Exil in Frankreich. Merkwürdigkeiten und Denkwürdigkeiten. Aus dem Inhalt: Zur Vorgeschichte Die Baracken von Toulon Das Sammellager Les Milles Die Gendarmen von Bormes Gespräche und Gedanken Unruhe vor dem Sturm Der 10.Mai. Der Alltag im Internierungs
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Exil in Frankreich. Merkwürdigkeiten und Denkwürdigkeiten. Aus dem Inhalt: Zur Vorgeschichte Die Baracken von Toulon Das Sammellager Les Milles Die Gendarmen von Bormes Gespräche und Gedanken Unruhe vor dem Sturm Der 10.Mai. Der Alltag im Internierungs (1983)
DE US
ISBN: 9783767208322 bzw. 3767208326, in Deutsch, Hamburg : Christians Verlag, gebraucht.
Von Händler/Antiquariat, BOUQUINIST [1048136], München, BY, Germany.
252 (4) Seiten. 20,5 cm. Schutzumschlagentwurf: Klaus Detjen. Guter Zustand. Die Emigration als Lebensschicksal in der dunkelsten Epoche deutscher Geschichte – Alfred Kantorowicz, der unentwegte Aussenseiter und Moralist, schildert ohne Pathos sein Exil in Frankreich und die dramatische Flucht nach Amerika. - Alfred Kantorowicz (* 12. August 1899 in Berlin; † 27. März 1979 in Hamburg) war ein deutscher Schriftsteller, Publizist und Literaturwissenschaftler. Er veröffentlichte auch unter dem Pseudonym Helmuth Campe. Kantorowicz machte sich vor allem als Erforscher der Exilliteratur und Herausgeber der Werke Heinrich Manns (12 Bde., 1951–56) einen Namen. Neben anderen autobiographischen Aufzeichnungen veröffentlichte er 1971 sein Buch „Exil in Frankreich. Merkwürdigkeiten und Denkwürdigkeiten". Leben - Werdegang und Jugend: Kantorowicz wuchs in Berlin in einer areligiösen jüdischen Kaufmannsfamilie auf. Gleich nach dem Abitur, mit 17 Jahren, meldete er sich freiwillig zum Dienst im Ersten Weltkrieg. Nach Kriegsende kehrte er mit einer Verwundung in die Heimat zurück und erhielt für seine Verdienste das Eiserne Kreuz. Sein Jurastudium begann er in Berlin und ging dann zunächst nach Freiburg, dann nach Erlangen. In dieser Zeit lernte er Menschen kennen, denen er teilweise sein (oder deren) ganzes Leben lang verbunden blieb, darunter Lion Feuchtwanger und Ernst Bloch. . Widerstand und Spanischer Bürgerkrieg: 1933 verliess Kantorowicz gleich nach der Machtübernahme Hitlers Berlin und Deutschland – es hat ihn bis zu seinem Lebensende mit Stolz erfüllt, unter den ersten hundert von den Nationalsozialisten Ausgebürgerten gewesen zu sein. [3] Die erste Station war Paris, wohin ihm seine erste Frau Friedel im März 1933 folgte. Die deutschen Emigranten hielten engen Kontakt untereinander und versuchten, sich auf eine gemeinsame Strategie zu einigen, nach der man gegen das Hitler-Regime vorgehen wollte, so weit das vom Exil aus möglich war. Kantorowicz engagierte sich als Mitbegründer des Schutzverbandes deutscher Schriftsteller im Exil und veröffentlichte die Titel In unserem Lager ist Deutschland sowie Deutschland, vom Feinde besetzt (1936). Deutsche Freiheitsbibliothek: Zum ersten Jahrestag der Bücherverbrennung in Deutschland 1933, 10. Mai 1934, gründete Kantorowicz in Paris eine „Bibliothek der verbrannten Bücher", genannt (Deutsche Freiheitsbibliothek), die