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ISBN: 9783981452129

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9783981452129 - Ferdinand Stracke: WohnOrt München
Ferdinand Stracke

WohnOrt München (2012)

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ISBN: 9783981452129 bzw. 3981452127, in Deutsch, Schiermeier, Franz, gebundenes Buch, neu.

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Stadtentwicklung im 20. Jahrhundert, Die Publikation ist das Ergebnis einer mehrjährigen Forschungsarbeit. Über einen Betrachtungszeitraum von 100 Jahren werden städtebaulich relevante Ereignisse beschrieben und bewertet. Welche Kräfte, welche Antriebe waren es, die bestimmte Entwicklungen ausgelöst haben, welche städtebaulichen Leitbilder prägten diese einzelnen Entwicklungsphasen mit deren Erzeugnissen wir im normalen Alltagsleben umgehen und die umso mehr Fragen nach Erklärungsmustern provozieren, je bewusster wir uns mit ihnen auseinandersetzen? In der Wahrnehmung und Nutzung des urbanen Raums der Stadt nehmen wir die Spuren von Werden und Wandel, auch von Glanz und Elend und von Ereignissen wahr, die in seinen Erscheinungsbildern gespeichert sind. Die Arbeit untersucht die städtebauliche Kultur Münchens hinsichtlich ihrer individuellen Entwicklung aber auch als europäische Stadt des 20. Jahrhunderts. Sie fragt nach Ursache und Wirkung von bestimmten Stadtentwicklungen: Welche Bedingungen und welche Impulse führten zu dieser Stadt, die heute den Lebensraum von 1,3 Mio. Menschen bildet? Das Buch soll nicht nur fachlich abgewogene Antworten geben, vielmehr soll es zu einer geschärften, individuellen Wahrnehmung der gebauten Umwelt führen und zu ganz persönlicher Interpretation einladen. Geleitwort des Münchner Oberbürgermeisters Wenn doch nicht alles eine Kehrseite hätte! Die Welt und vor allem die Stadtentwicklung könnte so einfach wie schön sein, einfach schön. Aber nein: Alles muss eine Kehrseite haben. Sogar die Schönheit. Und die ist München nun einmal nicht abzusprechen. Ferdinand Stracke formuliert es vorsichtig, aber immerhin mit der ganzen Welt im Zeugenstand: München gilt in der internationalen Wahrnehmung als schöne Stadt. Ohne Frankfurter Verformungen, ohne Berliner Brüche, mit Skepsis gegenüber Experimenten, aber doch davon entfernt, in aufgeräumte Langeweile zu verfallen. Schön halt. Dabei ist die Schönheit noch nicht alles. Der Erfolg ist zumindest in aktuellen Städterankings noch spektakulärer. Bayerns Landeshauptstadt nimmt meist Platz 1 ein, fast immer aber einen der vorderen Plätze, wenn Forschungsinstitute, Wirtschaftskammern oder Lifestyle-Magazine die Zukunftschancen, die Wachstumspotentiale, die Beschäftigungslage, das Ausbildungsangebot, die Kaufkraft, das kulturelle Leben oder die Lebensqualität von Deutschlands grössten Städten oder Europas bedeutsamsten Ballungsräumen untersuchen und bewerten lassen. Sogar beim grössten Alarmthema unserer Tage, dem demographischen Wandel, kann München Entwarnung melden: Im Gegensatz zu Bundes- und Landestrend ist ein kraftvoller Geburtenüberschuss zu vermelden, die Region schrumpft nicht, sondern wächst und dank zweier Exzellenz-Universitäten, weiterer Hochschulen und kommunaler beruflicher Bildungseinrichtungen ist der Zuzug junger Leute gewaltig, sodass die Überalterung noch nicht bundesdeutsche Ausmasse angenommen hat. So