verein zur Erforschung der nationalsozialistischen Gesundheits- und Sozialpolitik mit dem damaligen Sitz Hamburg gegründet worden. Dieser gab die Zeitschrift Beiträge zur nationalsozialistischen Gesundheits- und Sozialpolitik heraus. Die Herausgeber trennten sich bald und diese Zeitschrift wurde von einer Gruppe des Vereins um Götz Aly weiter - aber nun in Berlin - herausgegeben. Die Zeitschrift existiert unter neuer Herausgeberschaft noch heute als BGNS im Wallstein Verlag. Die verbliebene Hamburger Gruppe gründete 1985 die O.A. angegebene Dokumentationsstelle. Mit finanzieller Hilfe der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur wurde ein wissenschaftliches Forschungsinstitut aufgebaut und zahlreiche Forschungsvorhaben realisiert. Der erste Standort war die Rentzelstrasse in Hamburg. Im Sommer 1986 zog die Dokumentationsstelle in den Mittelweg 36 in das Haus des Hamburger Instituts für Sozialforschung. Zu dieser Zeit wurde sie zur Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts umgegründet. Erster Vorsitzender der Stiftung war von 1986 bis heute Karl Heinz Roth. Die Stiftung wurde 6 Jahre zum grossen Teil durch die Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur gefördert und bezog 1991 eigene Räumlichkeiten im Mont-Blanc Haus an der Schanzenstrasse in Hamburg. Mitte bis Ende der 1990er Jahre zog die Stiftung nach Bremen. Vorstandsmitglieder sind 2017 Angelika Ebbinghaus, Karl Heinz Roth und Marcel van der Linden. Die Stiftung gab von 1986 bis 2002 die Zeitschrift 1999 - Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts heraus. Von 2003 bis Ende 2007 erschien die Druckausgabe unter dem neuen Namen Sozial.Geschichte. Zeitschrift für historische Analyse des 20. und 21. Jahrhunderts. 2009 begann die digitale Ausgabe unter dem Titel Sozial.Geschichte Online. 2017 ist das Heft 20 von Sozial.Geschichte Online erschienen. (Quelle: Wikipedia) Beide Bände sind stabil und augenscheinlich gut erhalten. Der erstgenannte (Band 3) hat ein paar Unterstreichungen O.ä. im Text und einen Besitzervermerk, ist auch etwas unfrisch. 1987, Hardcover/gebunden, deutliche Gebrauchsspuren, 230 x 190 mm, 4000g, Erstauflagen, 832 / 480, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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Der Konzern besass damals die drei Werke der früheren Daimler-Motoren-Gesellschaft in Stuttgart-Untertürkheim, Sindelfingen und Berlin-Marienfelde, das in drei Teilwerke gegliedert war, und die ehemaligen Werke von Benz & Cie in Mannheim und Gaggenau sowie ab 1938 das neue Werk Königsberg. Das Flugmotorenwerk Genshagen der Tochterfirma Daimler-Benz Motoren GmbH entstand 1936 die Flugmotorenwerke Ostmark wurden 1941 von den Junkers Flugzeug- und Motorenwerken übernommen. Um die Flugmotorenwerke mit Teilen zu versorgen, wurden 1940 in Colmar, 1941 in Reichshof und 1942 in Neupaka Zulieferwerke übernommen oder gegründet. In Backnang entstand ein Entwicklungswerk für Flugzeugtriebwerke. Die neuen Werke in Genshagen und Backnang gehörten Daimler-Benz. Bei den übrigen Werken ausserhalb Deutschlands trat der Konzern als Pächter oder Minderheitsgesellschafter auf. 1932 war das Unternehmen nach der Adam Opel AG und der Auto Union drittgrösster Automobilproduzent in Deutschland. Es beschäftigte Ende 1932 nur noch 9148 Mitarbeiter, 1928 waren es noch 14.281. Bis 1944 wuchs die Belegschaft auf 74.198 Personen, davon waren zirka 6,6 % Kriegsgefangene und 37 % angeworbene oder zwangsverschleppte Ausländer. 1941 arbeiteten 150 KZ-Häftlinge für Daimler-Benz. 1944 waren es 5648 KZ-Häftlinge. In den Betrieben waren verstärkt auch Frauen tätig, da die Männer an der Front standen. Der Konzernumsatz wuchs von 65 Millionen Reichsmark im Jahr 1932 auf 942 Millionen Reichsmark im Jahr 1943. Über ein Drittel des Umsatzes wurde 1943 mit Flugmotoren erwirtschaftet. 