West-östlicher Divan. Mit 9 Abbildungen - 5 Angebote vergleichen
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West-östlicher Divan (2000)
DE HC US
ISBN: 9783150500330 bzw. 3150500338, in Deutsch, Reclam, Ditzingen, gebundenes Buch, gebraucht.
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Der persische Dichter Hafis war ein erklärter Liebhaber der Sprache, und diesem Gedanken gab er im 14. Jahrhundert allegorische Gestalt: In seinem Diwan tritt die "Wortbraut" als mystische Verkörperung der Lyrik auf, um Gott, Wein und Liebe zu besingen: "Bräuten in der Locken Ranken,/ denen Schleier, leicht und licht, / Halb nur hüllen den Gedanken, / gleicht, o Hafis, dein Gedicht". Berauscht von der Lektüre des Diwans im Juni 1814 übernahm Johann Wolfgang von Goethe das Bild von der "Wortbraut" und stellte es als gleichnishaftes Motto dem Buch Hafis seines West-Östlichen Divans (1819/1827) voran: "Sei das Wort die Braut genannt" -- eine Hommage an den persischen "Zwilling", die der Weimarer Geheime Rat auch als Verpflichtung für das eigene Schreiben verstand. Tatsächlich ist Goethe in seiner Auseinandersetzung mit Hafis ein überaus sinnliches Stück Weltliteratur gelungen, dessen Verfasser das gesamte Spektrum literarischer Möglichkeiten wie ein Bräutigam umgreifen will und in souveräner Beherrschung von alltäglicher und gehobener, euphorischer und ironischer Rede die "Lieb-, Lied- und Weinestrunkenheit" im Harem der Worte zu vermählen sucht. Am deutlichsten wird diese quasi ***e Verbindung von Werk und Schöpfer im Buch Suleika, jenem autobiographisch an die 30jährige Marianne von Willemer gerichteten Meisterstück, das den Austausch mit der Geliebten zum leidenschaftlichen Dialog des 66jährigen Dichters auch mit der Sprache werden lässt: "Sich liebend aneinander zu laben / Wird Paradieses Wonne sein". Dass Marianne, wie man inzwischen weiss, einige der schönsten Gedichte zum Buch Suleika beisteuerte, hebt das Zwiegespräch zwischen der jungen Suleika und dem greisen Hatem innerhalb der Sammlung auf ein neues, pikant-intimes Niveau. "Den berauschendsten Lebensgenuss hat Goethe hier in Verse gebracht", schrieb Heinrich Heine 1836 in der Romantischen Schule, "und diese sind so leicht, so glücklich, so hingehaucht, so ätherisch, dass man sich wundert, wie dergleichen in der deutschen Sprache möglich war". Möglich war dieser unbeschreibliche Zauber des Divans nur als trunkene, raumzeitlich losgelöste Liebeserklärung des Dichters an die unendliche, Orient und Okzident, Geist und Humor, Jugend und Alter, Liebhaber und Geliebte in jeder Strophe neu vereinende Poesie. Der Schwiegertochter Ottilie erläuterte Goethe am 21. Juni 1818 die Absicht seiner Dichtung: "Ihre Bestimmung ist es, uns von der Gegenwart abzulösen und uns für den Augenblick dem Gefühl nach in die grenzenlose Freiheit zu versetzen. Dies ist zu einer jeden Zeit wohltätig, besonders zu der unseren". Wenn dies mit einer derart lyrischen Virtuosität wie im West-Östlichen Divan gelingt, gilt dieser Auspruch bis heute. --Thomas Köster, Gebundene Ausgabe, Label: Reclam, Ditzingen, Reclam, Ditzingen, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2000, Studio: Reclam, Ditzingen, Verkaufsrang: 1461030.