weit, so gut. Doch dann hat alles seine Kehrseite, vor allem der ökonomische Erfolg, die Qualität des Bildungsangebots und der kulturelle Reichtum der schönen Stadt. Dies alles löst Zuzug aus. Arbeitssuchende kommen schon seit über 100 Jahren, erst aus dem Umland, dann im Zuge der Landflucht aus allen Landesteilen, seit über sechs Jahrzehnten auf Grund der Anwerbeabkommen aus den mediterranen Ländern, seit der Wiedervereinigung ganz stark aus den östlichen Bundesländern, zunehmend aus allen Teilen der Welt. Zusätzlich waren seit Ende des 2. Weltkriegs Zuwanderungswellen von Vertriebenen und Flüchtlingen, später von Asylbewerbern und Bürgerkriegsflüchtlingen zu verzeichnen. Der Zuzug bedeutete Arbeitskraftpotential und Wachstumschance, aber eben auch Wohnungsnachfrage. Ständig steigende Wohnungsnachfrage treibt ausserhalb des historisch bedingt kleinen und überdies schrumpfenden Bestands von Sozialwohnungen die Mieten in die Höhe. So kämpft der Neuankömmling mit der verzweiflungsvollen Wohnungssuche und die ortsansässige Bevölkerung, die mit überwältigender Mehrheit den Marktkräften ausgeliefert ist, mit der Mietpreisentwicklung. Auch dort, bei der Miethöhe, belegt München stets den Platz Nummer 1, auch wenn dies nicht so gerne an die grosse Glocke gehängt wird. Herumgesprochen hat es sich trotzdem. Ja: Nicht nur Wohnungssuchende und Mieter klagen, sondern auch schon Unternehmen, deren Suche nach Fachkräften häufig am meisten durch den Wohnungsmangel erschwert wird.Was tun? Neben einer Steuerung der, gebundene Ausgabe, 02.01.2012.
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9783981452129 - Stracke, Ferdinand: WohnOrt München
Stracke, Ferdinand

WohnOrt München

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Die Publikation ist das Ergebnis einer mehrjährigen Forschungsarbeit. Über einen Betrachtungszeitraum von 100 Jahren werden städtebaulich relevante Ereignisse beschrieben und bewertet. Welche Kräfte, welche Antriebe waren es, die bestimmte Entwicklungen ausgelöst haben, welche städtebaulichen Leitbilder prägten diese einzelnen Entwicklungsphasen mit deren Erzeugnissen wir im normalen Alltagsleben umgehen und die umso mehr Fragen nach Erklärungsmustern provozieren, je bewusster wir uns mit ihnen auseinandersetzen?In der Wahrnehmung und Nutzung des urbanen Raums der Stadt nehmen wir die Spuren von Werden und Wandel, auch von Glanz und Elend und von Ereignissen wahr, die in seinen Erscheinungsbildern gespeichert sind.Die Arbeit untersucht die städtebauliche Kultur Münchens hinsichtlich ihrer individuellen Entwicklung aber auch als europäische Stadt des 20. Jahrhunderts. Sie fragt nach Ursache und Wirkung von bestimmten Stadtentwicklungen: Welche Bedingungen und welche Impulse führten zu dieser Stadt, die heute den Lebensraum von 1,3 Mio. Menschen bildet?Das Buch soll nicht nur fachlich abgewogene Antworten geben, vielmehr soll es zu einer geschärften, individuellen Wahrnehmung der gebauten Umwelt führen und zu ganz persönlicher Interpretation einladen. Geleitwort des Münchner OberbürgermeistersWenn doch nicht alles eine Kehrseite hätte! Die Welt und vor allem die Stadtentwicklung könnte so einfach wie schön sein, einfach schön. Aber nein: Alles muss eine Kehrseite haben. Sogar die Schönheit. Und die ist München nun einmal nicht abzusprechen. Ferdinand Stracke formuliert es vorsichtig, aber