von Alfred Kerr und Egon Erwin Kisch eröffnet wurde. Die Festrede hielt Heinrich Mann, weiterhin waren anwesend z. B. Maximilian Scheer, Rudolf Leonhard und Hellmuth von Gerlach[4]. Was in Deutschland verboten und verbrannt war, wurde in aller Welt gesammelt, bereits am Eröffnungstag zählte die Freiheitsbibliothek über 11.000 Bände. Kantorowicz schrieb im Vorwort zur Anthologie „Verboten und verbrannt" (1947) zur Bücherverbrennung: „Das war kein ‚spontaner Akt´ einer unvernünftigen Menge gewesen, sondern eine wohlüberlegte und sorgfältig organisierte Veranstaltung nationalsozialistischer Staatsraison. Wie die Reichtagsbrandstiftung am 28. Februar 1933 das Fanal des Terrors gegen alle Antifaschisten, der Judenboykott vom 1. April 1933 der Auftakt der Pogrome, die Auflösung und Ausraubung der Gewerkschaften am 2. Mai 1933 die Proklamierung der sozialen Unterdrückung gewesen waren, so waren die Autodafés vom 10. Mai der sichtbare Beginn der amtlich verfügten und mit terroristischen Mitteln durchgeführten Entgeistigung und Barbarisierung Deutschlands." Die Deutsche Freiheitsbibliothek wurde nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Paris zerstört. . 1969, im Jahr seines 70. Geburtstages, erhielt Kantorowicz den Thomas-Dehler-Preis des damaligen Bundesministeriums für gesamtdeutsche Fragen. Diese Preisverleihung war der Beginn einer späten Rehabilitierung. Bis zu seinem Tod veröffentlichte Kantorowicz noch zahlreiche Bücher. Zuletzt wurde er 1999 mit einer Ausstellung der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg anlässlich seines 100. Geburtstages gewürdigt. . Aus wikipedia-Alfred_Ka.
252 (4) Seiten. 20,5 cm. Schutzumschlagentwurf: Klaus Detjen. Guter Zustand. Die Emigration als Lebensschicksal in der dunkelsten Epoche deutscher Geschichte – Alfred Kantorowicz, der unentwegte Aussenseiter und Moralist, schildert ohne Pathos sein Exil in Frankreich und die dramatische Flucht nach Amerika. - Alfred Kantorowicz (* 12. August 1899 in Berlin; † 27. März 1979 in Hamburg) war ein deutscher Schriftsteller, Publizist und Literaturwissenschaftler. Er veröffentlichte auch unter dem Pseudonym Helmuth Campe. Kantorowicz machte sich vor allem als Erforscher der Exilliteratur und Herausgeber der Werke Heinrich Manns (12 Bde., 1951–56) einen Namen. Neben anderen autobiographischen Aufzeichnungen veröffentlichte er 1971 sein Buch „Exil in Frankreich. Merkwürdigkeiten und Denkwürdigkeiten". Leben - Werdegang und Jugend: Kantorowicz wuchs in Berlin in einer areligiösen jüdischen Kaufmannsfamilie auf. Gleich nach dem Abitur, mit 17 Jahren, meldete er sich freiwillig zum Dienst im Ersten Weltkrieg. Nach Kriegsende kehrte er mit einer Verwundung in die Heimat zurück und erhielt für seine Verdienste das Eiserne Kreuz. Sein Jurastudium begann er in Berlin und ging dann zunächst nach Freiburg, dann nach Erlangen. In dieser Zeit lernte er Menschen kennen, denen er teilweise sein (oder deren) ganzes Leben lang verbunden blieb, darunter Lion Feuchtwanger und Ernst Bloch. . Widerstand und Spanischer Bürgerkrieg: 1933 verliess Kantorowicz gleich nach der Machtübernahme Hitlers