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Ich bin Soldat. Und ich bin gerne Soldat. Wenn morgens der Reif auf den Wiesen liegt oder wenn abends die Nebel aus den Wäldern kommen, wenn das Korn wogt und die Sense blitzt, obs regnet, schneit, ob die Sonne lacht, Tag und Nacht immer wieder freut es mich, in Reih und Glied zu stehen. Jetzt hat mein Dasein plötzlich wieder Sinn! Ich war ja schon ganz verzweifelt, was ich mit meinem jungen Leben beginnen sollte. Die Welt war so aussichtslos geworden und die Zukunft so tot. Ich hatte sie schon begraben. Aber jetzt hab ich sie wieder, meine Zukunft, und lasse sie nimmer los, auferstanden aus der Gruft! Es ist noch kaum ein halbes Jahr her, da stand sie bei meiner Musterung neben dem Oberstabsarzt. »Tauglich!« sagte der Oberstabsarzt, und die Zukunft klopfte mir auf die Schulter. Ich spürs noch heut. Und drei Monat später erschien ein Stern auf meinem leeren Kragen, ein silberner Stern. Denn ich hatte hintereinander ins Schwarze getroffen, der beste Schütze der Kompanie. Ich wurde Gefreiter und das will schon etwas heissen. Besonders in meinem Alter. Denn ich bin fast unser Jüngster. Aber eigentlich sieht das nur so aus. Denn eigentlich bin ich viel älter, besonders innerlich. Und daran ist nur eines schuld, nämlich die jahrelange Arbeitslosigkeit. Als ich die Schule verliess, wurde ich arbeitslos. Buchdrucker wollte ich werden, denn ich liebte die grossen Maschinen, die die Zeitungen drucken, das Morgen-, Mittag- und Abendblatt. Aber es war nichts zu machen. Alles umsonst! Buch, 22.0 cm x 17.0 cm x 0.8 cm mm, Buch.

Ich bin Soldat. Und ich bin gerne Soldat. Wenn morgens der Reif auf den Wiesen liegt oder wenn abends die Nebel aus den Wäldern kommen, wenn das Korn wogt und die Sense blitzt, obs regnet, schneit, ob die Sonne lacht, Tag und Nacht immer wieder freut es mich, in Reih und Glied zu stehen. Jetzt hat mein Dasein plötzlich wieder Sinn! Ich war ja schon ganz verzweifelt, was ich mit meinem jungen Leben beginnen sollte. Die Welt war so aussichtslos geworden und die Zukunft so tot. Ich hatte sie schon begraben. Aber jetzt hab ich sie wieder, meine Zukunft, und lasse sie nimmer los, auferstanden aus der Gruft! Es ist noch kaum ein halbes Jahr her, da stand sie bei meiner Musterung neben dem Oberstabsarzt. »Tauglich!« sagte der Oberstabsarzt, und die Zukunft klopfte mir auf die Schulter. Ich spürs noch heut. Und drei Monat später erschien ein Stern auf meinem leeren Kragen, ein silberner Stern. Denn ich hatte hintereinander ins Schwarze getroffen, der beste Schütze der Kompanie. Ich wurde Gefreiter und das will schon etwas heissen. Besonders in meinem Alter. Denn ich bin fast unser Jüngster. Aber eigentlich sieht das nur so aus. Denn eigentlich bin ich viel älter, besonders innerlich. Und daran ist nur eines schuld, nämlich die jahrelange Arbeitslosigkeit. Als ich die Schule verliess, wurde ich arbeitslos. Buchdrucker wollte ich werden, denn ich liebte die grossen Maschinen, die die Zeitungen drucken, das Morgen-, Mittag- und Abendblatt. Aber es war nichts zu machen. Alles umsonst! Ödön von Horváth, 22.0 x 17.0 x 0.8 cm, Buch.

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Ich bin Soldat. Und ich bin gerne Soldat. Wenn morgens der Reif auf den Wiesen liegt oder wenn abends die Nebel aus den Wäldern kommen, wenn das Korn wogt und die Sense blitzt, obs regnet, schneit, ob die Sonne lacht, Tag und Nacht immer wieder freut es mich, in Reih und Glied zu stehen. Jetzt hat mein Dasein plötzlich wieder Sinn! Ich war ja schon ganz verzweifelt, was ich mit meinem jungen Leben beginnen sollte. Die Welt war so aussichtslos geworden und die Zukunft so tot. Ich hatte sie schon begraben. Aber jetzt hab ich sie wieder, meine Zukunft, und lasse sie nimmer los, auferstanden aus der Gruft! Es ist noch kaum ein halbes Jahr her, da stand sie bei meiner Musterung neben dem Oberstabsarzt. »Tauglich!« sagte der Oberstabsarzt, und die Zukunft klopfte mir auf die Schulter. Ich spürs noch heut. Und drei Monat später erschien ein Stern auf meinem leeren Kragen, ein silberner Stern. Denn ich hatte hintereinander ins Schwarze getroffen, der beste Schütze der Kompanie. Ich wurde Gefreiter und das will schon etwas heissen. Besonders in meinem Alter. Denn ich bin fast unser Jüngster. Aber eigentlich sieht das nur so aus. Denn eigentlich bin ich viel älter, besonders innerlich. Und daran ist nur eines schuld, nämlich die jahrelange Arbeitslosigkeit. Als ich die Schule verliess, wurde ich arbeitslos. Buchdrucker wollte ich werden, denn ich liebte die grossen Maschinen, die die Zeitungen drucken, das Morgen-, Mittag- und Abendblatt. Aber es war nichts zu machen. Alles umsonst!