1941 machten 76 % des Umsatzes der Aktiengesellschaft, d. h. ohne die Beteiligungsgesellschaften, Wehrmachtaufträge aus, der Rest der Aufträge war von Behörden, Parteiorganisationen, der Kriegswirtschaft und für den Export. Am Ende des Krieges gingen im Osten Deutschlands die Niederlassungen sowie die Werke Königsberg und Genshagen verloren. Auch die in den besetzten Ländern im Krieg gegründeten Werke Colmar, Neupaka, Reichshof und das Flugmotorenwerk Ostmark musste der Konzern abschreiben. Im Westen waren die Produktionsstätten teilweise stark beschädigt. Das Stammwerk Untertürkheim wurde bei einem Luftangriff auf Stuttgart am 5. September 1944 durch alliierte Bomber zerstört. Im Werk Sindelfingen war ausser dem Presswerk kein überdachtes Gebäude mehr vorhanden und das Werk Mannheim war zu einem Drittel zerstört. - - - Die Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts wurde 1984 in Hamburg als Dokumentationsstelle für NS-Sozialpolitik von u. A. Angelika Ebbinghaus und dem Arzt Karl Heinz Roth gegründet. Vorher war 1983 von Gruppierungen, die die Medizingeschichte des Nationalsozialismus und die nationalsozialistische Sozialpolitik erforschen wollten, als bundesweites Vorhaben ein Verein zur Erforschung der nationalsozialistischen Gesundheits- und Sozialpolitik mit dem damaligen Sitz Hamburg gegründet worden. Dieser gab die Zeitschrift Beiträge zur nationalsozialistischen Gesundheits- und Sozialpolitik heraus. Die Herausgeber trennten sich bald und diese Zeitschrift wurde von einer Gruppe des Vereins um Götz Aly weiter - aber nun in Berlin - herausgegeben. Die Zeitschrift existiert unter neuer Herausgeberschaft noch heute als BGNS im Wallstein Verlag. Die verbliebene Hamburger Gruppe gründete 1985 die O.A. angegebene Dokumentationsstelle. Mit finanzieller Hilfe der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur wurde ein wissenschaftliches Forschungsinstitut aufgebaut und zahlreiche Forschungsvorhaben realisiert. Der erste Standort war die Rentzelstrasse in Hamburg. Im Sommer 1986 zog die Dokumentationsstelle in den Mittelweg 36 in das Haus des Hamburger Instituts für Sozialforschung. Zu dieser Zeit wurde sie zur Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts umgegründet. Erster Vorsitzender der Stiftung war von 1986 bis heute Karl Heinz Roth. Die Stiftung wurde 6 Jahre zum grossen Teil durch die Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur gefördert und bezog 1991 eigene Räumlichkeiten im Mont-Blanc Haus an der Schanzenstrasse in Hamburg. Mitte bis Ende der 1990er Jahre zog die Stiftung nach Bremen. Vorstandsmitglieder sind 2017 Angelika Ebbinghaus, Karl Heinz Roth und Marcel van der Linden. Die Stiftung gab von 1986 bis 2002 die Zeitschrift 1999 - Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts heraus. Von 2003 bis Ende 2007 erschien die Druckausgabe unter dem neuen Namen Sozial.Geschichte. Zeitschrift für historische Analyse des 20. und 21. Jahrhunderts. 2009 begann die digitale Ausgabe unter dem Titel Sozial.Geschichte Online. 2017 ist das Heft 20 von Sozial.Geschichte Online erschienen. (Quelle: Wikipedia) Beide Bände sind stabil und augenscheinlich gut erhalten. 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ISBN: 9783891909508 bzw. 3891909500, Bände: 3 und 5, in Deutsch, 832 Seiten, DELPHI Politik verlegt bei Franz GRENO, Nördlingen, gebraucht, schlechter Zustand.

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Der Konzern besass damals die drei Werke der früheren Daimler-Motoren-Gesellschaft in Stuttgart-Untertürkheim, Sindelfingen und Berlin-Marienfelde, das in drei Teilwerke gegliedert war, und die ehemaligen Werke von Benz & Cie in Mannheim und Gaggenau sowie ab 1938 das neue Werk Königsberg. Das Flugmotorenwerk Genshagen der Tochterfirma Daimler-Benz Motoren GmbH entstand 1936 die Flugmotorenwerke Ostmark wurden 1941 von den Junkers Flugzeug- und Motorenwerken übernommen. Um die Flugmotorenwerke mit Teilen zu versorgen, wurden 1940 in Colmar, 1941 in Reichshof und 1942 in Neupaka Zulieferwerke übernommen oder gegründet. In Backnang entstand ein Entwicklungswerk für Flugzeugtriebwerke. Die neuen Werke in Genshagen und Backnang gehörten Daimler-Benz. Bei den übrigen Werken ausserhalb Deutschlands trat der Konzern als Pächter oder Minderheitsgesellschafter auf. 1932 war das Unternehmen nach der Adam Opel AG und der Auto Union drittgrösster Automobilproduzent in Deutschland. Es beschäftigte Ende 1932 nur noch 9148 Mitarbeiter, 1928 waren es noch 14.281. Bis 1944 wuchs die Belegschaft auf 74.198 Personen, davon waren zirka 6,6 % Kriegsgefangene und 37 % angeworbene oder zwangsverschleppte Ausländer. 