Berlin und Deutschland – es hat ihn bis zu seinem Lebensende mit Stolz erfüllt, unter den ersten hundert von den Nationalsozialisten Ausgebürgerten gewesen zu sein. [3] Die erste Station war Paris, wohin ihm seine erste Frau Friedel im März 1933 folgte. Die deutschen Emigranten hielten engen Kontakt untereinander und versuchten, sich auf eine gemeinsame Strategie zu einigen, nach der man gegen das Hitler-Regime vorgehen wollte, so weit das vom Exil aus möglich war. Kantorowicz engagierte sich als Mitbegründer des Schutzverbandes deutscher Schriftsteller im Exil und veröffentlichte die Titel In unserem Lager ist Deutschland sowie Deutschland, vom Feinde besetzt (1936). Deutsche Freiheitsbibliothek: Zum ersten Jahrestag der Bücherverbrennung in Deutschland 1933, 10. Mai 1934, gründete Kantorowicz in Paris eine „Bibliothek der verbrannten Bücher", genannt (Deutsche Freiheitsbibliothek), die von Alfred Kerr und Egon Erwin Kisch eröffnet wurde. Die Festrede hielt Heinrich Mann, weiterhin waren anwesend z. B. Maximilian Scheer, Rudolf Leonhard und Hellmuth von Gerlach[4]. Was in Deutschland verboten und verbrannt war, wurde in aller Welt gesammelt, bereits am Eröffnungstag zählte die Freiheitsbibliothek über 11.000 Bände. Kantorowicz schrieb im Vorwort zur Anthologie „Verboten und verbrannt" (1947) zur Bücherverbrennung: „Das war kein ‚spontaner Akt´ einer unvernünftigen Menge gewesen, sondern eine wohlüberlegte und sorgfältig organisierte Veranstaltung nationalsozialistischer Staatsraison. Wie die Reichtagsbrandstiftung am 28. Februar 1933 das Fanal des Terrors gegen alle Antifaschisten, der Judenboykott vom 1. April 1933 der Auftakt der Pogrome, die Auflösung und Ausraubung der Gewerkschaften am 2. Mai 1933 die Proklamierung der sozialen Unterdrückung gewesen waren, so waren die Autodafés vom 10. Mai der sichtbare Beginn der amtlich verfügten und mit terroristischen Mitteln durchgeführten Entgeistigung und Barbarisierung Deutschlands." Die Deutsche Freiheitsbibliothek wurde nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Paris zerstört. . 1969, im Jahr seines 70. Geburtstages, erhielt Kantorowicz den Thomas-Dehler-Preis des damaligen Bundesministeriums für gesamtdeutsche Fragen. Diese Preisverleihung war der Beginn einer späten Rehabilitierung. Bis zu seinem Tod veröffentlichte Kantorowicz noch zahlreiche Bücher. Zuletzt wurde er 1999 mit einer Ausstellung der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg anlässlich seines 100. Geburtstages gewürdigt. . Aus wikipedia-Alfred_Ka.
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Exil in Frankreich. Merkwürdigkeiten und Denkwürdigkeiten. Aus dem Inhalt: Zur Vorgeschichte Die Baracken von Toulon Das Sammellager Les Milles Die Gendarmen von Bormes Gespräche und Gedanken Unruhe vor dem Sturm Der 10.Mai. Der Alltag im Internierungs (1983)
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ISBN: 9783767208322 bzw. 3767208326, in Deutsch, Hamburg : Christians Verlag.
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten in die BRD.
Von Händler/Antiquariat, BOUQUINIST Versand-Antiquariat GbR , 80799 München.
