Werkkomplex ALTEA / Jean - Dämmerungen - Mensch und Werk - bei Karl-Ludwig Sauer (eBook, PDF)
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9783945704028 - Richter, Johann Paul Friedrich; Scurla, Herbert: Werkkomplex ALTEA / Jean - Dämmerungen - Mensch und Werk - bei Karl-Ludwig Sauer (eBook, PDF)
Richter, Johann Paul Friedrich; Scurla, Herbert

Werkkomplex ALTEA / Jean - Dämmerungen - Mensch und Werk - bei Karl-Ludwig Sauer (eBook, PDF)

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Jean Paul steht für Charly.....-, bei Karl-Ludwig Sauer. Mir ist Richter ein „sauberer“ Dichter. Zur Erklärung dieses Sachverhaltes, stelle ich Varnhagen von Enses Bestimmung der "Pflanze" Richter (Jean Paul) an den Beginn meiner Abhandlung. Obwohl der mir vorliegende Band: Dämmerungen, Jean Paul, Mensch und Werk des „Verlag der Nation“ 1. Auflage 1951, in Teilen auf meinen Leib geschrieben scheint, ist das herausragende Schriftstellerische Genie Richters einigermassen erkennbar vorgestellt. Aus der Vielzahl von Zuschreibungen und Einblendungen vielerlei Arten und Weisen der Frau Dr. H. S., gezeichnet als Herausgeber des Bandes zu Jean Paul alias Richter, bezeichnet H.S. das warmherzige Kind ländlicher Enge und kleinbürgerlichen Elends als den herausragenden Realisten, der mit dem Wort nicht nur die Zeit brandmarkt, die Verbrechen der so genannten Hochwohlgeborenen, sondern auch gerne und ausgiebig deren Futterplätze und Vergnügungstempel aufsucht. Ein Künstler/ Mensch, kaum vergleichbar mit einem Rembrandt, wohl doch eher mit einem Martin Luther- Schweinehund. Kants Kritizismus befreit ihn von der Vorherrschaft seines Kopfes, der ihn gegen die mahnende Stimme des Herzens immer wieder daran hinderte, freigiebig mit seinen Pfunden für sein Volk und die geschundenen Leute einzustehen und gegen die Freibeuter des Merkantilismus, die das eigene Volk ausbluten und mit den bösartigsten Mittel aussaugen anzutreten. Hamanns Innerlichkeit des religiösen Gefühls und Herders Humanität gewinnen auf seine geistig - seelische Entwicklung zunehmend Einfluss. Richter schreibt an Pfarrer Vogel: Die „Kritik der reinen Vernunft“ aus dem Jahre 1781 von Emanuel Kant, ist wie sein „Erzeuger“ (Kant) nicht nur ein Licht der Welt, er ist ein ganzes, strahlendes Sonnensystem in einer Person. Kant stellte die kritische Frage nach den Grenzen der Vernunft, was mich sehr fasziniert und seitdem nicht mehr losgelassen hat, so Richter weiter: „Euch, meine lieben Mitbrüder, will ich mehr lieben, mehr Freude machen!“ Die spekulativen Verkrampfungen des Satirikers weichen bescheidenen Gesten des "Geistes", - gemeint ist der Kopf, sein Gehirn. Seine Haltung weicht einem überströmenden Verantwortungsgefühl, das sich in eine gesellschaftliche Aufgabe gestellt sieht: die der Hilfe am Mitmenschen in Not. Nicht nur den Menschen Richter, packt das wirkliche Leben gnadenlos beim Wickel. Materielle Erfolge bleiben aus. Richter, mit dem Künstlernamen Paul erinnert mich an den ichtusiasten Rimbaud. Bei dem sein Weltschicksal mit seinen autochthonen Sprachräumen der Einsamkeit des individuellen Schicksals Gestalt findet. Bei Paul Richter, geht der Schmerz und seine Klage an das Volk, das noch nicht auf der Bühne Europas Existenz hat, ermahnt die Mächtigen Menschen seiner Zeit, die allumfassende Ignoranz gegen die so genannte Masse aufzugeben und wieder, ähnlich wie bei unseren Altvorderen, den Wikingern zu Transparenz und Sozietät zurückzufinden. Die Eroberung gerade der weiblichen Sphären durch den Meister des „gefühlten“ Wortes durch "Jean Richter", die Hingabe dieser „Pflanzen der Romantik“ mit deren Glauben an eine bessere und gerechtere, menschenwürdige Welt, ist nicht zu unterschätzen in Hinsicht auf das Seelenleben der männlichen