immerhin mit der ganzen Welt im Zeugenstand: München gilt in der internationalen Wahrnehmung als schöne Stadt. Ohne Frankfurter Verformungen, ohne Berliner Brüche, mit Skepsis gegenüber Experimenten, aber doch davon entfernt, in aufgeräumte Langeweile zu verfallen. Schön halt. Dabei ist die Schönheit noch nicht alles. Der Erfolg ist zumindest in aktuellen Städterankings noch spektakulärer. Bayerns Landeshauptstadt nimmt meist Platz 1 ein, fast immer aber einen der vorderen Plätze, wenn Forschungsinstitute, Wirtschaftskammern oder Lifestyle-Magazine die Zukunftschancen, die Wachstumspotentiale, die Beschäftigungslage, das Ausbildungsangebot, die Kaufkraft, das kulturelle Leben oder die Lebensqualität von Deutschlands grössten Städten oder Europas bedeutsamsten Ballungsräumen untersuchen und bewerten lassen. Sogar beim grössten Alarmthema unserer Tage, dem demographischen Wandel, kann München Entwarnung melden: Im Gegensatz zu Bundes- und Landestrend ist ein kraftvoller Geburtenüberschuss zu vermelden, die Region schrumpft nicht, sondern wächst und dank zweier Exzellenz-Universitäten, weiterer Hochschulen und kommunaler beruflicher Bildungseinrichtungen ist der Zuzug junger Leute gewaltig, sodass die Überalterung noch nicht bundesdeutsche Ausmasse angenommen hat. So weit, so gut. Doch dann hat alles seine Kehrseite, vor allem der ökonomische Erfolg,die Qualität des Bildungsangebots und der kulturelle Reichtum der schönen Stadt. Dies alles löst Zuzug aus. Arbeitssuchende kommen schon seit über 100 Jahren, erst aus dem Umland, dann im Zuge der Landflucht aus allen Landesteilen, seit über sechs Jahrzehnten auf Grund der Anwerbeabkommen aus den mediterranen Ländern, seit der Wiedervereinigung ganz stark aus den östlichen Bundesländern, zunehmend aus allen Teilen der Welt. Zusätzlich waren seit Ende des 2. Weltkriegs Zuwanderungswellen von Vertriebenen und Flüchtlingen, später von Asylbewerbern und Bürgerkriegsflüchtlingen zu verzeichnen. Der Zuzug bedeutete Arbeitskraftpotential und Wachstumschance, aber eben auch Wohnungsnachfrage. Ständig steigende Wohnungsnachfrage treibt ausserhalb des historisch bedingt kleinen und überdies schrumpfenden Bestands von Sozialwohnungen die Mieten in die Höhe. So kämpft der Neuankömmling mit der verzweiflungsvollen Wohnungssuche und die ortsansässige Bevölkerung, die mit überwältigender Mehrheit den Marktkräften ausgeliefert ist, mit der Mietpreisentwicklung. Auch dort, bei der Miethöhe, belegt München stets den Platz Nummer 1, auch wenn dies nicht so gerne an die grosse Glocke gehängt wird. Herumgesprochen hat es sich trotzdem. Ja: Nicht nur Wohnungssuchende und Mieter klagen, sondern auch schon Unternehmen, deren Suche nach Fachkräften häufig am meisten durch den Wohnungsmangel erschwert wird.Was tun? Neben einer Steuerung der Stadtentwicklung, die nicht auf Wachstum um jeden Preis setzen sollte, sondern auf qualitatives Wachstum mit dem Ziel einer Stadt im Gleichgewicht, stellen sich zwei Hauptaufgaben: preiswerten Wohnraum erhalten und neuen schaffen. Es ist das unbestreitbare Verdienst dieser Publikation, den Wohnungsbau, der in einer Flut von Monacensia auch und gerade zur 850-Jahrfeier 2008 praktisch überhaupt nicht vorkam, endlich in den Mittelpunkt zu rücken, seine Leistungen und Versäumnisse aufzuzeigen, seine Chancen und Potentiale auszuloten und damit zum zent.
