Die Lungenheilkunde im Nationalsozialismus. Herausgegeben unter Mitarbeit von Florian Bruns und Astrid Ley. Mit zahlreichen Abbildungen. Titelbild: Zeichnung von Walter Timm, Häftling des KZ Sachsenhausen, 1945. Erstausgabe.
8 Angebote vergleichen
Preise | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 |
---|---|---|---|---|---|
Schnitt | Fr. 27.46 (€ 28.08)¹ | Fr. 22.56 (€ 23.07)¹ | Fr. 24.21 (€ 24.76)¹ | Fr. 32.27 (€ 33.00)¹ | Fr. 32.27 (€ 33.00)¹ |
Nachfrage |
Die Lungenheilkunde im Nationalsozialismus. Herausgegeben unter Mitarbeit von Florian Bruns und Astrid Ley. Mit zahlreichen Abbildungen. Titelbild: Zeichnung von Walter Timm, Häftling des KZ Sachsenhausen, 1945. Erstausgabe. (2018)
ISBN: 9783981773439 bzw. 3981773438, vermutlich in Deutsch, Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V., Berlin, Taschenbuch, gebraucht, guter Zustand, Erstausgabe.
Grossformatiger fadengehefteter illustrierter und folienkaschierter Pappeinband mit Lesebändchen und farbigen Vorsätzen. Die Einbandecken und Kanten teils berieben bzw. mit kleiner Druckstelle, der Vorderdeckel mit längerem Kratzer, der Fussschnitt fleckig, einzelne Seiten mit dezentem Randfleck, die letzten Seiten (Register) am oberen Rand mit Knicken, eine Seite davon auch mit grösserem geklebtem Einriss, ansonsten guter Erhaltungszustand. "Die Geschichte der Lungenheilkunde war lange Zeit von der Tuberkulose dominiert. In den 1920er Jahren war der Tuberkulosefacharzt als eigene Disziplin im Gespräch, zahlreiche Zeitschriften, Bücher und Fachorganisationen führten die Tuberkulose in ihrem Namen. So auch die heutige Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), die, als ?Vereinigung der Lungenheilanstaltsärzte? gestartet, von 1926 bis 1964 Deutsche Tuberkulose-Gesellschaft (DTG) hiess und erst 1990 die Tuberkulose namentlich ablegte. Hitler hatte die Volkskrankheit Tuberkulose bereits 1919 als Metapher für sein antisemitisches Weltbild und ?für den Juden allgemein? gewählt (?Sein Wirken wird in seinen Folgen zur Rassentuberkulose der Völker?) und ihr den Kampf angesagt. Solange es kein Heilmittel gab, versuchte man mit allen Mitteln der Prävention gegen die Krankheit vorzugehen. In der Zeit des Nationalsozialismus mündeten die Bemühungen in einem Katalog inhumaner Massnahmen, die mit Eheverbot und Zwangseinweisung anfingen, Zwangsasylierung und Zwangsarbeit beinhalteten, zu tödlichen TB-Experimenten an Menschen führten und in gezielten Tötungen unheilbar erkrankter TB-Patienten gipfelten. Die DGP holt nun eine tiefer gehende Auseinandersetzung mit dem Thema nach, die sie in früheren Publikationen ansatzweise begonnen hatte. Unser Interesse gilt in erster Linie dem Aufzeigen von teilweise nur graduellen Verschiebungen im ?Tuberkulose-Diskurs? und deren z.T. inhumane Realisierung. Denn was in der Weimarer Republik nur theoretisch diskutiert worden war, setzte der Nationalsozialismus rigoros in die Tat um. Es gilt zu klären, mit welchen Massnahmen die NS-Gesundheitspolitik versuchte, den Kampf gegen die Tuberkulose zu gewinnen? Wie positionierten sich die Protagonisten der Lungenheilkunde und der Gesellschaft unter den veränderten Rahmenbedingungen ? als Vorkämpfer, als Mitläufer oder ?nur? als schweigende Masse? Und wie eng war die ?Zweckbeziehung? zwischen NS-Regime und den Wortführern in Tuberkulosepraxis und Tuberkuloseforschung? Auf diese Fragen hat die vom DGP?Vorstand eingesetzte Arbeitsgruppe gemeinsam mit zahlreichen Medizinhistorikern Antworten zu finden versucht: Antworten, die für zukünftige ideologische und ethische Umbrüche in der Medizin sensibilisieren und an die Verantwortung der Ärzteschaft gemahnen sollen. Im Einzelnen geht es um das NS-Gesundheitswesen und den Stellenwert der Tuberkulose in der damaligen Forschung, um Ausmass und Umgang mit der Krankheit in der Bevölkerung, um Strategien ihrer Bekämpfung im Öffentlichen Gesundheitsdienst, im Versicherungswesen sowie in der Wehrmacht, um Diskriminierung und Verfolgung bis hin zu Humanexperimenten an TB-Kranken, um das Verhalten von Organisationen und Personen innerhalb der NS-Tuberkulosepolitik ? und um die Vor- und Nachgeschichte. Auch werden die Einbettung des NS-Diskurses um die Tuberkulose im zeitgeschichtlichen Zusammenhang beleuchtet und die Kontinuitäten von Personen und Institutionen nachverfolgt." (Verlagstext) In deutscher Sprache. 307, (1) pages. 4° (185 x 265mm), Books.