1941 arbeiteten 150 KZ-Häftlinge für Daimler-Benz. 1944 waren es 5648 KZ-Häftlinge. In den Betrieben waren verstärkt auch Frauen tätig, da die Männer an der Front standen. Der Konzernumsatz wuchs von 65 Millionen Reichsmark im Jahr 1932 auf 942 Millionen Reichsmark im Jahr 1943. Über ein Drittel des Umsatzes wurde 1943 mit Flugmotoren erwirtschaftet. 1941 machten 76 % des Umsatzes der Aktiengesellschaft, d. h. ohne die Beteiligungsgesellschaften, Wehrmachtaufträge aus, der Rest der Aufträge war von Behörden, Parteiorganisationen, der Kriegswirtschaft und für den Export. Am Ende des Krieges gingen im Osten Deutschlands die Niederlassungen sowie die Werke Königsberg und Genshagen verloren. Auch die in den besetzten Ländern im Krieg gegründeten Werke Colmar, Neupaka, Reichshof und das Flugmotorenwerk Ostmark musste der Konzern abschreiben. Im Westen waren die Produktionsstätten teilweise stark beschädigt. Das Stammwerk Untertürkheim wurde bei einem Luftangriff auf Stuttgart am 5. September 1944 durch alliierte Bomber zerstört. Im Werk Sindelfingen war ausser dem Presswerk kein überdachtes Gebäude mehr vorhanden und das Werk Mannheim war zu einem Drittel zerstört. - - - Die Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts wurde 1984 in Hamburg als Dokumentationsstelle für NS-Sozialpolitik von u. A. Angelika Ebbinghaus und dem Arzt Karl Heinz Roth gegründet. Vorher war 1983 von Gruppierungen, die die Medizingeschichte des Nationalsozialismus und die nationalsozialistische Sozialpolitik erforschen wollten, als bundesweites Vorhaben ein Verein zur Erforschung der nationalsozialistischen Gesundheits- und Sozialpolitik mit dem damaligen Sitz Hamburg gegründet worden. Dieser gab die Zeitschrift Beiträge zur nationalsozialistischen Gesundheits- und Sozialpolitik heraus. Die Herausgeber trennten sich bald und diese Zeitschrift wurde von einer Gruppe des Vereins um Götz Aly weiter - aber nun in Berlin - herausgegeben. Die Zeitschrift existiert unter neuer Herausgeberschaft noch heute als BGNS im Wallstein Verlag. Die verbliebene Hamburger Gruppe gründete 1985 die O.A. angegebene Dokumentationsstelle. Mit finanzieller Hilfe der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur wurde ein wissenschaftliches Forschungsinstitut aufgebaut und zahlreiche Forschungsvorhaben realisiert. Der erste Standort war die Rentzelstrasse in Hamburg. Im Sommer 1986 zog die Dokumentationsstelle in den Mittelweg 36 in das Haus des Hamburger Instituts für Sozialforschung. Zu dieser Zeit wurde sie zur Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts umgegründet. Erster Vorsitzender der Stiftung war von 1986 bis heute Karl Heinz Roth. Die Stiftung wurde 6 Jahre zum grossen Teil durch die Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur gefördert und bezog 1991 eigene Räumlichkeiten im Mont-Blanc Haus an der Schanzenstrasse in Hamburg. Mitte bis Ende der 1990er Jahre zog die Stiftung nach Bremen. Vorstandsmitglieder sind 2017 Angelika Ebbinghaus, Karl Heinz Roth und Marcel van der Linden. Die Stiftung gab von 1986 bis 2002 die Zeitschrift 1999 - Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts heraus. Von 2003 bis Ende 2007 erschien die Druckausgabe unter dem neuen Namen Sozial.Geschichte. Zeitschrift für historische Analyse des 20. und 21. Jahrhunderts. 2009 begann die digitale Ausgabe unter dem Titel Sozial.Geschichte Online. 2017 ist das Heft 20 von Sozial.Geschichte Online erschienen. (Quelle: Wikipedia) Beide Bände sind stabil und augenscheinlich gut erhalten. Der erstgenannte (Band 3) hat ein paar Unterstreichungen O.ä. im Text und einen Besitzervermerk, ist auch etwas unfrisch. 1987, Hardcover/gebunden, deutliche Gebrauchsspuren, 230 x 190 mm, 4000g, Erstauflagen, 832 / 480, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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ISBN: 9783891909508 bzw. 3891909500, Bände: 3 und 5, in Deutsch, 832 Seiten, DELPHI Politik verlegt bei Franz GRENO, Nördlingen, gebraucht, schlechter Zustand.

