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Vater Unser. Was es nicht alles gibt. Dieser Gedanke könnte einem in Abwandlung des Titels kommen, wenn man dieses Büchlein zum ersten Mal sieht. Wenn man dann auch noch zur Minderheit derjenigen gehört, die der angeblich „schönsten Nebensache der Welt“ nur zu besonderen Anlässen wie WM oder EM nähere Aufmerksamkeit schenken, könnte einem dieses Brevier zur Verherrlichung von „Gott Fussball“ im handlichen Gebetbuchformat schon – sagen wir mal: abgefahren anmuten. Rudimentär ausgebildete Kenntnisse der Materie müssen zur inhaltlichen Beurteilung in diesem Fall ja kein Nachteil sein. Handelt es sich doch gewissermassen um ein Nachschlagewerk über Fakten und Kuriositäten aus der bunten Welt des Fussballs, die bei Insidern weit weniger Aha-Erlebnisse auslösen dürften. Den Laien aber bringt es tatsächlich ins Staunen, wenn er etwa im Kapitel über die Anfänge von einem indianischen Spiel in vorkolumbianischer Zeit liest, bei denen die Spieler nach einem verlorenen Match auf dem Altar geopfert wurden. Oder wenn er erfährt, dass die besten Fussbälle im pakistanischen Sialkot genäht werden und zwar aus 32 Teilen, die aus synthetischen Schäumen bestehen, deren Mikrobläschen mit einem Gas gefüllt sind. Kaum zu glauben auch, dass es sich dabei immer noch um das selbe Spiel handelt wie in den Zeiten, als man gegen Orangen, Kokosnüsse, Schweins- und Ochsenblasen, gewickelte Lumpen, Naturgummi und sogar Totenköpfe trat. Wer beim Fussball die „Arschkarte“ zieht, weiss dagegen heute schon jedes Kind, das fleissig TV-Quizshows glotzt. Wer jedoch bei einem „Schweizer Riegel“ Schokolade vermutet, ist immer noch schief gewickelt. Langer Rede kurzer Sinn: Ein Gag ist das Buch allemal. Vor allem, wenn das Wort von „Gaga“ kommt, das im Englischen ja so viel wie „verrückt oder durchgeknallt“ bedeutet und übrigens der Spitzname eines C-Spielers aus der 2. Mannschaft des SG Hundheim-Hinzerath ist. Das Brevier ist auch als Luxus-Lederausgabe mit Goldschnitt erhältlich. Ob die sich als ultimatives Geschenkbuch für den echten Fussballfan eignet? Keine Ahnung! Dem Verlag war eine Rezension nur die Softausgabe mit Kunststoffeinband wert.Franz Klotz, literaturanzeiger.de, Gebundene Ausgabe, Label: Süddeutsche Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2008-08-09, Studio: Süddeutsche Zeitung, Verkaufsrang: 1257475.

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Vater Unser. Was es nicht alles gibt. Dieser Gedanke könnte einem in Abwandlung des Titels kommen, wenn man dieses Büchlein zum ersten Mal sieht. Wenn man dann auch noch zur Minderheit derjenigen gehört, die der angeblich „schönsten Nebensache der Welt“ nur zu besonderen Anlässen wie WM oder EM nähere Aufmerksamkeit schenken, könnte einem dieses Brevier zur Verherrlichung von „Gott Fussball“ im handlichen Gebetbuchformat schon – sagen wir mal: abgefahren anmuten. Rudimentär ausgebildete Kenntnisse der Materie müssen zur inhaltlichen Beurteilung in diesem Fall ja kein Nachteil sein. Handelt es sich doch gewissermassen um ein Nachschlagewerk über Fakten und Kuriositäten aus der bunten Welt des Fussballs, die bei Insidern weit weniger Aha-Erlebnisse auslösen dürften. Den Laien aber bringt es tatsächlich ins Staunen, wenn er etwa im Kapitel über die Anfänge von einem indianischen Spiel in vorkolumbianischer Zeit liest, bei denen die Spieler nach einem verlorenen Match auf dem Altar geopfert wurden. Oder wenn er erfährt, dass die besten Fussbälle im pakistanischen Sialkot genäht werden und zwar aus 32 Teilen, die aus synthetischen Schäumen bestehen, deren Mikrobläschen mit einem Gas gefüllt sind. Kaum zu glauben auch, dass es sich dabei immer noch um das selbe Spiel handelt wie in den Zeiten, als man gegen Orangen, Kokosnüsse, Schweins- und Ochsenblasen, gewickelte Lumpen, Naturgummi und sogar Totenköpfe trat. Wer beim Fussball die „Arschkarte“ zieht, weiss dagegen heute schon jedes Kind, das fleissig TV-Quizshows glotzt. Wer jedoch bei einem „Schweizer Riegel“ Schokolade vermutet, ist immer noch schief gewickelt. Langer Rede kurzer Sinn: Ein Gag ist das Buch allemal. Vor allem, wenn das Wort von „Gaga“ kommt, das im Englischen ja so viel wie „verrückt oder durchgeknallt“ bedeutet und übrigens der Spitzname eines C-Spielers aus der 2. Mannschaft des SG Hundheim-Hinzerath ist. Das Brevier ist auch als Luxus-Lederausgabe mit Goldschnitt erhältlich. Ob die sich als ultimatives Geschenkbuch für den echten Fussballfan eignet? Keine Ahnung! Dem Verlag war eine Rezension nur die Softausgabe mit Kunststoffeinband wert.Franz Klotz, literaturanzeiger.de, Gebundene Ausgabe, Label: Süddeutsche Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2008-08-09, Studio: Süddeutsche Zeitung, Verkaufsrang: 295674.