2. Auflage. 252 (4) Seiten. 20,5 cm. Schutzumschlagentwurf: Klaus Detjen. Illustrierte Klappenbroschur. Guter Zustand. Die Emigration als Lebensschicksal in der dunkelsten Epoche deutscher Geschichte – Alfred Kantorowicz, der unentwegte Aussenseiter und Moralist, schildert ohne Pathos sein Exil in Frankreich und die dramatische Flucht nach Amerika. - Alfred Kantorowicz (* 12. August 1899 in Berlin; † 27. März 1979 in Hamburg) war ein deutscher Schriftsteller, Publizist und Literaturwissenschaftler. Er veröffentlichte auch unter dem Pseudonym Helmuth Campe. Kantorowicz machte sich vor allem als Erforscher der Exilliteratur und Herausgeber der Werke Heinrich Manns (12 Bde., 1951–56) einen Namen. Neben anderen autobiographischen Aufzeichnungen veröffentlichte er 1971 sein Buch „Exil in Frankreich. Merkwürdigkeiten und Denkwürdigkeiten“. Leben - Werdegang und Jugend: Kantorowicz wuchs in Berlin in einer areligiösen jüdischen Kaufmannsfamilie auf. Gleich nach dem Abitur, mit 17 Jahren, meldete er sich freiwillig zum Dienst im Ersten Weltkrieg. Nach Kriegsende kehrte er mit einer Verwundung in die Heimat zurück und erhielt für seine Verdienste das Eiserne Kreuz. Sein Jurastudium begann er in Berlin und ging dann zunächst nach Freiburg, dann nach Erlangen. In dieser Zeit lernte er Menschen kennen, denen er teilweise sein (oder deren) ganzes Leben lang verbunden blieb, darunter Lion Feuchtwanger und Ernst Bloch. ... Widerstand und Spanischer Bürgerkrieg: 1933 verliess Kantorowicz gleich nach der Machtübernahme Hitlers Berlin und Deutschland – es hat ihn bis zu seinem Lebensende mit Stolz erfüllt, unter den ersten hundert von den Nationalsozialisten Ausgebürgerten gewesen zu sein. [3] Die erste Station war Paris, wohin ihm seine erste Frau Friedel im März 1933 folgte. Die deutschen Emigranten hielten engen Kontakt untereinander und versuchten, sich auf eine gemeinsame Strategie zu einigen, nach der man gegen das Hitler-Regime vorgehen wollte, so weit das vom Exil aus möglich war. Kantorowicz engagierte sich als Mitbegründer des Schutzverbandes deutscher Schriftsteller im Exil und veröffentlichte die Titel In unserem Lager ist Deutschland sowie Deutschland, vom Feinde besetzt (1936). Deutsche Freiheitsbibliothek: Zum ersten Jahrestag der Bücherverbrennung in Deutschland 1933, 10. Mai 1934, gründete Kantorowicz in Paris eine „Bibliothek der verbrannten Bücher“, genannt (Deutsche Freiheitsbibliothek), die von Alfred Kerr und Egon Erwin Kisch eröffnet wurde. Die Festrede hielt Heinrich Mann, weiterhin waren anwesend z. B. Maximilian Scheer, Rudolf Leonhard und Hellmuth von Gerlach[4]. Was in Deutschland verboten und verbrannt war, wurde in aller Welt gesammelt, bereits am Eröffnungstag zählte die Freiheitsbibliothek über 11.000 Bände. Kantorowicz schrieb im Vorwort zur Anthologie „Verboten und verbrannt“ (1947) zur Bücherverbrennung: „Das war kein ‚spontaner Akt´ einer unvernünftigen Menge gewesen, sondern eine wohlüberlegte und sorgfältig organisierte Veranstaltung nationalsozialistischer Staatsraison. Wie die Reichtagsbrandstiftung am 28. Februar 1933 das Fanal des Terrors gegen alle Antifaschisten, der Judenboykott vom 1. April 1933 der Auftakt der Pogrome, die Auflösung und Ausraubung der Gewerkschaften am 2. Mai 1933 die Proklamierung der sozialen Unterdrückung gewesen waren, so waren die Autodafés vom 10. Mai der sichtbare Beginn der amtlich verfügten und mit terroristischen Mitteln durchgeführten Entgeistigung und Barbarisierung Deutschlands.“ Die Deutsche Freiheitsbibliothek wurde nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Paris zerstört. ... 