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Der Konzern besass damals die drei Werke der früheren Daimler-Motoren-Gesellschaft in Stuttgart-Untertürkheim, Sindelfingen und Berlin-Marienfelde, das in drei Teilwerke gegliedert war, und die ehemaligen Werke von Benz & Cie in Mannheim und Gaggenau sowie ab 1938 das neue Werk Königsberg. Das Flugmotorenwerk Genshagen der Tochterfirma Daimler-Benz Motoren GmbH entstand 1936 die Flugmotorenwerke Ostmark wurden 1941 von den Junkers Flugzeug- und Motorenwerken übernommen. Um die Flugmotorenwerke mit Teilen zu versorgen, wurden 1940 in Colmar, 1941 in Reichshof und 1942 in Neupaka Zulieferwerke übernommen oder gegründet. In Backnang entstand ein Entwicklungswerk für Flugzeugtriebwerke. Die neuen Werke in Genshagen und Backnang gehörten Daimler-Benz. Bei den übrigen Werken ausserhalb Deutschlands trat der Konzern als Pächter oder Minderheitsgesellschafter auf. 1932 war das Unternehmen nach der Adam Opel AG und der Auto Union drittgrösster Automobilproduzent in Deutschland. Es beschäftigte Ende 1932 nur noch 9148 Mitarbeiter, 1928 waren es noch 14.281. Bis 1944 wuchs die Belegschaft auf 74.198 Personen, davon waren zirka 6,6 % Kriegsgefangene und 37 % angeworbene oder zwangsverschleppte Ausländer. 1941 arbeiteten 150 KZ-Häftlinge für Daimler-Benz. 1944 waren es 5648 KZ-Häftlinge. In den Betrieben waren verstärkt auch Frauen tätig, da die Männer an der Front standen. Der Konzernumsatz wuchs von 65 Millionen Reichsmark im Jahr 1932 auf 942 Millionen Reichsmark im Jahr 1943. Über ein Drittel des Umsatzes wurde 1943 mit Flugmotoren erwirtschaftet. 1941 machten 76 % des Umsatzes der Aktiengesellschaft, d. h. ohne die Beteiligungsgesellschaften, Wehrmachtaufträge aus, der Rest der Aufträge war von Behörden, Parteiorganisationen, der Kriegswirtschaft und für den Export. Am Ende des Krieges gingen im Osten Deutschlands die Niederlassungen sowie die Werke Königsberg und Genshagen verloren. Auch die in den besetzten Ländern im Krieg gegründeten Werke Colmar, Neupaka, Reichshof und das Flugmotorenwerk Ostmark musste der Konzern abschreiben. Im Westen waren die Produktionsstätten teilweise stark beschädigt. Das Stammwerk Untertürkheim wurde bei einem Luftangriff auf Stuttgart am 5. September 1944 durch alliierte Bomber zerstört. Im Werk Sindelfingen war ausser dem Presswerk kein überdachtes Gebäude mehr vorhanden und das Werk Mannheim war zu einem Drittel zerstört. - - - Die Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts wurde 1984 in Hamburg als Dokumentationsstelle für NS-Sozialpolitik von u. A. Angelika Ebbinghaus und dem Arzt Karl Heinz Roth gegründet. Vorher war 1983 von Gruppierungen, die die Medizingeschichte des Nationalsozialismus und die nationalsozialistische Sozialpolitik erforschen wollten, als bundesweites Vorhaben ein Verein zur Erforschung der nationalsozialistischen Gesundheits- und Sozialpolitik mit dem damaligen Sitz Hamburg gegründet worden. Dieser gab die Zeitschrift Beiträge zur nationalsozialistischen Gesundheits- und Sozialpolitik heraus. Die Herausgeber trennten sich bald und diese Zeitschrift wurde von einer Gruppe des Vereins um Götz Aly weiter - aber nun in Berlin - herausgegeben. Die Zeitschrift existiert unter neuer Herausgeberschaft noch heute als BGNS im Wallstein Verlag. Die verbliebene Hamburger Gruppe gründete 1985 die O.A. angegebene Dokumentationsstelle. Mit finanzieller Hilfe der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur wurde ein wissenschaftliches Forschungsinstitut aufgebaut und zahlreiche Forschungsvorhaben realisiert. Der erste Standort war die Rentzelstrasse in Hamburg. Im Sommer 1986 zog die Dokumentationsstelle in den Mittelweg 36 in das Haus des Hamburger Instituts für Sozialforschung. Zu dieser Zeit wurde sie zur Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts umgegründet. Erster Vorsitzender der Stiftung war von 1986 bis heute Karl Heinz Roth. Die Stiftung wurde 6 Jahre zum grossen Teil durch die Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur gefördert und bezog 1991 eigene Räumlichkeiten im Mont-Blanc Haus an der Schanzenstrasse in Hamburg. Mitte bis Ende der 1990er Jahre zog die Stiftung nach Bremen. Vorstandsmitglieder sind 2017 Angelika Ebbinghaus, Karl Heinz Roth und Marcel van der Linden. Die Stiftung gab von 1986 bis 2002 die Zeitschrift 1999 - Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts heraus. Von 2003 bis Ende 2007 erschien die Druckausgabe unter dem neuen Namen Sozial.Geschichte. Zeitschrift für historische Analyse des 20. und 21. Jahrhunderts. 2009 begann die digitale Ausgabe unter dem Titel Sozial.Geschichte Online. 2017 ist das Heft 20 von Sozial.Geschichte Online erschienen. (Quelle: Wikipedia) Beide Bände sind stabil und augenscheinlich gut erhalten. Der erstgenannte (Band 3) hat ein paar Unterstreichungen O.ä. im Text und einen Besitzervermerk, ist auch etwas unfrisch. 1987, Hardcover/gebunden, deutliche Gebrauchsspuren, 230 x 190 mm, 4000g, Erstauflagen, 832 / 480, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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AutorInnenkollektiv / Karl Heinz Roth und Michael Schmidt

Das Daimler-Benz . Ein Rüstungskonzern im "Tausendjährigen Reich" & Die Daimler-Benz AG 1916-1948 . Schlüsseldokumente zur Konzerngeschichte (1987)

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ISBN: 9783891909508 bzw. 3891909500, Bände: 3 und 5, in Deutsch, 832 Seiten, DELPHI Politik verlegt bei Franz GRENO, Nördlingen, gebraucht, schlechter Zustand.