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Der persische Dichter Hafis war ein erklärter Liebhaber der Sprache, und diesem Gedanken gab er im 14. Jahrhundert allegorische Gestalt: In seinem Diwan tritt die "Wortbraut" als mystische Verkörperung der Lyrik auf, um Gott, Wein und Liebe zu besingen: "Bräuten in der Locken Ranken,/ denen Schleier, leicht und licht, / Halb nur hüllen den Gedanken, / gleicht, o Hafis, dein Gedicht". Berauscht von der Lektüre des Diwans im Juni 1814 übernahm Johann Wolfgang von Goethe das Bild von der "Wortbraut" und stellte es als gleichnishaftes Motto dem Buch Hafis seines West-Östlichen Divans (1819/1827) voran: "Sei das Wort die Braut genannt" -- eine Hommage an den persischen "Zwilling", die der Weimarer Geheime Rat auch als Verpflichtung für das eigene Schreiben verstand. Tatsächlich ist Goethe in seiner Auseinandersetzung mit Hafis ein überaus sinnliches Stück Weltliteratur gelungen, dessen Verfasser das gesamte Spektrum literarischer Möglichkeiten wie ein Bräutigam umgreifen will und in souveräner Beherrschung von alltäglicher und gehobener, euphorischer und ironischer Rede die "Lieb-, Lied- und Weinestrunkenheit" im Harem der Worte zu vermählen sucht. Am deutlichsten wird diese quasi ***e Verbindung von Werk und Schöpfer im Buch Suleika, jenem autobiographisch an die 30jährige Marianne von Willemer gerichteten Meisterstück, das den Austausch mit der Geliebten zum leidenschaftlichen Dialog des 66jährigen Dichters auch mit der Sprache werden lässt: "Sich liebend aneinander zu laben / Wird Paradieses Wonne sein". Dass Marianne, wie man inzwischen weiss, einige der schönsten Gedichte zum Buch Suleika beisteuerte, hebt das Zwiegespräch zwischen der jungen Suleika und dem greisen Hatem innerhalb der Sammlung auf ein neues, pikant-intimes Niveau. "Den berauschendsten Lebensgenuss hat Goethe hier in Verse gebracht", schrieb Heinrich Heine 1836 in der Romantischen Schule, "und diese sind so leicht, so glücklich, so hingehaucht, so ätherisch, dass man sich wundert, wie dergleichen in der deutschen Sprache möglich war". Möglich war dieser unbeschreibliche Zauber des Divans nur als trunkene, raumzeitlich losgelöste Liebeserklärung des Dichters an die unendliche, Orient und Okzident, Geist und Humor, Jugend und Alter, Liebhaber und Geliebte in jeder Strophe neu vereinende Poesie. Der Schwiegertochter Ottilie erläuterte Goethe am 21. Juni 1818 die Absicht seiner Dichtung: "Ihre Bestimmung ist es, uns von der Gegenwart abzulösen und uns für den Augenblick dem Gefühl nach in die grenzenlose Freiheit zu versetzen. Dies ist zu einer jeden Zeit wohltätig, besonders zu der unseren". Wenn dies mit einer derart lyrischen Virtuosität wie im West-Östlichen Divan gelingt, gilt dieser Auspruch bis heute. --Thomas Köster, Gebundene Ausgabe, Label: Reclam, Ditzingen, Reclam, Ditzingen, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2000, Studio: Reclam, Ditzingen, Verkaufsrang: 1461030.
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West-östlicher Divan (2000)
DE HC NW
ISBN: 9783150500330 bzw. 3150500338, in Deutsch, Reclam, Ditzingen, gebundenes Buch, neu.
Lieferung aus: Deutschland, Versandfertig in 1 - 2 Werktagen.
Von Händler/Antiquariat, Vogelschrey & S. B.