Die Lungenheilkunde im Nationalsozialismus. Herausgegeben unter Mitarbeit von Florian Bruns und Astrid Ley. Mit zahlreichen Abbildungen. Titelbild: Zeichnung von Walter Timm, Häftling des KZ Sachsenhausen, 1945. Erstausgabe. (2018)
ISBN: 9783981773439 bzw. 3981773438, vermutlich in Deutsch, Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V., Berlin, Taschenbuch, gebraucht, guter Zustand, Erstausgabe.
Grossformatiger fadengehefteter illustrierter und folienkaschierter Pappeinband mit Lesebändchen und farbigen Vorsätzen. Die Rinbandecken und Kanten teils mit kleiner Bereibung, ansonsten guter bis sehr guter Erhaltungszustand. "Die Geschichte der Lungenheilkunde war lange Zeit von der Tuberkulose dominiert. In den 1920er Jahren war der Tuberkulosefacharzt als eigene Disziplin im Gespräch, zahlreiche Zeitschriften, Bücher und Fachorganisationen führten die Tuberkulose in ihrem Namen. So auch die heutige Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), die, als ?Vereinigung der Lungenheilanstaltsärzte? gestartet, von 1926 bis 1964 Deutsche Tuberkulose-Gesellschaft (DTG) hiess und erst 1990 die Tuberkulose namentlich ablegte. Hitler hatte die Volkskrankheit Tuberkulose bereits 1919 als Metapher für sein antisemitisches Weltbild und ?für den Juden allgemein? gewählt (?Sein Wirken wird in seinen Folgen zur Rassentuberkulose der Völker?) und ihr den Kampf angesagt. Solange es kein Heilmittel gab, versuchte man mit allen Mitteln der Prävention gegen die Krankheit vorzugehen. In der Zeit des Nationalsozialismus mündeten die Bemühungen in einem Katalog inhumaner Massnahmen, die mit Eheverbot und Zwangseinweisung anfingen, Zwangsasylierung und Zwangsarbeit beinhalteten, zu tödlichen TB-Experimenten an Menschen führten und in gezielten Tötungen unheilbar erkrankter TB-Patienten gipfelten. Die DGP holt nun eine tiefer gehende Auseinandersetzung mit dem Thema nach, die sie in früheren Publikationen ansatzweise begonnen hatte. Unser Interesse gilt in erster Linie dem Aufzeigen von teilweise nur graduellen Verschiebungen im ?Tuberkulose-Diskurs? und deren z.T. inhumane Realisierung. Denn was in der Weimarer Republik nur theoretisch diskutiert worden war, setzte der Nationalsozialismus rigoros in die Tat um. Es gilt zu klären, mit welchen Massnahmen die NS-Gesundheitspolitik versuchte, den Kampf gegen die Tuberkulose zu gewinnen? Wie positionierten sich die Protagonisten der Lungenheilkunde und der Gesellschaft unter den veränderten Rahmenbedingungen ? als Vorkämpfer, als Mitläufer oder ?nur? als schweigende Masse? Und wie eng war die ?Zweckbeziehung? zwischen NS-Regime und den Wortführern in Tuberkulosepraxis und Tuberkuloseforschung? Auf diese Fragen hat die vom DGP?Vorstand eingesetzte Arbeitsgruppe gemeinsam mit zahlreichen Medizinhistorikern Antworten zu finden versucht: Antworten, die für zukünftige ideologische und ethische Umbrüche in der Medizin sensibilisieren und an die Verantwortung der Ärzteschaft gemahnen sollen. Im Einzelnen geht es um das NS-Gesundheitswesen