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Schriften der Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts, Band 3 und Band 5 Die Daimler-Benz Aktiengesellschaft war ein Vorgängerunternehmen der heutigen Daimler AG. Daimler-Benz entstand 1926 durch die Fusion der Daimler-Motoren-Gesellschaft mit der Benz & Cie. Im Jahr 1998 fusionierten die Daimler-Benz AG und die amerikanische Chrysler Corporation zur neu gegründeten DaimlerChrysler AG, die seit 2007, nach dem mehrheitlichen Verkauf von Chrysler, nunmehr als Daimler AG firmiert. Die Vorläufer der Daimler-Benz AG, die Daimler-Motoren-Gesellschaft sowie Benz & Cie., gelten als älteste Kraftfahrzeug-Unternehmen der Welt. Nach der Machtergreifung der NSDAP engagierte sich die Wirtschaft im nationalsozialistischen Deutschen Reich verstärkt im Bereich Rüstung, um von der Aufrüstung der Wehrmacht zu profitieren. Daimler-Benz entwickelte und produzierte Militärfahrzeuge, Panzer, Schiffs- und Flugmotoren. Der Konzern besass damals die drei Werke der früheren Daimler-Motoren-Gesellschaft in Stuttgart-Untertürkheim, Sindelfingen und Berlin-Marienfelde, das in drei Teilwerke gegliedert war, und die ehemaligen Werke von Benz & Cie in Mannheim und Gaggenau sowie ab 1938 das neue Werk Königsberg. Das Flugmotorenwerk Genshagen der Tochterfirma Daimler-Benz Motoren GmbH entstand 1936 die Flugmotorenwerke Ostmark wurden 1941 von den Junkers Flugzeug- und Motorenwerken übernommen. Um die Flugmotorenwerke mit Teilen zu versorgen, wurden 1940 in Colmar, 1941 in Reichshof und 1942 in Neupaka Zulieferwerke übernommen oder gegründet. In Backnang entstand ein Entwicklungswerk für Flugzeugtriebwerke. Die neuen Werke in Genshagen und Backnang gehörten Daimler-Benz. Bei den übrigen Werken ausserhalb Deutschlands trat der Konzern als Pächter oder Minderheitsgesellschafter auf. 1932 war das Unternehmen nach der Adam Opel AG und der Auto Union drittgrösster Automobilproduzent in Deutschland. Es beschäftigte Ende 1932 nur noch 9148 Mitarbeiter, 1928 waren es noch 14.281. Bis 1944 wuchs die Belegschaft auf 74.198 Personen, davon waren zirka 6,6 % Kriegsgefangene und 37 % angeworbene oder zwangsverschleppte Ausländer. 1941 arbeiteten 150 KZ-Häftlinge für Daimler-Benz. 1944 waren es 5648 KZ-Häftlinge. In den Betrieben waren verstärkt auch Frauen tätig, da die Männer an der Front standen. Der Konzernumsatz wuchs von 65 Millionen Reichsmark im Jahr 1932 auf 942 Millionen Reichsmark im Jahr 1943. Über ein Drittel des Umsatzes wurde 1943 mit Flugmotoren erwirtschaftet. 1941 machten 76 % des Umsatzes der Aktiengesellschaft, d. h. ohne die Beteiligungsgesellschaften, Wehrmachtaufträge aus, der Rest der Aufträge war von Behörden, Parteiorganisationen, der Kriegswirtschaft und für den Export. Am Ende des Krieges gingen im Osten Deutschlands die Niederlassungen sowie die Werke Königsberg und Genshagen verloren. Auch die in den besetzten Ländern im Krieg gegründeten Werke Colmar, Neupaka, Reichshof und das Flugmotorenwerk Ostmark musste der Konzern abschreiben. Im Westen waren die Produktionsstätten teilweise stark beschädigt. Das Stammwerk Untertürkheim wurde bei einem Luftangriff auf Stuttgart am 5. September 1944 durch alliierte Bomber zerstört. Im Werk Sindelfingen war ausser dem Presswerk kein überdachtes Gebäude mehr vorhanden und das Werk Mannheim war zu einem Drittel zerstört. - - - Die Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts wurde 1984 in Hamburg als Dokumentationsstelle für NS-Sozialpolitik von u. A. Angelika Ebbinghaus und dem Arzt Karl Heinz Roth gegründet. Vorher war 1983 von Gruppierungen, die die Medizingeschichte des Nationalsozialismus und die nationalsozialistische Sozialpolitik erforschen wollten, als bundesweites Vorhaben ein Verein zur Erforschung der nationalsozialistischen Gesundheits- und Sozialpolitik mit dem damaligen Sitz Hamburg gegründet worden. Dieser gab die Zeitschrift Beiträge zur nationalsozialistischen Gesundheits- und Sozialpolitik heraus. Die Herausgeber trennten sich bald und diese Zeitschrift wurde von einer Gruppe des Vereins um Götz Aly weiter - aber nun in Berlin - herausgegeben. Die Zeitschrift existiert unter neuer Herausgeberschaft noch heute als BGNS im Wallstein Verlag. Die verbliebene Hamburger Gruppe gründete 1985 die O.A. angegebene Dokumentationsstelle. Mit finanzieller Hilfe der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur wurde ein wissenschaftliches Forschungsinstitut aufgebaut und zahlreiche Forschungsvorhaben realisiert. Der erste Standort war die Rentzelstrasse in Hamburg. Im Sommer 1986 zog die Dokumentationsstelle in den Mittelweg 36 in das Haus des Hamburger