1969, im Jahr seines 70. Geburtstages, erhielt Kantorowicz den Thomas-Dehler-Preis des damaligen Bundesministeriums für gesamtdeutsche Fragen. Diese Preisverleihung war der Beginn einer späten Rehabilitierung. Bis zu seinem Tod veröffentlichte Kantorowicz noch zahlreiche Bücher. Zuletzt wurde er 1999 mit einer Ausstellung der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg anlässlich seines 100. Geburtstages gewürdigt. ... Aus wikipedia-Alfred_Kantorowicz Versand D: 2,20 EUR Kantorowicz, Alfred ; Lebenserinnerungen / Schriftsteller / Einzelne Personen, Frankreich ; Emigrant, Geschichte und Historische Hilfswissenschaften, Autobiographische Schriften, Autobiografie, Autobiografien, Autobiographien, Politik, Erinnerungen, Autobiographie, Drittes Reich, Erlebnisbericht, Politische Identität, Zeitgeschichte, a Sprach- und Literaturwissenschaft, a Geschichte, Kulturgeschichte, Volkskunde, Deutsche Literatur der dreissiger Jahre, Sprach- und Literaturwissenschaft, a Schöne Literatur, Literaturtheorie, Literaturgattungen, Literatursoziologie, Literaturepochen, Literaturrezeption, Sprachwissenschaft, Literaturgeschichte, Literaturwissenschaften, Literaturrecherche, Literaturinterpretation, Hermeneutik, Deutsche Literatur im Nationalsozialismus, Exilschriftsteller, Exilliteratur, Exilverlage, Politischer Widerstand, Drittes Reich, Antifaschismus, Schriftsteller, Emigration, Bücherverbrennung.
Von Händler/Antiquariat, BOUQUINIST Versand-Antiquariat GbR , 80799 München.
2. Auflage. 252 (4) Seiten. 20,5 cm. Schutzumschlagentwurf: Klaus Detjen. Illustrierte Klappenbroschur. Guter Zustand. Die Emigration als Lebensschicksal in der dunkelsten Epoche deutscher Geschichte – Alfred Kantorowicz, der unentwegte Aussenseiter und Moralist, schildert ohne Pathos sein Exil in Frankreich und die dramatische Flucht nach Amerika. - Alfred Kantorowicz (* 12. August 1899 in Berlin; † 27. März 1979 in Hamburg) war ein deutscher Schriftsteller, Publizist und Literaturwissenschaftler. Er veröffentlichte auch unter dem Pseudonym Helmuth Campe. Kantorowicz machte sich vor allem als Erforscher der Exilliteratur und Herausgeber der Werke Heinrich Manns (12 Bde., 1951–56) einen Namen. Neben anderen autobiographischen Aufzeichnungen veröffentlichte er 1971 sein Buch „Exil in Frankreich. Merkwürdigkeiten und Denkwürdigkeiten“. Leben - Werdegang und Jugend: Kantorowicz wuchs in Berlin in einer areligiösen jüdischen Kaufmannsfamilie auf. Gleich nach dem Abitur, mit 17 Jahren, meldete er sich freiwillig zum Dienst im Ersten Weltkrieg. Nach Kriegsende kehrte er mit einer Verwundung in die Heimat zurück und erhielt für seine Verdienste das Eiserne Kreuz. Sein Jurastudium begann er in Berlin und ging dann zunächst nach Freiburg, dann nach Erlangen. In dieser Zeit lernte er Menschen kennen, denen er teilweise sein (oder deren) ganzes Leben lang verbunden blieb, darunter Lion Feuchtwanger und Ernst Bloch. ... Widerstand und Spanischer Bürgerkrieg: 1933 verliess Kantorowicz gleich nach der Machtübernahme Hitlers Berlin und Deutschland – es hat ihn bis zu seinem Lebensende mit Stolz erfüllt, unter den ersten hundert von den Nationalsozialisten Ausgebürgerten gewesen zu sein. [3] Die erste Station war Paris, wohin ihm seine erste Frau Friedel im März 1933 folgte. Die deutschen Emigranten hielten engen Kontakt untereinander und versuchten, sich auf eine gemeinsame Strategie zu einigen, nach der man gegen das Hitler-Regime vorgehen wollte, so weit das vom Exil aus möglich war. Kantorowicz engagierte sich als Mitbegründer des Schutzverbandes deutscher Schriftsteller im Exil und veröffentlichte