Der persische Dichter Hafis war ein erklärter Liebhaber der Sprache, und diesem Gedanken gab er im 14. Jahrhundert allegorische Gestalt: In seinem Diwan tritt die "Wortbraut" als mystische Verkörperung der Lyrik auf, um Gott, Wein und Liebe zu besingen: "Bräuten in der Locken Ranken,/ denen Schleier, leicht und licht, / Halb nur hüllen den Gedanken, / gleicht, o Hafis, dein Gedicht". Berauscht von der Lektüre des Diwans im Juni 1814 übernahm Johann Wolfgang von Goethe das Bild von der "Wortbraut" und stellte es als gleichnishaftes Motto dem Buch Hafis seines West-Östlichen Divans (1819/1827) voran: "Sei das Wort die Braut genannt" -- eine Hommage an den persischen "Zwilling", die der Weimarer Geheime Rat auch als Verpflichtung für das eigene Schreiben verstand. Tatsächlich ist Goethe in seiner Auseinandersetzung mit Hafis ein überaus sinnliches Stück Weltliteratur gelungen, dessen Verfasser das gesamte Spektrum literarischer Möglichkeiten wie ein Bräutigam umgreifen will und in souveräner Beherrschung von alltäglicher und gehobener, euphorischer und ironischer Rede die "Lieb-, Lied- und Weinestrunkenheit" im Harem der Worte zu vermählen sucht. Am deutlichsten wird diese quasi ***e Verbindung von Werk und Schöpfer im Buch Suleika, jenem autobiographisch an die 30jährige Marianne von Willemer gerichteten Meisterstück, das den Austausch mit der Geliebten zum leidenschaftlichen Dialog des 66jährigen Dichters auch mit der Sprache werden lässt: "Sich liebend aneinander zu laben / Wird Paradieses Wonne sein". Dass Marianne, wie man inzwischen weiss, einige der schönsten Gedichte zum Buch Suleika beisteuerte, hebt das Zwiegespräch zwischen der jungen Suleika und dem greisen Hatem innerhalb der Sammlung auf ein neues, pikant-intimes Niveau. "Den berauschendsten Lebensgenuss hat Goethe hier in Verse gebracht", schrieb Heinrich Heine 1836 in der Romantischen Schule, "und diese sind so leicht, so glücklich, so hingehaucht, so ätherisch, dass man sich wundert, wie dergleichen in der deutschen Sprache möglich war". Möglich war dieser unbeschreibliche Zauber des Divans nur als trunkene, raumzeitlich losgelöste Liebeserklärung des Dichters an die unendliche, Orient und Okzident, Geist und Humor, Jugend und Alter, Liebhaber und Geliebte in jeder Strophe neu vereinende Poesie. Der Schwiegertochter Ottilie erläuterte Goethe am 21. Juni 1818 die Absicht seiner Dichtung: "Ihre Bestimmung ist es, uns von der Gegenwart abzulösen und uns für den Augenblick dem Gefühl nach in die grenzenlose Freiheit zu versetzen. Dies ist zu einer jeden Zeit wohltätig, besonders zu der unseren". Wenn dies mit einer derart lyrischen Virtuosität wie im West-Östlichen Divan gelingt, gilt dieser Auspruch bis heute. --Thomas Köster, Gebundene Ausgabe, Label: Reclam, Ditzingen, Reclam, Ditzingen, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2000, Studio: Reclam, Ditzingen, Verkaufsrang: 1461030.
Von Händler/Antiquariat, Vogelschrey & S. B.
Der persische Dichter Hafis war ein erklärter Liebhaber der Sprache, und diesem Gedanken gab er im 14. Jahrhundert allegorische Gestalt: In seinem Diwan tritt die "Wortbraut" als mystische Verkörperung der Lyrik auf, um Gott, Wein und Liebe zu besingen: "Bräuten in der Locken Ranken,/ denen Schleier, leicht und licht, / Halb nur hüllen den Gedanken, / gleicht, o Hafis, dein Gedicht". Berauscht von der Lektüre des Diwans im Juni 1814 übernahm Johann Wolfgang von Goethe das Bild von der "Wortbraut" und stellte es als gleichnishaftes Motto dem Buch Hafis seines West-Östlichen Divans (1819/1827) voran: "Sei das Wort die Braut genannt" -- eine Hommage an den persischen "Zwilling", die der Weimarer Geheime Rat auch als Verpflichtung für das eigene Schreiben verstand. Tatsächlich ist Goethe in seiner Auseinandersetzung mit Hafis ein überaus sinnliches Stück Weltliteratur gelungen, dessen Verfasser das gesamte Spektrum literarischer Möglichkeiten wie ein Bräutigam umgreifen will und in souveräner Beherrschung von alltäglicher und gehobener, euphorischer und ironischer Rede die "Lieb-, Lied- und Weinestrunkenheit" im Harem der Worte zu vermählen