Tschechischer Kubismus, Architektur und Design 1910 - 1925 : eine Ausstellung des umyslové Muzeum Prag, 15.5.1991 - 30.6.1991 . Centre Canadien d'Architecture Montréal, Juni - August 1992. Vitra-Design-Museum. Mit Beitr. Milena .
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Von Händler/Antiquariat, Buchservice Lars Lutzer [53994756], Bad Segeberg, Germany.
Zwischen 1910 und 1914 bemühte sich die Prager Avantgarde, die neue Ästhetik des Kubismus von der Leinwand in die Dreidimensionalität der Architektur und angewandten Kunst zu übertragen. Dieser Versuch ist einzigartig in der Geschichte der europäischen Kultur. Berührungen mit der europäischen Postmoderne führten nach langen Jahren des Vergessens zu einer Wiederentdeckung dieses spezifisch tschechischen Phänomens. In deutscher Sprache. pages. 30 x 22 x 2,4 cm.

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Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR.
Weil am Rhein, Vitra-Design-Museum, 339 S. : überwiegend Ill., Kt. ; 30 cm; kart. Gutes Ex.; Einband geringfügig berieben. - Mit sehr zahlreichen Abbildungen. // INHALT : Vorwort - Vitra Design Museum -- Alexander von Vegesack -- Vorwort - Umeleckoprümyslove muzeum -- Helena Koenigsmarkovä -- Vorwort - Narodni technicke muzeum -- IvoJanousek -- Texte -- Texte und Kontexte 1910-1914 -- Milena Lamarovä -- Die Wege des tschechischen Kubismus -- PetrWittlich -- Der Kubismus in der Architektur -- Vladimir Slapeta -- Kubismus - angewandte Kunst - Design -- Milena Lamarovä -- Der Kubismus und das Plakat -- Josef Kroutvor -- Der Beitrag Otto Gutfreunds zum Phänomen des tschechischen Kubismus -- JiriSetlfk -- Janäks Notizbücher aus den Jahren 1911-1914 -- Olga Herbenovä -- Der tschechische Kubismus heute -- Francois Burkhardt -- Zeugnis -- Alessandro Mendini -- Katalog -- Architektur -- Realisierte Projekte -- Existierende Gebäude Zerstörte Gebäude Ausstellungsinstallationen Nicht realisierte Projekte. // Als formales Problem der Organisation von Körpern ist der Kubismus auch ein zentrales Thema der Architektur. Dennoch verbirgt sich hinter dem Ausstellungstitel Tschechischer Kubismus - Architektur und Design 1910-1925 ein Phänomen, das in der europäischen Kulturgeschichte ohnegleichen ist. Das von Picasso und Braque entwickelte kubistische Konzept rezipierte die Prager Avantgarde um 1910 mit einer Intensität, die sich in einzigartiger Weise auf die angewandte Kunst auswirkte und erstmals die alltägliche Lebenswelt unmittelbar erfasste. Die kubistischen Architekten Prags strebten nach einer Erneuerung der Architektur. Ihre Kritik richtete sich gegen die rationalistischen Prinzipien der Wiener Moderne. Konstruktion, Zweck und Material standen nicht mehr im Mittelpunkt ihres architektonischen Schaffens. In der Hinwendung zur Kunst sollte die Archi-tektur zur reinen Form gelangen, die weder durch Funktion noch Dekoration diktiert wird. Gleichzeitig beabsichtigten sie eine Dynamisierung der Form, die die Statik der Materie überwindet und den Körper selbst zum Ornament werden lässt - ohne aufgesetzten Schmuck. Diese Gestaltungsprinzipien übertrugen sie auch auf das Design. Dass das kubistische Konzept der Prager Architekten noch heute Aktualität besitzt, bezeugt das Avantgarde-Design der achtziger Jahre. Nach langen Jahren des Vergessens entdeckte es in ihm - bewusst oder unbewusst und ungeachtet der ideologischen Differenz - eine Quelle der Inspiration für die eigene Arbeit. In einer Zeit, die die Keime der funktionalistischen Moderne bereits in sich trug, war der tschechische Kubismus in Architektur und Design eine scheinbar verfehlte Entwicklung. Die Möbelskulpturen der Post-Moderne und die Architekturkonzepte des Dekonstruktivismus entziehen sich heute in gleicherweise dem funktionalen Zwang. Alessandro Mendini, einer der geistigen Väter der italienischen Neo-Moderne, gesteht unumwunden seine "grosse Liebe und intellektuelle Schuld gegenüber dem Prager Kubismus". Diese Re-aktualität beweist, dass der tschechische Kubismus in Architektur und Design nichts von seiner Potenz verloren hat, die heute radikaler umgesetzt wird als seiner Zeit. Gerade dieser Gegenwartsbezug motivierte mein Engagement für dieses deutsch-tschechische Ausstellungsprojekt. Mich reizte die Auseinandersetzung mit dem Thema, denn trotz aller Verschiedenheit weist die dekonstruktivistische Architektur des Vitra Design Museums, ein Entwurf des Amerikaners Frank O. Gehry, Berührungspunkte mit dem ästhetischen Konzept der Prager Kubisten auf. Ich glaube, dass das Wechselspiel zwischen kubistischer Formgebung und dekon-struktivistischer Raumordnung einen neuen Beitrag zur Diskussion aktueller Tendenzen in Architektur und Design liefern kann. Die Ausstellung Tschechischer Kubismus - Architektur und Design 1910-1925 ist die erste grosse Retrospektive, die sich diesem singulären Phänomen in seiner ganzen Breite widmet. Gezeigt werden deshalb mehr als 300 Exponate aus den Sammlungen des Umeleckoprümyslove muzeum und des Narodnf technicke muzeum in Prag: Möbel, Keramik, Metallarbeiten und Plakate sowie Photographien und Zeichnungen der realisierten Architektur, aber auch Skizzen jener Projekte die Utopie blieben. ISBN 3980253961Design [Bildende Kunst, Kubismus; Gestaltung; Baugeschichte; Kulturgeschichte; Tschechoslowakei] 1991.

Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Querido - Frank Hermann [1556752], Düsseldorf, NRW, Germany.
1. Auflage. Weil am Rhein. Vitra-Design-Museum. 1991. 4°. 339 S. OLeinen mit OUmschlag. Sehr gutes Exemplar. Wichtiges Kompendium zum tschechischen Kubismus in Design (alltägliche Gebrauchsgegenstände und Gebrauchsgraphik) sowie Architektur mit über 300 abgebildeten Arbeiten.

Von Händler/Antiquariat, Tiber Books [15035], Cockeysville, MD, U.S.A.
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Von Händler/Antiquariat, Zubal-Books [581], Cleveland, OH, U.S.A.
340 pp., hardcover, fine in a good+ dust jacket.