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Vater Unser. Was es nicht alles gibt. Dieser Gedanke könnte einem in Abwandlung des Titels kommen, wenn man dieses Büchlein zum ersten Mal sieht. Wenn man dann auch noch zur Minderheit derjenigen gehört, die der angeblich „schönsten Nebensache der Welt“ nur zu besonderen Anlässen wie WM oder EM nähere Aufmerksamkeit schenken, könnte einem dieses Brevier zur Verherrlichung von „Gott Fussball“ im handlichen Gebetbuchformat schon – sagen wir mal: abgefahren anmuten. Rudimentär ausgebildete Kenntnisse der Materie müssen zur inhaltlichen Beurteilung in diesem Fall ja kein Nachteil sein. Handelt es sich doch gewissermassen um ein Nachschlagewerk über Fakten und Kuriositäten aus der bunten Welt des Fussballs, die bei Insidern weit weniger Aha-Erlebnisse auslösen dürften. Den Laien aber bringt es tatsächlich ins Staunen, wenn er etwa im Kapitel über die Anfänge von einem indianischen Spiel in vorkolumbianischer Zeit liest, bei denen die Spieler nach einem verlorenen Match auf dem Altar geopfert wurden. Oder wenn er erfährt, dass die besten Fussbälle im pakistanischen Sialkot genäht werden und zwar aus 32 Teilen, die aus synthetischen Schäumen bestehen, deren Mikrobläschen mit einem Gas gefüllt sind. Kaum zu glauben auch, dass es sich dabei immer noch um das selbe Spiel handelt wie in den Zeiten, als man gegen Orangen, Kokosnüsse, Schweins- und Ochsenblasen, gewickelte Lumpen, Naturgummi und sogar Totenköpfe trat. Wer beim Fussball die „Arschkarte“ zieht, weiss dagegen heute schon jedes Kind, das fleissig TV-Quizshows glotzt. Wer jedoch bei einem „Schweizer Riegel“ Schokolade vermutet, ist immer noch schief gewickelt. Langer Rede kurzer Sinn: Ein Gag ist das Buch allemal. Vor allem, wenn das Wort von „Gaga“ kommt, das im Englischen ja so viel wie „verrückt oder durchgeknallt“ bedeutet und übrigens der Spitzname eines C-Spielers aus der 2. Mannschaft des SG Hundheim-Hinzerath ist. Das Brevier ist auch als Luxus-Lederausgabe mit Goldschnitt erhältlich. Ob die sich als ultimatives Geschenkbuch für den echten Fussballfan eignet? Keine Ahnung! Dem Verlag war eine Rezension nur die Softausgabe mit Kunststoffeinband wert.Franz Klotz, literaturanzeiger.de, Ledereinband, Label: Süddeutsche Zeitung / Bibliothek, Süddeutsche Zeitung / Bibliothek, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2008-08-09, Studio: Süddeutsche Zeitung / Bibliothek, Verkaufsrang: 653774.

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Zustand: in gebrauchtem, gutem Zustand, aus Privatbesitz, geringe Lese- Lagerspuren, Altersgemaesse kleinere Maengel sind nicht immer extra aufgefuehrt., Rechnung mit ausgewiesener MwSt.(ISBN 386615660X), Verlag: Süddeutsche Zeitung, Ausgabe von 2008-08-09, Einband: Gebundene Ausgabe, Seiten: 192 ===== Verkauf an privat, oder Verkauf an Ausland, nur gegen Vorkasse (Banküberweisung, Kreditkarte, PayPal) ===== ===== derzeit ist es leider nicht möglich Fotos zu senden ===== , Gewicht 259 g. Books.

Von Händler/Antiquariat, KULTur-Antiquariat [50628213], Boizenburg, D, Germany.
192 Seiten. Buch in sehr gutem Zustand. ISBN: 9783866156609 Sprache: de Gewicht in Gramm: 308 16,6 x 11,8 x 1,8 cm, Ledereinband.

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