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9783981452129 - Ferdinand Stracke: WohnOrt München
Ferdinand Stracke

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Stadtentwicklung im 20. Jahrhundert, Die Publikation ist das Ergebnis einer mehrjährigen Forschungsarbeit. Über einen Betrachtungszeitraum von 100 Jahren werden städtebaulich relevante Ereignisse beschrieben und bewertet. Welche Kräfte, welche Antriebe waren es, die bestimmte Entwicklungen ausgelöst haben, welche städtebaulichen Leitbilder prägten diese einzelnen Entwicklungsphasen mit deren Erzeugnissen wir im normalen Alltagsleben umgehen und die umso mehr Fragen nach Erklärungsmustern provozieren, je bewusster wir uns mit ihnen auseinandersetzen? In der Wahrnehmung und Nutzung des urbanen Raums der Stadt nehmen wir die Spuren von Werden und Wandel, auch von Glanz und Elend und von Ereignissen wahr, die in seinen Erscheinungsbildern gespeichert sind. Die Arbeit untersucht die städtebauliche Kultur Münchens hinsichtlich ihrer individuellen Entwicklung aber auch als europäische Stadt des 20. Jahrhunderts. Sie fragt nach Ursache und Wirkung von bestimmten Stadtentwicklungen: Welche Bedingungen und welche Impulse führten zu dieser Stadt, die heute den Lebensraum von 1,3 Mio. Menschen bildet? Das Buch soll nicht nur fachlich abgewogene Antworten geben, vielmehr soll es zu einer geschärften, individuellen Wahrnehmung der gebauten Umwelt führen und zu ganz persönlicher Interpretation einladen. Geleitwort des Münchner Oberbürgermeisters Wenn doch nicht alles eine Kehrseite hätte! Die Welt und vor allem die Stadtentwicklung könnte so einfach wie schön sein, einfach schön. Aber nein: Alles muss eine Kehrseite haben. Sogar die Schönheit. Und die ist München nun einmal nicht abzusprechen. Ferdinand Stracke formuliert es vorsichtig, aber immerhin mit der ganzen Welt im Zeugenstand: München gilt in der internationalen Wahrnehmung als schöne Stadt. Ohne Frankfurter Verformungen, ohne Berliner Brüche, mit Skepsis gegenüber Experimenten, aber doch davon entfernt, in aufgeräumte Langeweile zu verfallen. Schön halt. Dabei ist die Schönheit noch nicht alles. Der Erfolg ist zumindest in aktuellen Städterankings noch spektakulärer. Bayerns Landeshauptstadt nimmt meist Platz 1 ein, fast immer aber einen der vorderen Plätze, wenn Forschungsinstitute, Wirtschaftskammern oder Lifestyle-Magazine die Zukunftschancen, die Wachstumspotentiale, die Beschäftigungslage, das Ausbildungsangebot, die Kaufkraft, das kulturelle Leben oder die Lebensqualität von Deutschlands grössten Städten oder Europas bedeutsamsten Ballungsräumen untersuchen und bewerten lassen. Sogar beim grössten Alarmthema unserer Tage, dem demographischen Wandel, kann München Entwarnung melden: Im Gegensatz zu Bundes- und Landestrend ist ein kraftvoller Geburtenüberschuss zu vermelden, die Region schrumpft nicht, sondern wächst und dank zweier Exzellenz-Universitäten, weiterer Hochschulen und kommunaler beruflicher Bildungseinrichtungen ist der Zuzug junger Leute gewaltig, sodass die Überalterung noch nicht bundesdeutsche Ausmasse angenommen hat. So weit, so gut. Doch dann hat alles seine Kehrseite, vor allem der ökonomische Erfolg, die Qualität des Bildungsangebots und der kulturelle Reichtum der schönen Stadt. Dies alles löst Zuzug aus. Arbeitssuchende kommen schon seit über 100 Jahren, erst aus dem Umland, dann im Zuge der Landflucht aus allen Landesteilen, seit über sechs Jahrzehnten auf Grund der Anwerbeabkommen aus den mediterranen Ländern, seit der Wiedervereinigung ganz stark aus den östlichen Bundesländern, zunehmend aus allen Teilen der Welt. Zusätzlich waren seit Ende des 2. Weltkriegs Zuwanderungswellen von Vertriebenen und Flüchtlingen, später von Asylbewerbern und Bürgerkriegsflüchtlingen zu verzeichnen. Der Zuzug bedeutete Arbeitskraftpotential und Wachstumschance, aber eben auch Wohnungsnachfrage. Ständig steigende Wohnungsnachfrage treibt ausserhalb des historisch bedingt kleinen und überdies schrumpfenden Bestands von Sozialwohnungen die Mieten in die Höhe. So kämpft der Neuankömmling mit der verzweiflungsvollen Wohnungssuche und die ortsansässige Bevölkerung, die mit überwältigender Mehrheit den Marktkräften ausgeliefert ist, mi.