die Titel In unserem Lager ist Deutschland sowie Deutschland, vom Feinde besetzt (1936). Deutsche Freiheitsbibliothek: Zum ersten Jahrestag der Bücherverbrennung in Deutschland 1933, 10. Mai 1934, gründete Kantorowicz in Paris eine „Bibliothek der verbrannten Bücher“, genannt (Deutsche Freiheitsbibliothek), die von Alfred Kerr und Egon Erwin Kisch eröffnet wurde. Die Festrede hielt Heinrich Mann, weiterhin waren anwesend z. B. Maximilian Scheer, Rudolf Leonhard und Hellmuth von Gerlach[4]. Was in Deutschland verboten und verbrannt war, wurde in aller Welt gesammelt, bereits am Eröffnungstag zählte die Freiheitsbibliothek über 11.000 Bände. Kantorowicz schrieb im Vorwort zur Anthologie „Verboten und verbrannt“ (1947) zur Bücherverbrennung: „Das war kein ‚spontaner Akt´ einer unvernünftigen Menge gewesen, sondern eine wohlüberlegte und sorgfältig organisierte Veranstaltung nationalsozialistischer Staatsraison. Wie die Reichtagsbrandstiftung am 28. Februar 1933 das Fanal des Terrors gegen alle Antifaschisten, der Judenboykott vom 1. April 1933 der Auftakt der Pogrome, die Auflösung und Ausraubung der Gewerkschaften am 2. Mai 1933 die Proklamierung der sozialen Unterdrückung gewesen waren, so waren die Autodafés vom 10. Mai der sichtbare Beginn der amtlich verfügten und mit terroristischen Mitteln durchgeführten Entgeistigung und Barbarisierung Deutschlands.“ Die Deutsche Freiheitsbibliothek wurde nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Paris zerstört. ... 1969, im Jahr seines 70. Geburtstages, erhielt Kantorowicz den Thomas-Dehler-Preis des damaligen Bundesministeriums für gesamtdeutsche Fragen. Diese Preisverleihung war der Beginn einer späten Rehabilitierung. Bis zu seinem Tod veröffentlichte Kantorowicz noch zahlreiche Bücher. Zuletzt wurde er 1999 mit einer Ausstellung der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg anlässlich seines 100. Geburtstages gewürdigt. ... Aus wikipedia-Alfred_Kantorowicz Versand D: 2,20 EUR Kantorowicz, Alfred ; Lebenserinnerungen / Schriftsteller / Einzelne Personen, Frankreich ; Emigrant, Geschichte und Historische Hilfswissenschaften, Autobiographische Schriften, Autobiografie, Autobiografien, Autobiographien, Politik, Erinnerungen, Autobiographie, Drittes Reich, Erlebnisbericht, Politische Identität, Zeitgeschichte, a Sprach- und Literaturwissenschaft, a Geschichte, Kulturgeschichte, Volkskunde, Deutsche Literatur der dreissiger Jahre, Sprach- und Literaturwissenschaft, a Schöne Literatur, Literaturtheorie, Literaturgattungen, Literatursoziologie, Literaturepochen, Literaturrezeption, Sprachwissenschaft, Literaturgeschichte, Literaturwissenschaften, Literaturrecherche, Literaturinterpretation, Hermeneutik, Deutsche Literatur im Nationalsozialismus, Exilschriftsteller, Exilliteratur, Exilverlage, Politischer Widerstand, Drittes Reich, Antifaschismus, Schriftsteller, Emigration, Bücherverbrennung.
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Symbolbild
Exil in Frankreich. Merkwürdigkeiten und Denkwürdigkeiten.
DE US
ISBN: 3767208326 bzw. 9783767208322, in Deutsch, Christians, 1983, gebraucht.
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Paperback, 8°, 252 S., Innen Vorsatz m. Name, sonst normale Gebrauchsspuren, ordentl. Buch.
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Exil in Frankreich : Merkwürdigkeiten u. Denkwürdigkeiten (1983)
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Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Erwin Scheiffers, [2457].
kart. 252 S. ; 21 cm. Name auf Innendeckel.
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