Machtelite, die durchaus auch Kinder, verehelichte Frauen und auch sonst alles fickten, was in ihre Reichweite kam. Mögen die Weiber durch diese Eskapaden ihrer Herren und Meister Entlastung verspürt haben, so dürfte es unzweideutig der Belehrung der Ehe - Weiber zu verdanken sein, dass sich im Laufe der Zeit eine gewisse Zivilisierung der männlichen Linie, stattgefunden hat. Hier gilt der Spruch: Selbst Napoleon, kroch vor seiner Hure. Gerade "Paul Richter", offensichtlich ein Adept der französischen Revolution, dem damit verbundenen Geist der Aufklärung, eines Anhängers der Guillotine einerseits und andererseits ein Nutzniesser der Missstände, wie diese von Frankreich übernommen wurden. Wie sich der Neunzehnjährige in Kleidung und Haartracht bewusst revolutionär gibt, macht er durchweg gesellschaftskritische Themen zum Gegenstand seiner Schriftstellerei. Fürsten und Staatsmänner, Adel und hohe Geistlichkeit, Professoren und Studenten, Weiber und Stutzer, sind die Ziele seines bitteren Spotts. Anmerkung zu Sauers hier vorliegendem Werk von Maria Magdalena Ringelschwanz, siehe Vorwort im Buch: Welche Fülle von Leidenschaft ist hier! Merkmal einer ungeheuren und gequälten Vitalität, ins Wort gebannt! Er, »ganz an die Kunst verloren«, für sie geboren ganz und »für sie lodernd wie für Liebesmacht«, giesst politischen Zorn und Gram in Bilder, ist ob des Unterganges der berlinischen Galerie der Diktatur des preussischen Kulturbesitzes und fühlt sich durch sie »von Elend und von Sklaverei zertreten dem Selbstmorde nah«. Er wettert gegen Berlin, das »Nest«, das ihn künstlerisch geboren und das den von ihm grenzenlos bewunderten Richter schnöde, undankbar, schändlich ins Exil geschickt hat. Hier schlägt in der Übersetzung der Platten-Ton durch, der Ton des deutsch-landflüchtigen Grollers, auf den Sauers „Lyrik“ zweifellos stark gewirkt hat: „Viel leichter ist's, das Volk, das ihn bedrängte, Lieben - als mit leichter Neigung Hugo von Hofmannsthals Sphäre erklimmen.
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9783945704028 - Richter, Johann Paul Friedrich; Scurla, Herbert: Jean - Dämmerungen - Mensch und Werk - bei Karl-Ludwig Sauer (eBook, PDF)
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Jean Paul steht für Charly.....-, bei Karl-Ludwig Sauer. Mir ist Richter ein „sauberer“ Dichter. Zur Erklärung dieses Sachverhaltes, stelle ich Varnhagen von Enses Bestimmung der "Pflanze" Richter (Jean Paul) an den Beginn meiner Abhandlung. Obwohl der mir vorliegende Band: Dämmerungen, Jean Paul, Mensch und Werk des „Verlag der Nation“ 1. Auflage 1951, in Teilen auf meinen Leib geschrieben scheint, ist das herausragende Schriftstellerische Genie Richters einigermassen erkennbar vorgestellt. Aus der Vielzahl von Zuschreibungen und Einblendungen vielerlei Arten und Weisen der Frau Dr. H. S., gezeichnet als Herausgeber des Bandes zu Jean Paul alias Richter, bezeichnet H.S. das warmherzige Kind ländlicher Enge und kleinbürgerlichen Elends als den herausragenden Realisten, der mit dem Wort nicht nur die Zeit brandmarkt, die Verbrechen der so genannten Hochwohlgeborenen, sondern auch gerne und ausgiebig deren Futterplätze und Vergnügungstempel aufsucht. Ein Künstler/ Mensch, kaum vergleichbar mit einem Rembrandt, wohl doch eher mit einem Martin Luther- Schweinehund. Kants Kritizismus befreit ihn von der Vorherrschaft seines Kopfes, der ihn gegen die mahnende Stimme des Herzens immer wieder daran hinderte, freigiebig mit seinen Pfunden für sein Volk und die geschundenen Leute einzustehen und gegen die Freibeuter des Merkantilismus, die das eigene Volk ausbluten und mit den bösartigsten Mittel aussaugen anzutreten. Hamanns Innerlichkeit des religiösen Gefühls und Herders Humanität gewinnen auf seine geistig - seelische Entwicklung zunehmend Einfluss. Richter schreibt an Pfarrer Vogel: Die „Kritik der reinen Vernunft“ aus dem Jahre 1781 von Emanuel Kant, ist wie sein „Erzeuger“ (Kant) nicht nur ein Licht der Welt, er ist ein ganzes, strahlendes Sonnensystem in einer Person. Kant stellte die kritische Frage nach den Grenzen der Vernunft, was mich sehr fasziniert und seitdem nicht mehr losgelassen hat, so Richter weiter: „Euch, meine lieben Mitbrüder, will ich mehr lieben, mehr Freude machen!