und den Stellenwert der Tuberkulose in der damaligen Forschung, um Ausmass und Umgang mit der Krankheit in der Bevölkerung, um Strategien ihrer Bekämpfung im Öffentlichen Gesundheitsdienst, im Versicherungswesen sowie in der Wehrmacht, um Diskriminierung und Verfolgung bis hin zu Humanexperimenten an TB-Kranken, um das Verhalten von Organisationen und Personen innerhalb der NS-Tuberkulosepolitik ? und um die Vor- und Nachgeschichte. Auch werden die Einbettung des NS-Diskurses um die Tuberkulose im zeitgeschichtlichen Zusammenhang beleuchtet und die Kontinuitäten von Personen und Institutionen nachverfolgt." (Verlagstext) In deutscher Sprache. 307, (1) pages. 4° (185 x 265mm), Books.
Die Lungenheilkunde im Nationalsozialismus. Herausgegeben unter Mitarbeit von Florian Bruns und Astrid Ley. Mit zahlreichen Abbildungen. Titelbild: Zeichnung von Walter Timm, Häftling des KZ Sachsenhausen, 1945. Erstausgabe. (2018)
ISBN: 9783981773439 bzw. 3981773438, vermutlich in Deutsch, Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V., Berlin, Taschenbuch, gebraucht, Erstausgabe.
Grossformatiger fadengehefteter illustrierter und folienkaschierter Pappeinband mit Lesebändchen und farbigen Vorsätzen. Der Einband leicht berieben und mit einzelnen Druckstellen, der Vorderdeckelbezug mit winzigem Abrieb, die unteren Einbandecken gestaucht (S. Foto), ansonsten guter Erhaltungszustand. "Die Geschichte der Lungenheilkunde war lange Zeit von der Tuberkulose dominiert. In den 1920er Jahren war der Tuberkulosefacharzt als eigene Disziplin im Gespräch, zahlreiche Zeitschriften, Bücher und Fachorganisationen führten die Tuberkulose in ihrem Namen. So auch die heutige Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), die, als „Vereinigung der Lungenheilanstaltsärzte" gestartet, von 1926 bis 1964 Deutsche Tuberkulose-Gesellschaft (DTG) hiess und erst 1990 die Tuberkulose namentlich ablegte. Hitler hatte die Volkskrankheit Tuberkulose bereits 1919 als Metapher für sein antisemitisches Weltbild und „für den Juden allgemein" gewählt („Sein Wirken wird in seinen Folgen zur Rassentuberkulose der Völker") und ihr den Kampf angesagt. Solange es kein Heilmittel gab, versuchte man mit allen Mitteln der Prävention gegen die Krankheit vorzugehen. In der Zeit des Nationalsozialismus mündeten die Bemühungen in einem Katalog inhumaner Massnahmen, die mit Eheverbot und Zwangseinweisung anfingen, Zwangsasylierung und Zwangsarbeit beinhalteten, zu tödlichen TB-Experimenten an Menschen führten und in gezielten Tötungen unheilbar erkrankter TB-Patienten gipfelten. Die DGP holt nun eine tiefer gehende Auseinandersetzung mit dem Thema nach, die sie in früheren Publikationen ansatzweise begonnen hatte. Unser Interesse gilt in erster Linie dem Aufzeigen von teilweise nur graduellen Verschiebungen im „Tuberkulose-Diskurs" und deren z.T. inhumane Realisierung. Denn was in der Weimarer Republik nur theoretisch diskutiert worden war, setzte der Nationalsozialismus rigoros in die Tat um. Es gilt zu klären, mit