Instituts für Sozialforschung. Zu dieser Zeit wurde sie zur Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts umgegründet. Erster Vorsitzender der Stiftung war von 1986 bis heute Karl Heinz Roth. Die Stiftung wurde 6 Jahre zum grossen Teil durch die Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur gefördert und bezog 1991 eigene Räumlichkeiten im Mont-Blanc Haus an der Schanzenstrasse in Hamburg. Mitte bis Ende der 1990er Jahre zog die Stiftung nach Bremen. Vorstandsmitglieder sind 2017 Angelika Ebbinghaus, Karl Heinz Roth und Marcel van der Linden. Die Stiftung gab von 1986 bis 2002 die Zeitschrift 1999 - Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts heraus. Von 2003 bis Ende 2007 erschien die Druckausgabe unter dem neuen Namen Sozial.Geschichte. Zeitschrift für historische Analyse des 20. und 21. Jahrhunderts. 2009 begann die digitale Ausgabe unter dem Titel Sozial.Geschichte Online. 2017 ist das Heft 20 von Sozial.Geschichte Online erschienen. (Quelle: Wikipedia) Beide Bände sind stabil und augenscheinlich gut erhalten. Der erstgenannte (Band 3) hat ein paar Unterstreichungen O.ä. im Text und einen Besitzervermerk, ist auch etwas unfrisch. 1987, Hardcover/gebunden, deutliche Gebrauchsspuren, 230 x 190 mm, 4000g, Erstauflagen, 832 / 480, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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Das Daimler-Benz . Ein Rüstungskonzern im "Tausendjährigen Reich" & Die Daimler-Benz AG 1916-1948 . Schlüsseldokumente zur Konzerngeschichte (1987)

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Schriften der Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts, Band 3 und Band 5 Die Daimler-Benz Aktiengesellschaft war ein Vorgängerunternehmen der heutigen Daimler AG. Daimler-Benz entstand 1926 durch die Fusion der Daimler-Motoren-Gesellschaft mit der Benz & Cie. Im Jahr 1998 fusionierten die Daimler-Benz AG und die amerikanische Chrysler Corporation zur neu gegründeten DaimlerChrysler AG, die seit 2007, nach dem mehrheitlichen Verkauf von Chrysler, nunmehr als Daimler AG firmiert. Die Vorläufer der Daimler-Benz AG, die Daimler-Motoren-Gesellschaft sowie Benz & Cie., gelten als älteste Kraftfahrzeug-Unternehmen der Welt. Nach der Machtergreifung der NSDAP engagierte sich die Wirtschaft im nationalsozialistischen Deutschen Reich verstärkt im Bereich Rüstung, um von der Aufrüstung der Wehrmacht zu profitieren. Daimler-Benz entwickelte und produzierte Militärfahrzeuge, Panzer, Schiffs- und Flugmotoren. Der Konzern besass damals die drei Werke der früheren Daimler-Motoren-Gesellschaft in Stuttgart-Untertürkheim, Sindelfingen und Berlin-Marienfelde, das in drei Teilwerke gegliedert war, und die ehemaligen Werke von Benz & Cie in Mannheim und Gaggenau sowie ab 1938 das neue Werk Königsberg. Das Flugmotorenwerk Genshagen der Tochterfirma Daimler-Benz Motoren GmbH entstand 1936 die Flugmotorenwerke Ostmark wurden 1941 von den Junkers Flugzeug- und Motorenwerken übernommen. Um die Flugmotorenwerke mit Teilen zu versorgen, wurden 1940 in Colmar, 1941 in Reichshof und 1942 in Neupaka Zulieferwerke übernommen oder gegründet. In Backnang entstand ein Entwicklungswerk für Flugzeugtriebwerke. Die neuen Werke in Genshagen und Backnang gehörten Daimler-Benz. Bei den übrigen Werken ausserhalb Deutschlands trat der Konzern als Pächter oder Minderheitsgesellschafter auf. 1932 war das Unternehmen nach der Adam Opel AG und der Auto Union drittgrösster Automobilproduzent in Deutschland. Es beschäftigte Ende 1932 nur noch 9148 Mitarbeiter, 1928 waren es noch 14.281. Bis 1944 wuchs die Belegschaft auf 74.198 Personen, davon waren zirka 6,6 % Kriegsgefangene und 37 % angeworbene oder zwangsverschleppte Ausländer. 1941 arbeiteten 150 KZ-Häftlinge für Daimler-Benz. 1944 waren es 5648 KZ-Häftlinge. In den Betrieben waren verstärkt auch Frauen tätig, da die Männer an der Front standen. Der Konzernumsatz wuchs von 65 Millionen Reichsmark im Jahr 1932 auf 942 Millionen Reichsmark im Jahr 1943. Über ein Drittel des Umsatzes wurde 1943 mit Flugmotoren erwirtschaftet. 