“ Die spekulativen Verkrampfungen des Satirikers weichen bescheidenen Gesten des "Geistes", - gemeint ist der Kopf, sein Gehirn. Seine Haltung weicht einem überströmenden Verantwortungsgefühl, das sich in eine gesellschaftliche Aufgabe gestellt sieht: die der Hilfe am Mitmenschen in Not. Nicht nur den Menschen Richter, packt das wirkliche Leben gnadenlos beim Wickel. Materielle Erfolge bleiben aus. Richter, mit dem Künstlernamen Paul erinnert mich an den ichtusiasten Rimbaud. Bei dem sein Weltschicksal mit seinen autochthonen Sprachräumen der Einsamkeit des individuellen Schicksals Gestalt findet. Bei Paul Richter, geht der Schmerz und seine Klage an das Volk, das noch nicht auf der Bühne Europas Existenz hat, ermahnt die Mächtigen Menschen seiner Zeit, die allumfassende Ignoranz gegen die so genannte Masse aufzugeben und wieder, ähnlich wie bei unseren Altvorderen, den Wikingern zu Transparenz und Sozietät zurückzufinden. Die Eroberung gerade der weiblichen Sphären durch den Meister des „gefühlten“ Wortes durch "Jean Richter", die Hingabe dieser „Pflanzen der Romantik“ mit deren Glauben an eine bessere und gerechtere, menschenwürdige Welt, ist nicht zu unterschätzen in Hinsicht auf das Seelenleben der männlichen Machtelite, die durchaus auch Kinder, verehelichte Frauen und auch sonst alles fickten, was in ihre Reichweite kam. Mögen die Weiber durch diese Eskapaden ihrer Herren und Meister Entlastung verspürt haben, so dürfte es unzweideutig der Belehrung der Ehe - Weiber zu verdanken sein, dass sich im Laufe der Zeit eine gewisse Zivilisierung der männlichen Linie, stattgefunden hat. Hier gilt der Spruch: Selbst Napoleon, kroch vor seiner Hure. Gerade "Paul Richter", offensichtlich ein Adept der französischen Revolution, dem damit verbundenen Geist der Aufklärung, eines Anhängers der Guillotine einerseits und andererseits ein Nutzniesser der Missstände, wie diese von Frankreich übernommen wurden. Wie sich der Neunzehnjährige in Kleidung und Haartracht bewusst revolutionär gibt, macht er durchweg gesellschaftskritische Themen zum Gegenstand seiner Schriftstellerei. Fürsten und Staatsmänner, Adel und hohe Geistlichkeit, Professoren und Studenten, Weiber und Stutzer, sind die Ziele seines bitteren Spotts. Anmerkung zu Sauers hier vorliegendem Werk von Maria Magdalena Ringelschwanz, siehe Vorwort im Buch: Welche Fülle von Leidenschaft ist hier! Merkmal einer ungeheuren und gequälten Vitalität, ins Wort gebannt! Er, »ganz an die Kunst verloren«, für sie geboren ganz und »für sie lodernd wie für Liebesmacht«, giesst politischen Zorn und Gram in Bilder, ist ob des Unterganges der berlinischen Galerie der Diktatur des preussischen Kulturbesitzes und fühlt sich durch sie »von Elend und von Sklaverei zertreten dem Selbstmorde nah«. Er wettert gegen Berlin, das »Nest«, das ihn künstlerisch geboren und das den von ihm grenzenlos bewunderten Richter schnöde, undankbar, schändlich ins Exil geschickt hat. Hier schlägt in der Übersetzung der Platten-Ton durch, der Ton des deutsch-landflüchtigen Grollers, auf den Sauers „Lyrik“ zweifellos stark gewirkt hat: „Viel leichter ist's, das Volk, das ihn bedrängte, Lieben - als mit leichter Neigung Hugo von Hofmannsthals Sphäre erklimmen.
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