welchen Massnahmen die NS-Gesundheitspolitik versuchte, den Kampf gegen die Tuberkulose zu gewinnen? Wie positionierten sich die Protagonisten der Lungenheilkunde und der Gesellschaft unter den veränderten Rahmenbedingungen – als Vorkämpfer, als Mitläufer oder „nur" als schweigende Masse? Und wie eng war die „Zweckbeziehung" zwischen NS-Regime und den Wortführern in Tuberkulosepraxis und Tuberkuloseforschung? Auf diese Fragen hat die vom DGP–Vorstand eingesetzte Arbeitsgruppe gemeinsam mit zahlreichen Medizinhistorikern Antworten zu finden versucht: Antworten, die für zukünftige ideologische und ethische Umbrüche in der Medizin sensibilisieren und an die Verantwortung der Ärzteschaft gemahnen sollen. Im Einzelnen geht es um das NS-Gesundheitswesen und den Stellenwert der Tuberkulose in der damaligen Forschung, um Ausmass und Umgang mit der Krankheit in der Bevölkerung, um Strategien ihrer Bekämpfung im Öffentlichen Gesundheitsdienst, im Versicherungswesen sowie in der Wehrmacht, um Diskriminierung und Verfolgung bis hin zu Humanexperimenten an TB-Kranken, um das Verhalten von Organisationen und Personen innerhalb der NS-Tuberkulosepolitik – und um die Vor- und Nachgeschichte. Auch werden die Einbettung des NS-Diskurses um die Tuberkulose im zeitgeschichtlichen Zusammenhang beleuchtet und die Kontinuitäten von Personen und Institutionen nachverfolgt." (Verlagstext) In deutscher Sprache. 307, (1) pages. 4° (185 x 265mm).
Die Lungenheilkunde im Nationalsozialismus. Herausgegeben unter Mitarbeit von Florian Bruns und Astrid Ley. Mit zahlreichen Abbildungen. Titelbild: Zeichnung von Walter Timm, Häftling des KZ Sachsenhausen, 1945. Erstausgabe. (2018)
ISBN: 9783981773439 bzw. 3981773438, in Deutsch, 307 Seiten, Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. Berlin, gebundenes Buch, gebraucht, akzeptabler Zustand, Erstausgabe.
Von Händler/Antiquariat, Versandantiquariat Abendstunde, [3921008].
Grossformatiger fadengehefteter illustrierter und folienkaschierter Pappeinband mit Lesebändchen und farbigen Vorsätzen. Die Einbandecken und Kanten teils berieben bzw. mit kleiner Druckstelle, der Vorderdeckel mit längerem Kratzer, der Fussschnitt fleckig, einzelne Seiten mit dezentem Randfleck, die letzten Seiten (Register) am oberen Rand mit Knicken, eine Seite davon auch mit grösserem geklebtem Einriss, ansonsten guter Erhaltungszustand. "Die Geschichte der Lungenheilkunde war lange Zeit von der Tuberkulose dominiert. In den 1920er Jahren war der Tuberkulosefacharzt als eigene Disziplin im Gespräch, zahlreiche Zeitschriften, Bücher und Fachorganisationen führten die Tuberkulose in ihrem Namen. So auch die heutige Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), die, als Vereinigung der Lungenheilanstaltsärzte gestartet, von 1926 bis 1964 Deutsche Tuberkulose-Gesellschaft (DTG) hiess und erst 1990 die Tuberkulose namentlich ablegte. Hitler hatte die Volkskrankheit Tuberkulose bereits 1919 als Metapher für sein antisemitisches Weltbild und für den Juden allgemein