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9783981452129 - Ferdinand Stracke: WohnOrt München - Stadtentwicklung im 20. Jahrhundert
Ferdinand Stracke

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Sie fragt nach Ursache und Wirkung von bestimmten Stadtentwicklungen: Welche Bedingungen und welche Impulse führten zu dieser Stadt, die heute den Lebensraum von 1,3 Mio. Menschen bildet Das Buch soll nicht nur fachlich abgewogene Antworten geben, vielmehr soll es zu einer geschärften, individuellen Wahrnehmung der gebauten Umwelt führen und zu ganz persönlicher Interpretation einladen. Geleitwort des Münchner Oberbürgermeisters Wenn doch nicht alles eine Kehrseite hätte! Die Welt und vor allem die Stadtentwicklung könnte so einfach wie schön sein, einfach schön. Aber nein: Alles muss eine Kehrseite haben. Sogar die Schönheit. Und die ist München nun einmal nicht abzusprechen. Ferdinand Stracke formuliert es vorsichtig, aber immerhin mit der ganzen Welt im Zeugenstand: München gilt in der internationalen Wahrnehmung als schöne Stadt. Ohne Frankfurter Verformungen, ohne Berliner Brüche, mit Skepsis gegenüber Experimenten, aber doch davon entfernt, in aufgeräumte Langeweile zu verfallen. Schön halt. Dabei ist die Schönheit noch nicht alles. Der Erfolg ist zumindest in aktuellen Städterankings noch spektakulärer. Bayerns Landeshauptstadt nimmt meist Platz 1 ein, fast immer aber einen der vorderen Plätze, wenn Forschungsinstitute, Wirtschaftskammern oder Lifestyle-Magazine die Zukunftschancen, die Wachstumspotentiale, die Beschäftigungslage, das Ausbildungsangebot, die Kaufkraft, das kulturelle Leben oder die Lebensqualität von Deutschlands grössten Städten oder Europas bedeutsamsten Ballungsräumen untersuchen und bewerten lassen. Sogar beim grössten Alarmthema unserer Tage, dem demographischen Wandel, kann München Entwarnung melden: Im Gegensatz zu Bundes- und Landestrend ist ein kraftvoller Geburtenüberschuss zu vermelden, die Region schrumpft nicht, sondern wächst und dank zweier Exzellenz-Universitäten, weiterer Hochschulen und kommunaler beruflicher Bildungseinrichtungen ist der Zuzug junger Leute gewaltig, sodass die Überalterung noch nicht bundesdeutsche Ausmasse angenommen hat. So weit, so gut. Doch dann hat alles seine Kehrseite, vor allem der ökonomische Erfolg, die Qualität des Bildungsangebots und der kulturelle Reichtum der schönen Stadt. Dies alles löst Zuzug aus. Arbeitssuchende kommen schon seit über 100 Jahren, erst aus dem Umland, dann im Zuge der Landflucht aus allen Landesteilen, seit über sechs Jahrzehnten auf Grund der Anwerbeabkommen aus den mediterranen Ländern, seit der Wiedervereinigung ganz stark aus den östlichen Bundesländern, zunehmend aus allen Teilen der Welt. Zusätzlich waren seit Ende des 2. Weltkriegs Zuwanderungswellen von Vertriebenen und Flüchtlingen, später von Asylbewerbern und Bürgerkriegsflüchtlingen zu verzeichnen. Der Zuzug bedeutete Arbeitskraftpotential und Wachstumschance, aber eben auch Wohnungsnachfrage. Ständig steigende Wohnungsnachfrage treibt ausserhalb des historisch bedingt kleinen und überdies schrumpfenden Bestands von Sozialwohnungen die Mieten in die Höhe. So kämpft der Neuankömmling mit der verzweiflungsvollen Wohnungssuche und die ortsansässige Bevölkerung, die mit überwältigender Mehrheit den Marktkräften ausgeliefert ist, mit der Mietpreisentwicklung. Auch dort, bei der Miethöhe, belegt München stets den Platz Nummer 1, auch wenn dies nicht so gerne an die grosse Glocke gehängt wird. Herumgesprochen hat es sich trotzdem. Ja: Nicht nur Wohnungssuchende und Mieter klagen, sondern auch schon Unternehmen, deren Suche nach Fachkräften häufig am meisten durch den Wohnungsmangel erschwert wird.Was tun Neben einer Steuerung der