Ein Kind unserer Zeit Ein mittel- und arbeitsloser junger Mann (1917 geboren), hat sich von seinem Vater losgesagt und möchte auf eigenen Füssen stehen, was ihm nicht gelingt. Er muss betteln. Er neidet den anderen, so auch seinem Vater, den Erfolg, den er um sich zu sehen glaubt. Aus dieser Haltung heraus erwächst eine Sympathie zu der Ideologie der Nationalsozialisten. Sein Wunsch ist zum Militär zu gehen, um dort, in der Masse, für die grosse Sache aufzugehen. 06.06.2014, ePUB.

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Ein mittel- und arbeitsloser junger Mann (1917 geboren), hat sich von seinem Vater losgesagt und möchte auf eigenen Füssen stehen, was ihm nicht gelingt. Er muss betteln. Er neidet den anderen, so auch seinem Vater, den Erfolg, den er um sich zu sehen glaubt. Aus dieser Haltung heraus erwächst eine Sympathie zu der Ideologie der Nationalsozialisten. Sein Wunsch ist zum Militär zu gehen, um dort, in der Masse, für die grosse Sache aufzugehen. ePUB, 06.06.2014.

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Ein Kind unserer Zeit, Ein mittel- und arbeitsloser junger Mann (1917 geboren), hat sich von seinem Vater losgesagt und möchte auf eigenen Füssen stehen, was ihm nicht gelingt. Er muss betteln. Er neidet den anderen, so auch seinem Vater, den Erfolg, den er um sich zu sehen glaubt. Aus dieser Haltung heraus erwächst eine Sympathie zu der Ideologie der Nationalsozialisten. Sein Wunsch ist zum Militär zu gehen, um dort, in der Masse, für die grosse Sache aufzugehen. ePUB, 06.06.2014.

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Ein mittel- und arbeitsloser junger Mann (1917 geboren), hat sich von seinem Vater losgesagt und möchte auf eigenen Füssen stehen, was ihm nicht gelingt. Er muss betteln. Er neidet den anderen, so auch seinem Vater, den Erfolg, den er um sich zu sehen glaubt.Aus dieser Haltung heraus erwächst eine Sympathie zu der Ideologie der Nationalsozialisten. Sein Wunsch ist zum Militär zu gehen, um dort, in der Masse, für die grosse Sache aufzugehen. 2014, 198 Seiten, eBooks.

Ein mittel- und arbeitsloser junger Mann (1917 geboren), hat sich von seinem Vater losgesagt und möchte auf eigenen Füssen stehen, was ihm nicht gelingt. Er muss betteln. Er neidet den anderen, so auch seinem Vater, den Erfolg, den er um sich zu sehen glaubt. Aus dieser Haltung heraus erwächst eine Sympathie zu der Ideologie der Nationalsozialisten. Sein Wunsch ist zum Militär zu gehen, um dort, in der Masse, für die grosse Sache aufzugehen. ebook.

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Ein mittel- und arbeitsloser junger Mann (1917 geboren), hat sich von seinem Vater losgesagt und möchte auf eigenen FüBen stehen, was ihm nicht gelingt. Er muss betteln. Er neidet den anderen, so auch seinem Vater, den Erfolg, den er um sich zu sehen glaubt. Aus dieser Haltung heraus erwächst eine Sympathie zu der Ideologie der Nationalsozialisten. Sein Wunsch ist zum Militär zu gehen, um dort, in der Masse, für die groBe Sache aufzugehen.

1938 erschienen, kurz nach dem Tod des Autors, erzählt das Buch die Geschichten eines Soldaten, dessen Land von einem Diktator beherrscht wird. Dass das Buch von den Nazis verboten wurde ist also offenkundig ein Qualitätssiegel. Die offensichtliche Kritik am Nationalsozialismus konnte natürlich nicht hingenommen werden - nicht in einem Land, in dem der promovierte Germanist Goebbels Bücher verbrennen lässt. Das Originalmanuskript der Novelle befindet sich im Archiv der Österreichischen Nationalbibliothek. Gröls-Verlag (Edition Werke der Weltliteratur), Buch, 22.0 cm x 17.0 cm x 1.2 cm mm, Buch.