gewählt (Sein Wirken wird in seinen Folgen zur Rassentuberkulose der Völker) und ihr den Kampf angesagt. Solange es kein Heilmittel gab, versuchte man mit allen Mitteln der Prävention gegen die Krankheit vorzugehen. In der Zeit des Nationalsozialismus mündeten die Bemühungen in einem Katalog inhumaner Massnahmen, die mit Eheverbot und Zwangseinweisung anfingen, Zwangsasylierung und Zwangsarbeit beinhalteten, zu tödlichen TB-Experimenten an Menschen führten und in gezielten Tötungen unheilbar erkrankter TB-Patienten gipfelten. Die DGP holt nun eine tiefer gehende Auseinandersetzung mit dem Thema nach, die sie in früheren Publikationen ansatzweise begonnen hatte. Unser Interesse gilt in erster Linie dem Aufzeigen von teilweise nur graduellen Verschiebungen im Tuberkulose-Diskurs und deren z.T. inhumane Realisierung. Denn was in der Weimarer Republik nur theoretisch diskutiert worden war, setzte der Nationalsozialismus rigoros in die Tat um. Es gilt zu klären, mit welchen Massnahmen die NS-Gesundheitspolitik versuchte, den Kampf gegen die Tuberkulose zu gewinnen? Wie positionierten sich die Protagonisten der Lungenheilkunde und der Gesellschaft unter den veränderten Rahmenbedingungen als Vorkämpfer, als Mitläufer oder nur als schweigende Masse? Und wie eng war die Zweckbeziehung zwischen NS-Regime und den Wortführern in Tuberkulosepraxis und Tuberkuloseforschung? Auf diese Fragen hat die vom DGPVorstand eingesetzte Arbeitsgruppe gemeinsam mit zahlreichen Medizinhistorikern Antworten zu finden versucht: Antworten, die für zukünftige ideologische und ethische Umbrüche in der Medizin sensibilisieren und an die Verantwortung der Ärzteschaft gemahnen sollen. Im Einzelnen geht es um das NS-Gesundheitswesen und den Stellenwert der Tuberkulose in der damaligen Forschung, um Ausmass und Umgang mit der Krankheit in der Bevölkerung, um Strategien ihrer Bekämpfung im Öffentlichen Gesundheitsdienst, im Versicherungswesen sowie in der Wehrmacht, um Diskriminierung und Verfolgung bis hin zu Humanexperimenten an TB-Kranken, um das Verhalten von Organisationen und Personen innerhalb der NS-Tuberkulosepolitik und um die Vor- und Nachgeschichte. Auch werden die Einbettung des NS-Diskurses um die Tuberkulose im zeitgeschichtlichen Zusammenhang beleuchtet und die Kontinuitäten von Personen und Institutionen nachverfolgt." (Verlagstext), 2018, Hardcover/gebunden, leichte Gebrauchsspuren, 4 (185 x 265mm), 1140g, Erste Aufl. 307, (1), Internationaler Versand, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, Banküberweisung.
Die Lungenheilkunde im Nationalsozialismus. Herausgegeben unter Mitarbeit von Florian Bruns und Astrid Ley. Mit zahlreichen Abbildungen. Titelbild: Zeichnung von Walter Timm, Häftling des KZ Sachsenhausen, 1945. Erstausgabe. (2018)
ISBN: 9783981773439 bzw. 3981773438, in Deutsch, 307 Seiten, Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. Berlin, gebundenes Buch, gebraucht, Erstausgabe.
Von Händler/Antiquariat, Versandantiquariat Abendstunde, [3921008].