Stadtentwicklung, die nicht auf Wachstum um jeden Preis setzen sollte, sondern auf qualitatives Wachstum mit dem Ziel einer Stadt im Gleichgewicht, stellen sich zwei Hauptaufgaben: preiswerten Wohnraum erhalten und neuen schaffen. Es ist das unbestreitbare Verdienst dieser Publikation, den Wohnungsbau, der in einer Flut von Monacensia auch und gerade zur 850-Jahrfeier 2008 praktisch überhaupt nicht vorkam, endlich in den Mittelpunkt zu rücken, seine Leistungen und Versäumnisse aufzuzeigen, seine Chancen und Potentiale auszuloten und damit zum zentralen Münchner Thema unverzichtbare Grundlagen zur liefern. Dabei werden ästhetische Fragen nicht ausgeklammert Stracke mag die Artefakte der Postmoderne und die darauf folgende heimattümelnde Welle im Wohnungsbau genauso wenig wie die bekannte Anti-Hochhaus-Hysterie in München aber anders als in Architekturkritiken der Tagespresse werden nicht nur ästhetische Einzelfallurteile gefällt, sondern auch Fragen des dahinschwindenden Flächenpotentiales, der stadträumlichen Gestaltungsaufgaben, der Finanzierung, der sozialen Mischung und der ökologischen Verträglichkeit erörtert. Nur wenn man die Frage der Finanzierbarkeit und der sozialen Mischung als vordringlich erkennt, kann man ermessen, was die Sozialgerechte Bodennutzung (SoBoN) für den Wohnungsbau bedeutet: Ohne die Heranziehung der durch neue Bebauungspläne begünstigten Grundstückseigentümer zu den Folgekosten neuer Siedlungsmassnahmen wäre es der Stadt finanziell nicht möglich gewesen, so viel neues Baurecht zu schaffen, und für untere Einkommensgruppen sowie für Durchschnittsverdiener hätte kein so grosser Anteil am Neubaubestand gesichert werden können.Keine letzten Antworten erhalten wir auf die Frage, wo denn die grössten Entwicklungspotentiale schlummern, um den Wohnflächenbedarf künftiger Generationen in der Wachstumsregion München zu befriedigen. Stracke verweist innerhalb der Stadtgrenzen auf Umnutzungen sowie die Erhöhung der Baudichte und draussen im Umland weil die schleichende Verstädterung durch extensive Bebauung am Rand der Dörfer mit Recht als problematisch angesehen wird auf kompakte, hochverdichtete Stadt-Dörfer an gänzlich neuen Haltepunkten des ÖPNV-Netzes. Eine spannende Idee, aber da der Autor Eingemeindungen zutreffend für unrealistisch hält, kann man sich nur mit Mühe vorstellen, dass solche Neugründungen von den Inhabern der örtlichen Planungshoheit aktiv befördert werden. Immerhin: Die Diskussion ist eröffnet und Ferdinand Stracke erlaubt sich sogar die Frage, ob nicht wegen des Flächenmangels, aber auch aus Klima- und Umweltschutzgründen die persönlichen Flächenansprüche an das Wohnen reduziert werden müssen. Kein Politiker würde das wagen. Aber zum Glück gibt es ja auch die Wissenschaftler!Ein aktuelles Zahlenbeispiel zeigt jedenfalls, dass die Überlegung nicht abwegig ist. Während der Drucklegung dieses Buches überstieg die Münchner Bevölkerungszahl 1,4 Millionen Einwohner. 1970 vor den Olympischen Spielen wurde die Marke 1,3 Millionen überschritten. In den gut vier Jahrzehnten, die seither vergangen sind, stieg also die Bevölkerungszahl um 100.000, die Zahl der Wohneinheiten aber Abriss, Umbau und Zweckentfremdung bereits abgezogen! um 262.000! Der Wohnungsmangel ist auch wenn dies Einkommensschwache in beengten Wohnverhältnissen nicht trösten kann auch ein Wohlstandsphänomen, das auch damit zu tun hat, dass wir uns pro Kopf heutzutage wohlgemerkt im Durchschnitt! mehr Wohnfläche leisten können als jemals in der Stadtgeschichte. Christian Ude - Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München, Buch.
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9783981452129 - WohnOrt München - Ferdinand Stracke - 9783981452129

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