1941 machten 76 % des Umsatzes der Aktiengesellschaft, d. h. ohne die Beteiligungsgesellschaften, Wehrmachtaufträge aus, der Rest der Aufträge war von Behörden, Parteiorganisationen, der Kriegswirtschaft und für den Export. Am Ende des Krieges gingen im Osten Deutschlands die Niederlassungen sowie die Werke Königsberg und Genshagen verloren. Auch die in den besetzten Ländern im Krieg gegründeten Werke Colmar, Neupaka, Reichshof und das Flugmotorenwerk Ostmark musste der Konzern abschreiben. Im Westen waren die Produktionsstätten teilweise stark beschädigt. Das Stammwerk Untertürkheim wurde bei einem Luftangriff auf Stuttgart am 5. September 1944 durch alliierte Bomber zerstört. Im Werk Sindelfingen war ausser dem Presswerk kein überdachtes Gebäude mehr vorhanden und das Werk Mannheim war zu einem Drittel zerstört. - - - Die Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts wurde 1984 in Hamburg als Dokumentationsstelle für NS-Sozialpolitik von u. A. Angelika Ebbinghaus und dem Arzt Karl Heinz Roth gegründet. Vorher war 1983 von Gruppierungen, die die Medizingeschichte des Nationalsozialismus und die nationalsozialistische Sozialpolitik erforschen wollten, als bundesweites Vorhaben ein Verein zur Erforschung der nationalsozialistischen Gesundheits- und Sozialpolitik mit dem damaligen Sitz Hamburg gegründet worden. Dieser gab die Zeitschrift Beiträge zur nationalsozialistischen Gesundheits- und Sozialpolitik heraus. Die Herausgeber trennten sich bald und diese Zeitschrift wurde von einer Gruppe des Vereins um Götz Aly weiter - aber nun in Berlin - herausgegeben. Die Zeitschrift existiert unter neuer Herausgeberschaft noch heute als BGNS im Wallstein Verlag. Die verbliebene Hamburger Gruppe gründete 1985 die O.A. angegebene Dokumentationsstelle. Mit finanzieller Hilfe der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur wurde ein wissenschaftliches Forschungsinstitut aufgebaut und zahlreiche Forschungsvorhaben realisiert. Der erste Standort war die Rentzelstrasse in Hamburg. Im Sommer 1986 zog die Dokumentationsstelle in den Mittelweg 36 in das Haus des Hamburger Instituts für Sozialforschung. Zu dieser Zeit wurde sie zur Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts umgegründet. Erster Vorsitzender der Stiftung war von 1986 bis heute Karl Heinz Roth. Die Stiftung wurde 6 Jahre zum grossen Teil durch die Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur gefördert und bezog 1991 eigene Räumlichkeiten im Mont-Blanc Haus an der Schanzenstrasse in Hamburg. Mitte bis Ende der 1990er Jahre zog die Stiftung nach Bremen. Vorstandsmitglieder sind 2017 Angelika Ebbinghaus, Karl Heinz Roth und Marcel van der Linden. Die Stiftung gab von 1986 bis 2002 die Zeitschrift 1999 - Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts heraus. Von 2003 bis Ende 2007 erschien die Druckausgabe unter dem neuen Namen Sozial.Geschichte. Zeitschrift für historische Analyse des 20. und 21. Jahrhunderts. 2009 begann die digitale Ausgabe unter dem Titel Sozial.Geschichte Online. 2017 ist das Heft 20 von Sozial.Geschichte Online erschienen. (Quelle: Wikipedia) Beide Bände sind stabil und augenscheinlich gut erhalten. Der erstgenannte (Band 3) hat ein paar Unterstreichungen O.ä. im Text und einen Besitzervermerk, ist auch etwas unfrisch. 1987, Hardcover/gebunden, deutliche Gebrauchsspuren, 230 x 190 mm, 4000g, Erstauflagen, 832 / 480, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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Das Daimler-Benz . Ein Rüstungskonzern im "Tausendjährigen Reich" & Die Daimler-Benz AG 1916-1948 . Schlüsseldokumente zur Konzerngeschichte (1987)

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ISBN: 9783891909508 bzw. 3891909500, Bände: 3 und 5, in Deutsch, 832 Seiten, DELPHI Politik verlegt bei Franz GRENO, Nördlingen, gebraucht, schlechter Zustand.

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Schriften der Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts, Band 3 und Band 5 Die Daimler-Benz Aktiengesellschaft war ein Vorgängerunternehmen der heutigen Daimler AG. Daimler-Benz entstand 1926 durch die Fusion der Daimler-Motoren-Gesellschaft mit der Benz & Cie. Im Jahr 1998 fusionierten die Daimler-Benz AG und die amerikanische Chrysler Corporation zur neu gegründeten DaimlerChrysler AG, die seit 2007, nach dem mehrheitlichen Verkauf von Chrysler, nunmehr als Daimler AG firmiert. Die Vorläufer der Daimler-Benz AG, die Daimler-Motoren-Gesellschaft sowie Benz & Cie., gelten als älteste Kraftfahrzeug-Unternehmen der Welt. Nach der Machtergreifung der NSDAP engagierte sich die Wirtschaft im nationalsozialistischen Deutschen Reich verstärkt im Bereich Rüstung, um von der Aufrüstung der Wehrmacht zu profitieren. Daimler-Benz entwickelte und produzierte Militärfahrzeuge, Panzer, Schiffs- und Flugmotoren. Der Konzern besass damals die drei Werke der früheren Daimler-Motoren-Gesellschaft in Stuttgart-Untertürkheim, Sindelfingen und Berlin-Marienfelde, das in drei Teilwerke gegliedert war, und die ehemaligen Werke von Benz & Cie in Mannheim und Gaggenau sowie ab 1938 das neue Werk Königsberg. Das Flugmotorenwerk Genshagen der Tochterfirma Daimler-Benz Motoren GmbH entstand 1936 die Flugmotorenwerke Ostmark