Grossformatiger fadengehefteter illustrierter und folienkaschierter Pappeinband mit Lesebändchen und farbigen Vorsätzen. Der Einband leicht berieben und mit einzelnen Druckstellen, der Vorderdeckelbezug mit winzigem Abrieb, die unteren Einbandecken gestaucht (S. Foto), ansonsten guter Erhaltungszustand. "Die Geschichte der Lungenheilkunde war lange Zeit von der Tuberkulose dominiert. In den 1920er Jahren war der Tuberkulosefacharzt als eigene Disziplin im Gespräch, zahlreiche Zeitschriften, Bücher und Fachorganisationen führten die Tuberkulose in ihrem Namen. So auch die heutige Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), die, als Vereinigung der Lungenheilanstaltsärzte gestartet, von 1926 bis 1964 Deutsche Tuberkulose-Gesellschaft (DTG) hiess und erst 1990 die Tuberkulose namentlich ablegte. Hitler hatte die Volkskrankheit Tuberkulose bereits 1919 als Metapher für sein antisemitisches Weltbild und für den Juden allgemein gewählt (Sein Wirken wird in seinen Folgen zur Rassentuberkulose der Völker) und ihr den Kampf angesagt. Solange es kein Heilmittel gab, versuchte man mit allen Mitteln der Prävention gegen die Krankheit vorzugehen. In der Zeit des Nationalsozialismus mündeten die Bemühungen in einem Katalog inhumaner Massnahmen, die mit Eheverbot und Zwangseinweisung anfingen, Zwangsasylierung und Zwangsarbeit beinhalteten, zu tödlichen TB-Experimenten an Menschen führten und in gezielten Tötungen unheilbar erkrankter TB-Patienten gipfelten. Die DGP holt nun eine tiefer gehende Auseinandersetzung mit dem Thema nach, die sie in früheren Publikationen ansatzweise begonnen hatte. Unser Interesse gilt in erster Linie dem Aufzeigen von teilweise nur graduellen Verschiebungen im Tuberkulose-Diskurs und deren z.T. inhumane Realisierung. Denn was in der Weimarer Republik nur theoretisch diskutiert worden war, setzte der Nationalsozialismus rigoros in die Tat um. Es gilt zu klären, mit welchen Massnahmen die NS-Gesundheitspolitik versuchte, den Kampf gegen die Tuberkulose zu gewinnen? Wie positionierten sich die Protagonisten der Lungenheilkunde und der Gesellschaft unter den veränderten Rahmenbedingungen als Vorkämpfer, als Mitläufer oder nur als schweigende Masse? Und wie eng war die Zweckbeziehung zwischen NS-Regime und den Wortführern in Tuberkulosepraxis und Tuberkuloseforschung? Auf diese Fragen hat die vom DGPVorstand eingesetzte Arbeitsgruppe gemeinsam mit zahlreichen Medizinhistorikern Antworten zu finden versucht: Antworten, die für zukünftige ideologische und ethische Umbrüche in der Medizin sensibilisieren und an die Verantwortung der Ärzteschaft gemahnen sollen. Im Einzelnen geht es um das NS-Gesundheitswesen und den Stellenwert der Tuberkulose in der damaligen Forschung, um Ausmass und Umgang mit der Krankheit in der Bevölkerung, um Strategien ihrer Bekämpfung im Öffentlichen Gesundheitsdienst, im Versicherungswesen sowie in der Wehrmacht, um Diskriminierung und Verfolgung bis hin zu Humanexperimenten an TB-Kranken, um das Verhalten von Organisationen und Personen innerhalb der NS-Tuberkulosepolitik und um die Vor- und Nachgeschichte. Auch werden die Einbettung des NS-Diskurses um die Tuberkulose im zeitgeschichtlichen Zusammenhang beleuchtet und die Kontinuitäten von Personen und Institutionen nachverfolgt." (Verlagstext), 2018, Hardcover/gebunden, leichte Gebrauchsspuren, 4 (185 x 265mm), 1145g, Erste Aufl. 307, (1), Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, Banküberweisung, offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
Die Lungenheilkunde im Nationalsozialismus. Herausgegeben unter Mitarbeit von Florian Bruns und Astrid Ley. Mit zahlreichen Abbildungen. Titelbild: Zeichnung von Walter Timm, Häftling des KZ Sachsenhausen, 1945. Erstausgabe. (2018)
ISBN: 9783981773439 bzw. 3981773438, in Deutsch, 307 Seiten, Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. Berlin, gebundenes Buch, gebraucht, akzeptabler Zustand, Erstausgabe.
Von Händler/Antiquariat, Versandantiquariat Abendstunde, [3921008].