sucht. Am deutlichsten wird diese quasi ***e Verbindung von Werk und Schöpfer im Buch Suleika, jenem autobiographisch an die 30jährige Marianne von Willemer gerichteten Meisterstück, das den Austausch mit der Geliebten zum leidenschaftlichen Dialog des 66jährigen Dichters auch mit der Sprache werden lässt: "Sich liebend aneinander zu laben / Wird Paradieses Wonne sein". Dass Marianne, wie man inzwischen weiss, einige der schönsten Gedichte zum Buch Suleika beisteuerte, hebt das Zwiegespräch zwischen der jungen Suleika und dem greisen Hatem innerhalb der Sammlung auf ein neues, pikant-intimes Niveau. "Den berauschendsten Lebensgenuss hat Goethe hier in Verse gebracht", schrieb Heinrich Heine 1836 in der Romantischen Schule, "und diese sind so leicht, so glücklich, so hingehaucht, so ätherisch, dass man sich wundert, wie dergleichen in der deutschen Sprache möglich war". Möglich war dieser unbeschreibliche Zauber des Divans nur als trunkene, raumzeitlich losgelöste Liebeserklärung des Dichters an die unendliche, Orient und Okzident, Geist und Humor, Jugend und Alter, Liebhaber und Geliebte in jeder Strophe neu vereinende Poesie. Der Schwiegertochter Ottilie erläuterte Goethe am 21. Juni 1818 die Absicht seiner Dichtung: "Ihre Bestimmung ist es, uns von der Gegenwart abzulösen und uns für den Augenblick dem Gefühl nach in die grenzenlose Freiheit zu versetzen. Dies ist zu einer jeden Zeit wohltätig, besonders zu der unseren". Wenn dies mit einer derart lyrischen Virtuosität wie im West-Östlichen Divan gelingt, gilt dieser Auspruch bis heute. --Thomas Köster, Gebundene Ausgabe, Label: Reclam, Ditzingen, Reclam, Ditzingen, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2000, Studio: Reclam, Ditzingen, Verkaufsrang: 1461030.
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West-östlicher Divan
DE US
ISBN: 3150500338 bzw. 9783150500330, in Deutsch, Stuttgart, Philipp Reclam jun., 2000. gebraucht.
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Von Händler/Antiquariat, Versandantiquariat Bookstore-Online, [1845].
Der Schutzumschlag ist am Rand und an den Ecken leicht berieben. Guter Zustand. Buch selber sehr gut erhalten. Rechte Schnittkante ist geringfügig verfärbt. Aus meiner Sicht noch sehr gut erhalten. Rik170826, 486 Seiten Hardcover/Pappeinband.
Von Händler/Antiquariat, Versandantiquariat Bookstore-Online, [1845].
Der Schutzumschlag ist am Rand und an den Ecken leicht berieben. Guter Zustand. Buch selber sehr gut erhalten. Rechte Schnittkante ist geringfügig verfärbt. Aus meiner Sicht noch sehr gut erhalten. Rik170826, 486 Seiten Hardcover/Pappeinband.
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Symbolbild
West-östlicher Divan mit 9 Abbildungen (2000)
DE US
ISBN: 3150500338 bzw. 9783150500330, Band: 1001, in Deutsch, Leipzig, Philip Reclam 2000, gebraucht, mit Einband.
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Von Händler/Antiquariat, ACADEMIA Antiquariat an der Universität, [758].
486 Seiten 11 x 16 cm Leinen 1. Aufl. - türkisfarbener Leinenband im Klein-Oktavformat mit Schutzumschlag und Lesebändchen; neuwertiges, schönes Exemplar mit 9 Abbildungen.
Von Händler/Antiquariat, ACADEMIA Antiquariat an der Universität, [758].
486 Seiten 11 x 16 cm Leinen 1. Aufl. - türkisfarbener Leinenband im Klein-Oktavformat mit Schutzumschlag und Lesebändchen; neuwertiges, schönes Exemplar mit 9 Abbildungen.
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West-östlicher Divan mit 9 Abbildungen. (2000)
DE HC FE
ISBN: 9783150500330 bzw. 3150500338, Band: 1001, in Deutsch, Leipzig, Philip Reclam, gebundenes Buch, Erstausgabe, mit Einband.
Von Händler/Antiquariat, ACADEMIA Antiquariat an der Universität [3310654], Freiburg, Germany.
1. Aufl. - türkisfarbener Leinenband im Klein-Oktavformat mit Schutzumschlag und Lesebändchen; neuwertiges, schönes Exemplar mit 9 Abbildungen 486 Seiten Deutsch 1g.
1. Aufl. - türkisfarbener Leinenband im Klein-Oktavformat mit Schutzumschlag und Lesebändchen; neuwertiges, schönes Exemplar mit 9 Abbildungen 486 Seiten Deutsch 1g.
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