wurden 1941 von den Junkers Flugzeug- und Motorenwerken übernommen. Um die Flugmotorenwerke mit Teilen zu versorgen, wurden 1940 in Colmar, 1941 in Reichshof und 1942 in Neupaka Zulieferwerke übernommen oder gegründet. In Backnang entstand ein Entwicklungswerk für Flugzeugtriebwerke. Die neuen Werke in Genshagen und Backnang gehörten Daimler-Benz. Bei den übrigen Werken ausserhalb Deutschlands trat der Konzern als Pächter oder Minderheitsgesellschafter auf. 1932 war das Unternehmen nach der Adam Opel AG und der Auto Union drittgrösster Automobilproduzent in Deutschland. Es beschäftigte Ende 1932 nur noch 9148 Mitarbeiter, 1928 waren es noch 14.281. Bis 1944 wuchs die Belegschaft auf 74.198 Personen, davon waren zirka 6,6 % Kriegsgefangene und 37 % angeworbene oder zwangsverschleppte Ausländer. 1941 arbeiteten 150 KZ-Häftlinge für Daimler-Benz. 1944 waren es 5648 KZ-Häftlinge. In den Betrieben waren verstärkt auch Frauen tätig, da die Männer an der Front standen. Der Konzernumsatz wuchs von 65 Millionen Reichsmark im Jahr 1932 auf 942 Millionen Reichsmark im Jahr 1943. Über ein Drittel des Umsatzes wurde 1943 mit Flugmotoren erwirtschaftet. 1941 machten 76 % des Umsatzes der Aktiengesellschaft, d. h. ohne die Beteiligungsgesellschaften, Wehrmachtaufträge aus, der Rest der Aufträge war von Behörden, Parteiorganisationen, der Kriegswirtschaft und für den Export. Am Ende des Krieges gingen im Osten Deutschlands die Niederlassungen sowie die Werke Königsberg und Genshagen verloren. Auch die in den besetzten Ländern im Krieg gegründeten Werke Colmar, Neupaka, Reichshof und das Flugmotorenwerk Ostmark musste der Konzern abschreiben. Im Westen waren die Produktionsstätten teilweise stark beschädigt. Das Stammwerk Untertürkheim wurde bei einem Luftangriff auf Stuttgart am 5. September 1944 durch alliierte Bomber zerstört. Im Werk Sindelfingen war ausser dem Presswerk kein überdachtes Gebäude mehr vorhanden und das Werk Mannheim war zu einem Drittel zerstört. - - - Die Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts wurde 1984 in Hamburg als Dokumentationsstelle für NS-Sozialpolitik von u. A. Angelika Ebbinghaus und dem Arzt Karl Heinz Roth gegründet. Vorher war 1983 von Gruppierungen, die die Medizingeschichte des Nationalsozialismus und die nationalsozialistische Sozialpolitik erforschen wollten, als bundesweites Vorhaben ein Verein zur Erforschung der nationalsozialistischen Gesundheits- und Sozialpolitik mit dem damaligen Sitz Hamburg gegründet worden. Dieser gab die Zeitschrift Beiträge zur nationalsozialistischen Gesundheits- und Sozialpolitik heraus. Die Herausgeber trennten sich bald und diese Zeitschrift wurde von einer Gruppe des Vereins um Götz Aly weiter - aber nun in Berlin - herausgegeben. Die Zeitschrift existiert unter neuer Herausgeberschaft noch heute als BGNS im Wallstein Verlag. Die verbliebene Hamburger Gruppe gründete 1985 die O.A. angegebene Dokumentationsstelle. Mit finanzieller Hilfe der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur wurde ein wissenschaftliches Forschungsinstitut aufgebaut und zahlreiche Forschungsvorhaben realisiert. Der erste Standort war die Rentzelstrasse in Hamburg. Im Sommer 1986 zog die Dokumentationsstelle in den Mittelweg 36 in das Haus des Hamburger Instituts für Sozialforschung. Zu dieser Zeit wurde sie zur Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts umgegründet. Erster Vorsitzender der Stiftung war von 1986 bis heute Karl Heinz Roth. Die Stiftung wurde 6 Jahre zum grossen Teil durch die Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur gefördert und bezog 1991 eigene Räumlichkeiten im Mont-Blanc Haus an der Schanzenstrasse in Hamburg. Mitte bis Ende der 1990er Jahre zog die Stiftung nach Bremen. Vorstandsmitglieder sind 2017 Angelika Ebbinghaus, Karl Heinz Roth und Marcel van der Linden. Die Stiftung gab von 1986 bis 2002 die Zeitschrift 1999 - Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts heraus. Von 2003 bis Ende 2007 erschien die Druckausgabe unter dem neuen Namen Sozial.Geschichte. Zeitschrift für historische Analyse des 20. und 21. Jahrhunderts. 2009 begann die digitale Ausgabe unter dem Titel Sozial.Geschichte Online. 2017 ist das Heft 20 von Sozial.Geschichte Online erschienen. (Quelle: Wikipedia) Beide Bände sind stabil und augenscheinlich gut erhalten. Der erstgenannte (Band 3) hat ein paar Unterstreichungen O.ä. im Text und einen Besitzervermerk, ist auch etwas unfrisch. 1987, Hardcover/gebunden, deutliche Gebrauchsspuren, 230 x 190 mm, 4000g, Erstauflagen, 832 / 480, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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