Grossformatiger fadengehefteter illustrierter und folienkaschierter Pappeinband mit Lesebändchen und farbigen Vorsätzen. Die Rinbandecken und Kanten teils mit kleiner Bereibung, ansonsten guter bis sehr guter Erhaltungszustand. "Die Geschichte der Lungenheilkunde war lange Zeit von der Tuberkulose dominiert. In den 1920er Jahren war der Tuberkulosefacharzt als eigene Disziplin im Gespräch, zahlreiche Zeitschriften, Bücher und Fachorganisationen führten die Tuberkulose in ihrem Namen. So auch die heutige Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), die, als Vereinigung der Lungenheilanstaltsärzte gestartet, von 1926 bis 1964 Deutsche Tuberkulose-Gesellschaft (DTG) hiess und erst 1990 die Tuberkulose namentlich ablegte. Hitler hatte die Volkskrankheit Tuberkulose bereits 1919 als Metapher für sein antisemitisches Weltbild und für den Juden allgemein gewählt (Sein Wirken wird in seinen Folgen zur Rassentuberkulose der Völker) und ihr den Kampf angesagt. Solange es kein Heilmittel gab, versuchte man mit allen Mitteln der Prävention gegen die Krankheit vorzugehen. In der Zeit des Nationalsozialismus mündeten die Bemühungen in einem Katalog inhumaner Massnahmen, die mit Eheverbot und Zwangseinweisung anfingen, Zwangsasylierung und Zwangsarbeit beinhalteten, zu tödlichen TB-Experimenten an Menschen führten und in gezielten Tötungen unheilbar erkrankter TB-Patienten gipfelten. Die DGP holt nun eine tiefer gehende Auseinandersetzung mit dem Thema nach, die sie in früheren Publikationen ansatzweise begonnen hatte. Unser Interesse gilt in erster Linie dem Aufzeigen von teilweise nur graduellen Verschiebungen im Tuberkulose-Diskurs und deren z.T. inhumane Realisierung. Denn was in der Weimarer Republik nur theoretisch diskutiert worden war, setzte der Nationalsozialismus rigoros in die Tat um. Es gilt zu klären, mit welchen Massnahmen die NS-Gesundheitspolitik versuchte, den Kampf gegen die Tuberkulose zu gewinnen? Wie positionierten sich die Protagonisten der Lungenheilkunde und der Gesellschaft unter den veränderten Rahmenbedingungen als Vorkämpfer, als Mitläufer oder nur als schweigende Masse? Und wie eng war die Zweckbeziehung zwischen NS-Regime und den Wortführern in Tuberkulosepraxis und Tuberkuloseforschung? Auf diese Fragen hat die vom DGPVorstand eingesetzte Arbeitsgruppe gemeinsam mit zahlreichen Medizinhistorikern Antworten zu finden versucht: Antworten, die für zukünftige ideologische und ethische Umbrüche in der Medizin sensibilisieren und an die Verantwortung der Ärzteschaft gemahnen sollen. Im Einzelnen geht es um das NS-Gesundheitswesen und den Stellenwert der Tuberkulose in der damaligen Forschung, um Ausmass und Umgang mit der Krankheit in der Bevölkerung, um Strategien ihrer Bekämpfung im Öffentlichen Gesundheitsdienst, im Versicherungswesen sowie in der Wehrmacht, um Diskriminierung und Verfolgung bis hin zu Humanexperimenten an TB-Kranken, um das Verhalten von Organisationen und Personen innerhalb der NS-Tuberkulosepolitik und um die Vor- und Nachgeschichte. Auch werden die Einbettung des NS-Diskurses um die Tuberkulose im zeitgeschichtlichen Zusammenhang beleuchtet und die Kontinuitäten von Personen und Institutionen nachverfolgt." (Verlagstext), 2018, Hardcover/gebunden, leichte Gebrauchsspuren, 4 (185 x 265mm), 1145g, Erste Aufl. 307, (1), Internationaler Versand, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, Banküberweisung.
Die Lungenheilkunde im Nationalsozialismus (2018)
ISBN: 9783981773439 bzw. 3981773438, in Deutsch, Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin, Taschenbuch, gebraucht.
Von Händler/Antiquariat, Studibuch GmbH, [5625823].
300 Seiten Taschenbuch Das Buch befindet sich in einem sehr guten, unbenutzten Zustand. Gebrauchtware, gekauft von Privatperson. FBA+0100137311, 2018. gebraucht wie neu, 998g, Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal.
Die Lungenheilkunde im Nationalsozialismus (2018)
ISBN: 3981773438 bzw. 9783981773439, vermutlich in Deutsch, Taschenbuch, gebraucht.